Das Ensemble der Künste im Wechselspiel mit der Literatur bei Goethe
Buch, Deutsch, 327 Seiten, PB, Format (B × H): 145 mm x 205 mm, Gewicht: 450 g
ISBN: 978-3-89528-882-1
Verlag: Aisthesis
Dieser Band untersucht ein Unendliches in Bewegung, nämlich den Aspekt der artistischen und medialen Transformation in Goethes Schaffen. Unter dem Gesichtspunkt der Übertragung schlug Goethe immer wieder Brücken zwischen den Wissenschaften und den Künsten Malerei, Architektur, Musik und Dichtung. Den Raum dieser Übertragungen nehmen die hier versammelten Aufsätze in den Blick.
Zugleich geht der Band den Spuren der Zusammenarbeit zwischen Goethe und dem Maler und Kunsthistoriker Johann Heinrich Meyer (1760-1832) nach. Die Beziehung zu Meyer hatte während Goethes erstem Aufenthalt in Italien begonnen und mündete in Weimar in so aufwendigen Projekten wie der Zeitschrift Propyläen, Preisaufgaben für bildende Künstler, Bühnendekorationen, innenarchitektonischen und dekorativen Entwürfen für Goethes Wohnhaus und das fürstliche Schloss. Sie ermöglichte Goethe, über rund vierzig Jahre hinweg, ein beinahe tägliches kunstwissenschaftliches Praktikum unter der sachkundigen und freundschaftlichen Begleitung durch Meyer.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Vorwort
Hans-Georg von Arburg: Durchbrochene Arbeit. Autobiographie als Selbst(re)konstruktion in Goethes ‚Knabenmärchen‘ Der Neue Paris
Edith Anna Kunz: „Vorhallen“ und „Heiligtum“. Text- und Kunstkonzept von Goethes Propyläen
Dominik Müller: Erzählte Systematik. Der Sammler und die Seinigen vor dem Hintergrund von Goethes Zusammenarbeit mit Friedrich Schiller und Johann Heinrich Meyer
Martin Dönike: Goethes Winckelmann. Zur Bedeutung der altertumswissenschaftlichen Studien Johann Heinrich Meyers für das Antikebild des Weimarer Klassizismus
Margrit Wyder: Mensch und Ungeheuer. Versuch zu Johann Heinrich Meyers Bild Ödipus löst das Rätsel der Sphinx
Johannes Grave: Späte Einsicht. Goethe und Meyer im Dialog über die Geschichte der Druckgraphik
Gabriele Busch-Salmen: „Träger von allem […], was die neuere Zeit an Kunst und Kunststücken gefunden und begünstigt hat“. Goethes Proserpina als Gesamtkunstwerk
Johannes Anderegg: Über Ironie und Musik in Goethes Faust. Fünf Skizzen
Fritz Egli: „E i n e Manifestation des Urwesens“. Die Musik in Goethes Denken
Barbara Naumann: Stimmen vernünftiger Leute. Streichquartett und Gespräch
Robin Rehm: „Beweglichkeit der Farbe“. Goethes Foliotafel der Beyträge zur Optik und die harmonischen Farbkombinationen Philipp Otto Runges von 1810
Peter Schnyder: Grund-Fragen. Goethes Text Über den Granit als „Ur-Ei“ der Wissensrepräsentation
Sabine Mainberger: Hypothetische Landschaften. Zu geologischen Zeichnungen Goethes
Margrit Wyder: Zeit im Bild. Zur Entstehung geologischer Phasendarstellungen bei Goethe
Siglenverzeichnis
Die Autorinnen und Autoren des Bandes