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E-Book, Deutsch, 736 Seiten

Müller Krieger und Gelehrte

Herbert Marcuse und die Denksysteme im Kalten Krieg
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-86854-517-3
Verlag: HIS
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Herbert Marcuse und die Denksysteme im Kalten Krieg

E-Book, Deutsch, 736 Seiten

ISBN: 978-3-86854-517-3
Verlag: HIS
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Was haben Herbert Marcuse, Otto Kirchheimer und Franz Neumann mit den amerikanischen Geheimdiensten zu tun? Anfang der 1940er Jahre nimmt eine Gruppe linksintellektueller Emigranten ihre Arbeit für den amerikanischen Kriegsgeheimdienst auf. Wissenschaftliche Aufklärung, Gegnerforschung und psychologische Kriegsführung sind das Geschäft der Gelehrten im Staatsapparat. Am Anfang geht es um das nationalsozialistische Deutschland, nach Kriegsende weitet sich der Einsatz auf das gesamte Europa und die Sowjetunion aus.

Tim B. Müller gelingt eine Neudeutung der intellektuellen Architektur des Kalten Krieges, die zugleich die Politik dieser Epoche in neuem Licht erscheinen lässt. Und: Die linksintellektuelle Gruppe um Herbert Marcuse erfährt eine fundamentale Neuinterpretation, indem sie hier erstmals in ihrem historischen Kontext des frühen Kalten Krieges dargestellt wird.

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1;Cover;1
2;Titelseite;2
3;Impressum;3
4;Inhaltsverzeichnis;4
5;Einleitung;6
6;I Im Geheimdienst;30
6.1;1. Die Geburt des Geheimdienstes;31
6.2;2. Im Zentrum des geheimen Staatsapparats;37
6.3;3. Die Ordnung des geheimen Wissens;47
6.4;4. Zwischen Krieg und Freundschaft: Washington 1945–1948;57
6.5;5. Soviet Connection: Russische Spione und Spitzel des FBI;66
6.6;6. Der Weg in den Kalten Krieg;77
6.7;7. Die Geburt der psychologischen Kriegführung aus dem Geist des Marshallplans;87
6.8;8. Die Suche nach der psychologischen Superwaffe: Fortschritt und Herrschaft;100
6.9;9. Im Reich des Bösen: Die Dialektik der Kommunismusaufklärung;118
6.10;10. Wandel durch Aufklärung: Marcuse kommandiert die Kommunismusforschung;142
6.11;11. Marcuse und die strategischen Planer;167
7;II Philanthropie im Kalten Krieg: Die Welt der Stiftungen;185
7.1;1. Das teuerste aller Geschichtsbücher: Die Stiftung und die Grundlegung des »national security discourse«;188
7.2;2. Die Rockefeller Foundation am Anfang des Kalten Krieges;205
7.3;3. Das Russische Institut: Gegnerforschung im Kalten Krieg;216
8;III Die Stiftung und ihre Feinde: Wissenschaft, Politik und Freiheit im Zeitalter des McCarthyismus;241
8.1;1. Der politisch-philanthropische Komplex;246
8.2;2. Die nationale Sicherheit und die Freiheit der Wissenschaft;267
8.3;3. Was heißt subversiv? Die Stiftung vor dem Untersuchungsausschuss;288
9;IV Die Rockefeller-Revolution I: Die Wiedergeburt der Ideengeschichte;309
9.1;1. Franz Neumann und die Stiftung der Ideengeschichte;310
9.2;2. Die politische Theorie und ihre Gegner;332
9.3;3. Die Wiedergeburt der Ideengeschichte aus dem Kreis der Krieger;342
9.4;4. »Intellectual history« zwischen Weimar und Amerika;359
9.5;5. Ordnung und Chaos: Eine ideengeschichtliche Bilanz;390
10;V Die Rockefeller-Revolution II: Marcuse und die Marxismusforschung;397
10.1;1. Rockefellers Pater in der Schweiz;398
10.2;2. Karriereberatung und Utopie;406
10.3;3. Berlin und Stalin;415
10.4;4. In den Netzen der Sowjetforschung;423
10.5;5. Ein Manifest der Entspannungspolitik: »Soviet Marxism«;439
10.6;6. Rockefeller-Marxismus;480
10.7;7. Marx, Marcuse, Landshut;496
10.8;8. Das Dispositiv der Entspannung;504
10.9;9. Die Internationale der Marxismusforscher;513
10.10;10. Warten auf die Revolution;530
11;VI Intellektuelle in der Schlacht;542
11.1;1. Die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln;543
11.2;2. Das Ende der Ideologie;557
11.3;3. Die Erfindung einer liberalen Tradition: Intellektuelle Selbstfindung im Zeitalter des Konformismus;566
11.4;4. Die »akademische Unterwelt«;576
11.5;5. Eine Friedensbewegung in Zeiten des Krieges;605
11.6;6. Entzweiung und Freundschaft: Der Protest erreicht die Universität;617
11.7;7. Gegenkultur, Vernunft und Praxis;630
12;VII Epilog;640
12.1;Schluss;651
12.2;Bibliographie;666
12.3;Dank;711
12.4;Personenregister;716
13;Zum Autor;725


Tim B. Müller, Dr. phil., studierte Geschichte und Philosophie in Heidelberg und an der Cornell University, Ithaca, New York. Promotion 2009 an der Humboldt-Universität zu Berlin, 2006 Research Fellow am German Historical Institute in Washington, von 2005 bis 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Humboldt-Universität. Seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er forscht und veröffentlicht zur Geschichte des Kalten Krieges, zur Intellektuellen- und Ideengeschichte und zur Geschichte von Gewalt, Krieg und Frieden im 20. Jahrhundert.



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