Müller | Aspekte zur Bankbetriebslehre II | Buch | 978-3-8265-9585-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 10, 356 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 534 g

Reihe: Mönchengladbacher Schriften zur wirtschaftswissenschaftlichen Praxis

Müller

Aspekte zur Bankbetriebslehre II

Unternehmensfinanzierung
4. erweiterte Auflage 2004
ISBN: 978-3-8265-9585-1
Verlag: Shaker

Unternehmensfinanzierung

Buch, Deutsch, Band 10, 356 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 534 g

Reihe: Mönchengladbacher Schriften zur wirtschaftswissenschaftlichen Praxis

ISBN: 978-3-8265-9585-1
Verlag: Shaker


Der Produktionsfaktor Kapital stellt für die einzelne Unternehmung die Basis zur Aufnahme der Geschäftstätigkeit dar. Erst der Einsatz von eigen- und fremdkapitagestützten Mitteln ermöglicht es der Unternehmung andere für den Leistungsartenerstellungsprozeß notwendige Produktionsfaktoren an den Beschaffungsmärkten einzukaufen und im Betrieb zu kombinieren. Zugleich stellt der Produktionsfaktor Kapital für die Unternehmung regelmäßig eine Engpaßgröße dar, deren Erlangung häufig mit langwierigen Verhandlungen, Kompromißformeln und nicht unerheblichen Kosten verbunden ist.

Vor diesem Hintergrund kommt der möglichst umfassenden Bestimmung und Befriedigung der Finanzierungsbelange von Unternehmen in Verhandlungen mit Fremdkapitalgebern besondere Bedeutung zu. Dabei werden insbesondere der Shareholder Value-Philosophie verpflichtete Funktionsträger in Unternehmen regelmäßig das Bedürfnis entwickeln, den knappen Faktor Kapital nicht nur in ausreichendem Umfang sondern auch kostengünstig und unter vertretbaren Nebenbedingungen zu beschaffen. Diese Sichtweise stimmt naturgemäß kaum mit derjenigen potentieller Fremdkapitalgeber überein, deren Bedürfnislagen vor allem auf Risikobegrenzungsüberlegungen oder Ertragspotentiale gerichtet sind.

Sollte es in diesem Spannungsfeld nicht zu einem Interessenausgleich kommen, müssen seitens der Unternehmung alternative Formen der Finanzierung in Erwägung gezogen werden. Hierzu zählen neben der Einlagenerhöhung durch Altgesellschafter auch die Einbindung gewerblicher Unternehmensbeteiligungsgesellschaften, deren Engagement nicht nur zur existenzsichernden Wachstumsfinanzierung beiträgt sondern auch in ein späteres Going Public einmünden kann, bei dem insbesondere Banken wichtige emissionsbegleitende Funktionen übernehmen. Daneben stehen der Unternehmung Finanzierungssonderformen wie Leasing, Factoring oder die Verbriefung von Forderungsbeständen zur Verfügung. Deshalb spannt sich der Bogen der im vorliegenden Band behandelten Themen von der Finanzierung von Existenzgründungsvorhaben über Standardformen der Unternehmensfinanzierung bis zu Sonderformen wie Asset Backed Transaktionen oder Projektfinanzierungen, die sämtlich aus Sicht der Finanzierungspraxis dargestellt werden.

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