Neubert Bindung und Risiko

Wie weit reicht die protektive Kraft sicherer Bindung?
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-647-45134-3
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Wie weit reicht die protektive Kraft sicherer Bindung?

E-Book, Deutsch, Band Band 021, 402 Seiten

Reihe: Schriften des Sigmund-Freud-Instituts. Reihe 2: Psychoanalyse im interdisziplinären Dialog

ISBN: 978-3-647-45134-3
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
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Das Aufwachsen unter risikobehafteten und entwicklungsgefährdenden Bedingungen, wie einer prekären familiären oder sozioökonomischen Situation, ist in unserer Gesellschaft kein Einzelschicksal. Gerade Kinder, die unter derartigen Bedingungen heranwachsen, entwickeln häufiger psychopathologische Auffälligkeiten und Problemverhaltensweisen. Um jedoch gezielte Unterstützungs- und Präventionsangebote konzipieren zu können, bedarf es einer genauen Kenntnis der Risiken, denen diese Kinder ausgesetzt sind. Dies betrifft nicht nur die direkten Auswirkungen der Risikofaktoren, sondern auch die Folgen ihres Zusammenwirkens mit protektiven Faktoren wie einer sicheren Bindungsbeziehung. Die Autorin untersucht daher das Zusammenspiel von Bindung und Risiko in Bezug auf die Ausprägung von Verhaltensauffälligkeiten in der mittleren Kindheit. Die Ergebnisse sprechen für eine Konzeption individueller Präventionsangebote, die die speziellen Lebensbedingungen der untersuchten Kinder beachten und mit ihren Maßnahmen auf der Beziehungsebene ansetzen. Standardisierte Programme können den Bedürfnissen von Familien im Hochrisikomilieu nicht gerecht werden.
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1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;12
6;1 Einleitung;12
6.1;1.1 Problemaufriss und Forschungsfragen;13
6.2;1.2 Forschungsstand und Anknüpfungspunkte;16
6.3;1.3 Forschungsmethoden;17
6.4;1.4 Gliederung der Arbeit;18
7;2 Theoretischer Hintergrund;20
7.1;2.1 Die Bindungstheorie;21
7.1.1;2.1.1 Grundlegende Annahmen der Bindungstheorie;22
7.1.2;2.1.2 Die Ontogenese des Bindungssystems;23
7.1.2.1;2.1.2.1 Die Funktion des Bindungsverhaltens;27
7.1.2.2;2.1.2.2 Die Aktivierung und Beendigung von Bindungsverhaltensweisen;28
7.1.3;2.1.3 Das innere Arbeitsmodell der Bindung;31
7.1.4;2.1.4 Die empirische Bindungsforschung;32
7.1.4.1;2.1.4.1 Der sichere Bindungstyp: B;36
7.1.4.2;2.1.4.2 Der unsicher-vermeidende Bindungstyp: A;38
7.1.4.3;2.1.4.3 Der unsicher-ambivalente Bindungstyp: C;39
7.1.4.4;2.1.4.4 Der desorganisierte Bindungstyp: D;41
7.1.5;2.1.5 Der Zusammenhang zwischen Bindungsmustern und Verhaltensauffälligkeiten in der mittleren Kindheit;44
7.2;2.2 Risikofaktoren und deren Einfluss auf die kindliche Entwicklung;49
7.2.1;2.2.1 Risikofaktoren und Verhalten;51
7.2.2;2.2.2 Bindung als ein Schutz- bzw. Risikofaktor bei der Entstehung kindlicher Fehlanpassung – eine sichere Bindung als ein protektiver Faktor?;75
