Niederhauser | Duden Ratgeber - Die schriftliche Arbeit kompakt | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 80 Seiten

Reihe: Duden Ratgeber

Niederhauser Duden Ratgeber - Die schriftliche Arbeit kompakt


2. aktualisierte und überabeitete Auflage 2015
ISBN: 978-3-411-91055-7
Verlag: Bibliographisches Institut
Format: EPUB
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz

E-Book, Deutsch, 80 Seiten

Reihe: Duden Ratgeber

ISBN: 978-3-411-91055-7
Verlag: Bibliographisches Institut
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Was kennzeichnet eine Abschlussarbeit an der Uni oder in der Schule? Wie wird effizient und umfassend recherchiert? Wie wird richtig zitiert? Anworten auf diese und weitere Fragen bietet der Ratgeber "Die schriftliche Arbeit". Die zentralen Themen dieses Buches sind die Festlegung des Themas, die Literatursuche, Materialsammlung, -sortierung und -auswertung sowie die Informationsrecherche im Internet. Der Band enthält aber auch wichtige Hinweise zur formalen Gestaltung des Manuskripts.
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2 Was gehört zum Verfassen einer schriftlichen Arbeit? ¦ 2.1 Wichtige Phasen beim Erstellen einer Arbeit Das Anfertigen einer wissenschaftlichen Arbeit umfasst eine Reihe unterschiedlicher Tätigkeiten. Es lässt sich entsprechend den Arbeitsschritten in verschiedene Phasen einteilen. Eine mögliche Einteilung ist im Folgenden aufgeführt und wird stichwortartig erläutert. Diese Phasen sind eher analytische Trennungen; in der Praxis können sie sich teilweise überschneiden. Sie sind nicht zuletzt nützliche Planungseinheiten. ¦ Sondieren Interesse für ein Thema, Festlegung auf einen Themenbereich, erste Suche nach Literatur und Material ¦ Recherchieren Genauere Eingrenzung des Themas und der zu untersuchenden Fragestellung, Literatursuche, Materialbeschaffung, Recherche, gegebenenfalls Überlegungen zu empirischen Untersuchungen (Feldforschung, