Müller | Das Zunft- und Gildewesen im Mittelalter | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 11 Seiten

Müller Das Zunft- und Gildewesen im Mittelalter


1. Auflage 2004
ISBN: 978-3-638-26728-1
Verlag: GRIN Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 11 Seiten

ISBN: 978-3-638-26728-1
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Die Stadt im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1506 schrieb Albrecht Dürer einen Brief aus Venedig an seinen Freund Pirkheimer. Darin hieß es:

„ Wie wird mich nach der Sonne frieren; hier bin ich ein Herr, daheim ein Schmarotzer.“1

Hieraus lässt sich die Angst der Künstler des Mittelalters vor der Einengung ihres Schaffens in Deutschland

durch die Zünfte erkennen. Ähnliche Äußerungen sind auch von anderen Künstlern und Handwerkern

überliefert, woraus sich erkennen lässt, dass die Zünfte nicht nur die wirtschaftlichen Verhältnisse ihrer

Mitglieder, sondern auch deren gesamtes Leben bestimmten. Dieser Einengung konnte man auch zur

damaligen Zeit als Handwerker oder Künstler nicht entgehen, da, im Gegensatz zu den Kaufmannsgilden,

die Mitgliedschaft in einer Zunft Pflicht war. Als Gilde wurde eine „genossenschaftliche Vereinigung von Personen eines Berufes oder Gewerbes zur

gemeinsamen Vertretung und Förderung ihrer Interessen, zur gegenseitigen Schutz- und Hilfeleistung, aber

auch zur Pflege der Geselligkeit“², bezeichnet. Der Begriff Gilde wurde, wie auch die Begriffe Hansa/e, vor

allem im germanischen Sprachraum verwendet, während im romanischen Sprachraum die Begriffe Caritas

oder Fraternitas gebraucht wurden.

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