7.3;2.3 Forschungsfragen;81
8;3 Kontext des Promotionsprojekts: Die EVA-Studie;84
8.1;3.1 Die Frankfurter Präventionsstudie als Vorläufer des EVA-Projekts;84
8.2;3.2 Zielsetzung und Design der EVA-Studie;86
8.2.1;3.2.1 Stichprobengenerierung;88
8.2.2;3.2.2 Instrumente und Messzeitpunkte;89
8.2.3;3.2.3 Das Präventionsprogramm FRÜHE SCHRITTE;91
8.2.4;3.2.4 Das Präventionsprogramm FAUSTLOS;95
8.2.5;3.2.5 Erste Ergebnisse;96
9;4 Eigenes Promotionsprojekt;100
9.1;4.1 Methodische Überlegungen;100
9.2;4.2 Rekrutierung der Analysestichprobe und Stichprobenbeschreibung;102
9.3;4.3 Instrumente;105
9.3.1;4.3.1 Elterninterview zur Erfassung von Risikofaktoren;105
9.3.1.1;4.3.1.1 Konstruktion des Elterninterviews;105
9.3.1.2;4.3.1.2 Operationalisierung der Risikofaktoren;115
9.3.1.3;4.3.1.3 Bildung eines Risikoindex;122
9.3.1.4;4.3.1.4 Unterteilung der Risiken in »Risikobereiche«;126
9.3.2;4.3.2 Manchester Child Attachment Story Task – MCAST;128
9.3.2.1;4.3.2.1 Bildung einer dreistufigen ordinalen Bindungsvariablen;132
9.3.3;4.3.3 Everyday Stressors Index – ESI;133
9.3.4;4.3.4 Strengths and Difficulties Questionnaire – SDQ;134
9.4;4.4 Durchführung;137
9.5;4.5 Forschungsfragen und Hypothesen;139
9.6;4.6 Statistische Methoden und Auswertung;141
9.6.1;4.6.1 Überprüfung der Anwendungsvoraussetzungen der statistischen Analysen;141
9.6.2;4.6.2 Überprüfung der Vergleichbarkeit von Verhaltens­auffälligkeiten und Risikoanzahl in den FAUSTLOS- und FRÜHE SCHRITTE- Interventionsgruppen;143
9.7;4.7 Ergebnisse;145
9.7.1;4.7.1 Profil der Stichprobe;146
9.7.1.1;4.7.1.1 Familiäre Konstellationen;146
9.7.1.2;4.7.1.2 Migrationsgeschichte der Familien;151
9.7.1.3;4.7.1.3 Familiärer Bildungshintergrund;165
9.7.1.4;4.7.1.5 Sozioökonomische Faktoren: Wohnsituation, finanzielle Belastung und kulturelles Kapital der Familien;170
9.7.1.5;4.7.1.6 Fragebogendaten: Elterliche Stressbelastung und kindliche Verhaltensauffälligkeiten;172
9.7.1.6;4.7.1.7 Bindungsstile;176
9.7.2;4.7.2 Beantwortung der Forschungsfragen;177
9.7.2.1;4.7.2.1 Verteilung und Korrelation der Risikofaktoren;178
9.7.2.2;4.7.2.2 Zusammenhang von Risikofaktoren und Verhaltensauffälligkeiten;183
9.7.2.3;4.7.2.4 Zusammenhang von Bindung und Verhalten;201
9.7.2.4;4.7.2.5 Zusammenspiel von Bindung und Verhalten unter Berücksichtigung des Risikostatus;204
9.8;4.8 Einzelfallstudie Cary: Betrachtung des Zusammenspiels von Risikofaktoren, Bindung und Verhaltensauffälligkeiten;217
9.8.1;4.8.1 Cary – Wie das Vorliegen und die Kumulierung von Risikofaktoren den Bindungstyp und das Verhalten (mit-)bedingen können;220
9.8.2;4.8.2 Psychodynamische Sicht auf die äußere und innere Situation eines desorganisiert gebundenen Kindes – verfasst von Marion Hermann;227
9.8.2.1;4.8.2.1 Zusammenfassende psychodynamische Hypothesen;248
9.8.3;4.8.3 Reflexion des Fallmaterials in der Gruppe;250
10;5 Diskussion;256
10.1;5.1 EVA, eine Studie im Hochrisikomilieu – Besonderheiten der Stichprobe;257
