Morgenroth | Die dritte Chance | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 364 Seiten, eBook

Morgenroth Die dritte Chance

Therapie und Gesundung von jugendlichen Drogenabhängigen
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-531-92582-0
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Therapie und Gesundung von jugendlichen Drogenabhängigen

E-Book, Deutsch, 364 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-92582-0
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Drogenabhängigkeit ist eine schwere Krankheit - erst recht, wenn sie bereits in der Kindheit beginnt. Das Buch nimmt die Entwicklung von Jugendlichen in den Blick, die sich einer umfassenden, stationären Therapie unterzogen haben und fragt nach den Veränderungen durch diese Therapie. Die Ergebnisse einer sich über einen Zeitraum von 10 Jahren erstreckenden, biografisch-psychoanalytischen Therapieevaluation belegen eindrucksvoll, wie nachhaltig die Auswirkungen des hier beschriebenen Therapiekonzeptes sind. Nicht eine einzelne Therapieform gibt den Ausschlag, sondern der therapeutische Prozess, der neben kontinuierlichen Beziehungsangeboten ein stabiles Netzwerk haltender Elemente bereit stellt - erst das führt zu der notwendigen Nachreifung, der dritten Chance.

Dr. Christine Morgenroth ist Professorin für Sozialpsychologie am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie an der Leibniz Universität Hannover sowie Psychotherapeutin und Supervisorin in eigener Praxis.

