Natusch / Kettl-Römer | Die Gesundheitsreform | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 200 Seiten

Natusch / Kettl-Römer Die Gesundheitsreform

So machen Sie das Beste daraus
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-86248-064-7
Verlag: FinanzBuch Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

So machen Sie das Beste daraus

E-Book, Deutsch, 200 Seiten

ISBN: 978-3-86248-064-7
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15,5 % – mit dieser Zahl lässt sich die Gesundheitsreform für die meisten Menschen zusammenfassen. Dabei ist sie weit mehr als nur ein neuer Beitragssatz. Krankenkassen bieten auf einmal unterschiedliche Versorgungsmodelle an – der Versicherte kann plötzlich wählen: Selbstbehalt, Hausarzttarif oder Naturmedizin? Und der Versicherte muss sich informieren, welches Angebot das Beste für ihn ist. Der Ratgeber "Die Gesundheitsreform – So machen Sie das Beste daraus" zeigt Wege durch das Dickicht der zahllosen Tarife, weist auf Fallen und Möglichkeiten hin.
Natusch / Kettl-Römer Die Gesundheitsreform jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Vorwort;8
3;Was soll das Ganze überhaupt? - Grundideen und Ziele der Reform;10
4;Die alte und die neue Versicherungswelt;16
5;Versorgungsbezogene Wahltarife: Das muss ihre Krankenkasse anbieten;24
6;Finanziell orientierte Wahltarife: Hier geht's um Ihr Geld;42
7;Vorsorgen und dabei Geld sparen;58
8;Was gilt für Menschen, die chronisch krank sind?;68
9;Eigenverschulden erhöht Kosten für die Patienten;72
10;Was bekomme ich für mein Geld?;76
11;Wer soll das alles zahlen?;94
12;Was ist, wenn Sie die Kasse wechseln wollen?;114
13;Was gilt für die privaten Krankenversicherungen?;118
14;Hier finden Sie weitere Informationen zur Gesundheitsreform;138
15;Die Autoren;140
16;Register;141


Was soll das Ganze überhaupt? – Grundideen und Ziele der Reform (S. 9)

Zugegeben – das Reformfieber in Deutschland hat gerade das Gesundheitswesen in den letzten Jahren besonders erwischt. Warum das so ist? Zum einen sind die Veränderungen in unserer Gesellschaft derzeit C besonders dramatisch, sowohl auf dem Arbeitsmarkt, als auch beim demografischen Wandel und beim medizinischen Fortschritt – alle drei Faktoren sind wesentlich für das Gesundheitssystem.

Denn je weniger Menschen in sozialversicherungspflichtigen Jobs beschäftigt sind, desto weniger Geld fließt in die Krankenkassen. Zudem altert unsere Gesellschaft rapide. Der demografische Wandel führt dazu, dass immer weniger Beitragszahler nachkommen. Und die Menschen werden immer älter, beanspruchen also länger Leistungen aus dem Gesundheitswesen. Nicht zuletzt führt der medizinische Fortschritt zwar zu einer – dankenswerterweise – besseren Versorgung, aber eben auch zu höheren Kosten, weil neue und teurere Therapien und Medikamente auf den Markt kommen.

Zum anderen hat die Politik erst geschlafen und dann eine Weile lang C versucht, mit halbherzigen Maßnahmen das alte Systemzu sichern. Ab den 80-er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde mal hier und da der Sparriegel vorgeschoben, aber gebracht hat das alles nicht viel. D

ass nur eine gründliche strukturelle Veränderung unser Gesundheitssystem für längere Zeit wieder zukunftssicher machen würde, haben die Damen und Herren Politiker nicht gesehen oder nicht sehen wollen.

Nach wie vor gilt die alte Regel, dass man mit Gesundheitspolitik keine Wahlen gewinnen, wohl aber verlieren kann. DemGesundheitssystem konnte jedoch mit all der Flickschusterei der Vergangenheit nicht wieder auf die Beine geholfen werden. Daher ist die Politik nun dazu übergegangen, echte Strukturveränderungen einzuleiten, die eine allmähliche Anpassung des Systems auf die zukünftigen Herausforderungen leisten sollen.

Die Ziele, die mit dieser Gesundheitsreform erreicht werden sollen, sind vor allem:

Mehr Wettbewerb unter den gesetzlichen Krankenkassen (GKV)

Wahl- und Vertragsmöglichkeiten für alle Beteiligten im System:

Kassen, Ärzte und Versicherte Krankenversicherung für alle

Neuausrichtung der privaten Krankenkassen (PKV)

Einsparungen und mehr Effizienz im Gesundheitswesen durch mehr Wettbewerb

Mehr Wettbewerb unter den gesetzlichen Krankenkassen

Bislang fand der Wettbewerb zwischen den Kassen nur über den Preis statt – nämlich über den Beitrag, den die Versicherten zahlen mussten. Die Leistungen, die die Krankenkassen bezahlen durften, waren größtenteils gesetzlich festgelegt und daher bei allen Anbietern weitgehend gleich.

Das soll sich in Zukunft ändern. Die Krankenkassen bekommen mit der Gesundheitsreformdas Recht, sogenannte Wahltarife zu entwickeln und ihren Versicherten anzubieten. Die Versicherten haben so die Möglichkeit, sich aus der Vielzahl der unterschiedlichen Versorgungsmodelle, die die verschiedenen Versicherungen im Angebot haben, das optimale Angebot für den eigenen Bedarf herauszusuchen.

Beispiele

Andrea ist jung und eigentlich nie krank. Sie wählt bei ihrer Versicherung einen Tarif mit Selbstbehalt, weil sie davon ausgeht, dass sie auch in den nächsten Jahren nicht oft zum Arzt muss. Selbstbehalt heißt, dass Andrea Arztrechnungen bis zu einer gewissen Summe selbst bezahlt. Nur das, was darüber hinausgeht, übernimmt die Krankenkasse. Dafür erhält Andrea von der Krankenkasse einen Bonus. In Jahren, in denen sie nicht oder nur selten zum Arzt geht, macht sie ein .nanzielles Plus. (Mehr zu den Selbstbehalttarifen lesen Sie ab Seite 41.)



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