10.2;5.2 Der Einfluss einer Risikokumulierung auf Verhalten und Bindungsstrategie;262
10.2.1;5.2.1 Der Einfluss einer Risikokumulierung auf das Verhalten von Kindern – Diskussion der Hypothese H1;262
10.2.2;5.2.2 Die Auswirkungen einer Risikokumulierung auf den Bindungstyp – Diskussion der Hypothese H2;270
10.3;5.3 Der Einfluss familiär/psychosozialer und schichtbezogen/sozioökonomischer Risiken auf Verhalten und Bindung;274
10.3.1;5.3.1 Der Einfluss familiär/psychosozialer und schichtbezogen/sozioökonomischer Faktoren auf Verhalten – Diskussion der Zusatzanalysen;274
10.3.2;5.3.2 Der Einfluss familiär/psychosozialer und schichtbezogen/sozioökonomischer Faktoren auf den Bindungstyp – Diskussion der Zusatzanalysen;282
10.4;5.4 Die Wirkweise einzelner Risiken auf Verhalten und Bindung;283
10.4.1;5.4.1 Der Zusammenhang einzelner Risikofaktoren mit dem Verhalten – Diskussion der Zusatzanalysen;283
10.4.2;5.4.2 Der Zusammenhang einzelner Risikofaktoren mit der Bindungstypisierung – Diskussion der Hypothese H3;291
10.5;5.5 Der Zusammenhang von Bindung und Verhalten – Diskussion der Hypothese H4;295
10.6;5.6 Die gemeinsame Wirkweise von Risikofaktoren und Bindungsklassifikation für die Entwicklung von Verhaltensauffälligkeiten – Diskussion der Hypothese H5;298
10.7;5.7 Abschließende Überlegungen: Resilienz und Risiko – Implikationen für die Frühprävention;304
10.7.1;5.7.1 Resilienz – ein Begriff aus der empirischen Forschung;305
10.7.2;5.7.2 Implikationen für die Frühprävention in einer Hochrisikostichprobe;309
11;6 Ausblick und Methodenkritik;314
11.1;6.1 Einschränkungen der Studie;314
11.2;6.2 Zukünftige Forschungsfragen;316
12;Literatur;320
13;Anhang;342
13.1;Anhang A: Gesprächsleitfaden für ein Elterninterview zur Erfassung von Risikofaktoren;343
13.2;Anhang B: Trennungserfahrungen in der Familie;360
13.3;Anhang C: Für Familie bedeutsames negatives Ereignis;361
13.4;Anhang D: Belastungen aufgrund von erzwungener Migration;363
13.5;Anhang E: Prä-, peri- und/oder postnatale Entwicklungsauffälligkeiten;364
13.6;Anhang F: Auffälligkeiten in der Entwicklung von Sprache, Motorik und der Sauberkeitserziehung;368
13.7;Anhang G: Erkrankungen des Kindes;371
13.8;Anhang H: Erkrankungen von Familienangehörigen sowie die familiäre Häufung von Krankheiten;374
13.9;Anhang I: Berechnung des Schichtindex nach Winkler;376
13.10;Anhang J: Elternanschreiben für das Interview;381
13.11;Anhang K: Auflistung der Benennung »sonstiger Ereignisse«;383
13.12;Anhang L: Daten zur Migration des Studienkindes und seiner Familie;386
13.13;Anhang M: Berufstätigkeit der Eltern;391
13.14;Anhang N: Entwicklungsauffälligkeiten und Krankheiten der Kinder und Familien;397
14;Danksagung;402
15;Abkürzungsverzeichnis;403


Neubert, Verena
Dr. phil. Verena Neubert, M.A., ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sigmund-Freud-Institut in Frankfurt/Main.



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