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1;Für Philip und Leonore, meine Jugend-Experten;5
2;Inhalt;6
3;Vorbemerkung und Danksagungen;10
4;1 Drogenabhängigkeit und Sozialforschung – Worum es hier geht;12
4.1;1.1 Einführung: Problemaufriss zur Situation jugendlicher Drogenabhängiger;12
4.2;1.2 Geschichte dieser Evaluationsstudie;21
4.3;1.3 Wer sind diese Jugendlichen?;25
4.4;1.4 Über die Notwendigkeit einer intersubjektiven Wende in der Qualitativen Sozialforschung;36
5;2 Tiefenhermeneutik und szenisches Verstehen im Forschungsprozess;44
5.1;2.1 Die konkreten Forschungsschritte und methodischen Besonderheiten der vorliegenden Untersuchung;44
5.2;2.2 Sprachspiele und individuelle Entwicklung;48
5.3;2.3 Wie kann Sprachlosigkeit sprachlich analysiert werden?;53
5.4;2.4 Evidenzerlebnisse zur Ergebnissicherung;55
5.5;2.5 Szenisches Verstehen als Gegen-Übertragungsanalyse: Über die Gewalt des traumatischen Materials;58
5.6;2.6 Betrachtung der Befunde unter der Perspektive positiver Entwicklungsfortschritte;64
5.7;2.7 Was war nötig, um diese Entwicklung zu ermöglichen?;66
5.8;2.8 Fazit;69
6;3 Adoleszenz – die zweite Individuation;72
6.1;3.1 Maria – die Kindheitsgeschichte einer Drogenabhängigen27;75
6.2;3.2 Phasen der Adoleszenz und typische Entwicklungsverläufe;80
6.3;3.3 Marias Veränderungsprozess nach der Therapie;86
6.4;3.4 Differenzierung macht Geschlecht. Die Entwicklungsaufgaben in der weiblichen Adoleszenz;93
6.5;3.5 Fazit;98
7;4 Teufelskreise der Abhängigkeit;99
7.1;4.1 Die Entwicklungsaufgaben der männlichen Adoleszenz;101
7.2;4.2 Alexander – eine Kindheit ohne Vater;104
7.3;4.3 Der abwesende Vater in seiner emotionalen Bedeutung;106
7.4;4.4 Therapieerfahrungen und Erfolge;110
7.5;4.5 Zukunft und verändertes Selbstbild;112
7.6;4.6 Die süchtige Suche – Psychodynamik der Abhängigkeit;114
7.7;4.7 Symbolbildung und Interaktionskonstellationen;122
7.8;4.8 Versuch einer Systematisierung: Intersubjektivität und Symbolbildung;124
8;5 Suchtkranke Eltern, drogenabhängige Jugendliche;132
8.1;5.1 Intergenerative Prozesse;132
8.2;5.2 Heimliche Regeln und wiederholte Muster;135
8.3;5.3 Rollenzuschreibungen für Kinder in Suchtfamilien;137
8.4;5.4 Omar – das Maskottchen der Junkie-Mutter;142
8.5;5.5 Selbstbilder und Zukunftsvorstellungen;148
8.6;5.6 Bedeutung der Rückfälle;152
8.7;5.7 „...dass ich ein Heimkind bin, sowas Abgestempeltes“;155
8.8;5.8 Männliche Geschlechtsidentität;159
9;6 Adoleszenz, Traumatisierung und Traumatransmission;165
9.1;6.1 Monotraumatisierungen in der Folge früher Beziehungsdefizite;168
9.2;6.2 Traumatransmission und transgenerationelle Schädigungen;179
9.3;6.3 Amelie – Vom Junkie zur Künstlerin;186
9.3.1;6.3.1 Eigene Lebensräume und kontrollierter Alkoholkonsum;190
9.3.2;6.3.2 Die Beziehung zur Mutter: von Familiengeheimnissen belastet;192
9.4;6.4 Familientherapie als notwendiger Schritt zur Unterbrechung intergenerativer Zirkel;199
9.5;6.5 Therapiebasierte Elternschule;202
10;7 Therapie-Erfahrungen: Bindungsfähigkeit entwickeln;205
10.1;7.1 Ein beispielhafter therapeutischer Ansatz in der Arbeit mit suchtkranken Jugendlichen: Teen Spirit Island;205
10.2;7.2 Wendepunkte (1): Mühsamer Weg zur Therapieentscheidung;213
10.2.1;Therapiemotivation: Jetzt oder Niemals;213
10.3;7.3 Therapieerfahrungen auf Teen Spirit Island im Spiegel der Selbstzeugnisse;221
10.3.1;7.3.1 Beschreibung von Abläufen im stationären Setting;222
10.3.2;7.3.2 Enge Bindung an den Therapeuten in Einzeltherapie;225
10.3.3;7.3.3 Kritische (Ent-)Wertungen;232
10.3.4;7.3.4 Rückfall – eine paradoxe Therapieressource: „Nie wieder so was anfassen“;235
10.3.5;7.3.5 Therapeutische Bedeutung der Gruppenerfahrung;244
10.4;7.4 Wendepunkte (2): „Klick“: gemeinsame Sprache, neue Sprachspiele;251
11;8 Aggression und Beziehungs(-un)fähigkeit;256
11.1;8.1 Aggression und Autoaggression in der Adoleszenz;256
11.2;8.2 Aggression und selbstverletzendes Verhalten bei Mädchen;263
11.3;8.3 Gewalthandeln von Jungen und zuvor erfahrene Aggression;269
11.4;8.4 Aggressionsbedingte Probleme in der therapeutischen Beziehung;272
11.5;8.5 Alternatives Krisenmanagement und Symptomkontrolle;278
11.6;8.6 Wendepunkte (3): „Das Kochen ist total genial“;285
11.7;8.7 Kinderwunsch und Beziehungssehnsucht;288
11.8;8.8 Individuelle Genesungsschritte;290
12;9 Gewebeartige Persönlichkeitsbildung: Intersubjektivität in der Forschungsbeziehung;293
12.1;9.1 Störungen in der wissenschaftlichen Arbeit – Reaktive Enactments?;298
12.2;9.2 Projektive Identifizierung – Verwicklung in die Inszenierung;302
12.3;9.3 Das Interview als Übernahme emotionaler Muster;308
12.4;9.4 Das Konzept der intersubjektiven Triangulierung;311
12.5;9.5 Beziehungsqualität in der Forschungsdimension: Das Interview als Katharsis;313
12.6;9.6 Fazit: Welcher Erkenntnisgewinn ergibt sich daraus?;317
13;10 Die dritte Chance wird genutzt: Glanzvolle Erfolge und beachtliche Fortschritte im biografischen Verlauf;320
13.1;10.1 Was ist aus den Jugendlichen geworden, wie ging es weiter?;322
13.2;10.2 Was brauchen drogenabhängige Jugendliche, um zu gesunden?;334
13.2.1;10.2.1 Eigene Motivation;336
13.2.2;10.2.2 Entgiftung;337
13.2.3;10.2.3 Individuelle Psychotherapie;337
13.2.4;10.2.4 Gruppentherapie und Gruppe als Container;342
13.2.5;10.2.5 Therapiestation als Lebensgemeinschaft;343
13.2.6;10.2.6 Bereitschaft der Eltern, die Therapie zu unterstützen;345
13.2.7;10.2.7 Therapiestation in haltender Funktion;346
13.2.8;10.2.8 Wachsende Kontinuität in der biografischen Entwicklung;347
13.3;10.3 Der Versuchung widerstehen lernen;348
13.3.1;10.3.1 Rückkehr in eine süchtige Gesellschaft;348
13.3.2;10.3.2 „Komm, lass mal was verändern!“;350
14;Literatur;355

Drogenabhängigkeit und Sozialforschung – Worum es hier geht.- Tiefenhermeneutik und szenisches Verstehen im Forschungsprozess.- Adoleszenz – die zweite Individuation.- Teufelskreise der Abhängigkeit.- Suchtkranke Eltern, drogenabhängige Jugendliche.- Adoleszenz, Traumatisierung und Traumatransmission.- Therapie-Erfahrungen: Bindungsfähigkeit entwickeln.- Aggression und Beziehungs(-un)fähigkeit.- Gewebeartige Persönlichkeitsbildung: Intersubjektivität in der Forschungsbeziehung.- Die dritte Chance wird genutzt: Glanzvolle Erfolge und beachtliche Fortschritte im biografischen Verlauf.


Dr. Christine Morgenroth ist Professorin für Sozialpsychologie am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie an der Leibniz Universität Hannover sowie Psychotherapeutin und Supervisorin in eigener Praxis.



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