Nieden | Falsche Geständnisse in der polizeilichen Beschuldigtenvernehmung | Buch | 978-3-428-19346-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 28, 400 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 607 g

Reihe: Kriminologische und sanktionenrechtliche Forschungen

Nieden

Falsche Geständnisse in der polizeilichen Beschuldigtenvernehmung

Eine interdisziplinäre Untersuchung zu Verbreitung und Hintergründen von falschen Geständnissen in Deutschland
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-428-19346-2
Verlag: Duncker & Humblot GmbH

Eine interdisziplinäre Untersuchung zu Verbreitung und Hintergründen von falschen Geständnissen in Deutschland

Buch, Deutsch, Band 28, 400 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 607 g

Reihe: Kriminologische und sanktionenrechtliche Forschungen

ISBN: 978-3-428-19346-2
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Das Phänomen falscher Geständnisse, insbesondere in polizeilichen Beschuldigtenvernehmungen, ist mittlerweile als ernsthaftes Problem anerkannt. Dennoch gibt es bisher nur wenige wissenschaftliche Erkenntnisse über deren Häufigkeit und Ursachen in Deutschland. Zur weiteren Beleuchtung dieser Frage wurden zwei deutschlandweite Untersuchungen unter Polizeibeamten sowie Inhaftierten durchgeführt. Über 20?% der Inhaftierten gaben an, mindestens einmal ein falsches Geständnis abgelegt, und etwa 16?% der Polizeibeamten berichteten, ein solches entgegengenommen zu haben. Auf Basis der weiteren Angaben der Probanden konnten zudem diverse prozentuale Häufigkeiten von falschen Geständnissen errechnet werden. Die Studie ergab außerdem, dass polizeilicher Druck in unterschiedlichen Formen eine maßgebliche Rolle bei der Abgabe falscher Geständnisse spielen kann. Besonders vulnerable Gruppen, etwa junge oder gesundheitlich beeinträchtigte Beschuldigte, neigen häufiger dazu, sowohl wahre als auch falsche Geständnisse abzulegen. Schließlich konnten auch Erkenntnisse zu falsch Geständigen im Strafvollzug gewonnen werden.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


A. Einführung

B. Polizeiliche Beschuldigtenvernehmung
Begriffsbestimmungen – Zweck und Ziel der Beschuldigtenvernehmung – Ablauf der Beschuldigtenvernehmung im Überblick – Rechte des Beschuldigten – Aufgaben des Vernehmungsbeamten – Fähigkeiten von Vernehmungsbeamten – Vernehmungsmethoden – Protokollierung und Aufzeichnung – Zwischenfazit zur polizeilichen Beschuldigtenvernehmung

C. Falsches Geständnis
Einleitung – Geständnisse im geschichtlichen Rückblick: Eine Geschichte von Folter – Begriffsbestimmungen – Rechtliche Grundlagen – Klassifikation falscher Geständnisse – Häufigkeit falscher Geständnisse – Gründe für die Abgabe falscher Geständnisse – Erkennbarkeit von falschen Geständnissen – Geständnisüberprüfung durch die Polizei – Widerruf des falschen Geständnisses – Prävention und Aufdeckung von falschen Geständnissen – Zwischenfazit zum falschen Geständnis

D. Falsche Geständnisse im Justizvollzug
Ein besonderes Problem: Ziele des Strafvollzuges – Therapiemaßnahmen – Rückschluss auf falsche Geständnisse – Stellungnahme

E. Eigene empirische Untersuchungen
Einleitung – Forschungsbedarf – Fragestellung und Vorgehen – Methodische Vorgehensweise – Erhebungsinstrumente – Datenerhebung – Einschränkungen der Studien-Konzeption – Methode der Datenanalyse – Rücklauf und Verwertbarkeit – Die Beschreibung der Stichproben – Ergebnisse – Diskussion der Ergebnisse – Zusammenfassung der Ergebnisse – Einschränkungen der Ergebnisse


Valentin zur Nieden ist Rechtsanwalt und als Syndikusrechtsanwalt Leiter der Rechtsabteilung eines international tätigen, deutschen Erdöl-Raffinerieunternehmens. Er hat Rechtswissenschaften an den Universitäten Hamburg, Guadalajara (Mexiko), Stellenbosch und Kapstadt (Südafrika) studiert. Zudem war er an der deutschen Botschaft in San José (Costa Rica) tätig und arbeitete für mehrere renommierte Anwaltskanzleien in den Bereichen Wirtschafts-, Arbeits- und Strafrecht. Darüber hinaus hat er unter anderem an der Universität Hamburg gelehrt, hält regelmäßig Vorträge und veröffentlicht Fachbeiträge zu strafrechtlichen Themen.

Valentin zur Nieden is an attorney and heads the legal department of an internationally operating German oil refinery company as in-house counsel. He studied law at the universities of Hamburg, Guadalajara (Mexico), Stellenbosch and Cape Town (South Africa). He also worked at the German Embassy in San José (Costa Rica) and for several renowned law firms in the areas of commercial, labour and criminal law. In addition, he has taught at the University of Hamburg, regularly gives lectures and publishes specialist articles on criminal law topics.



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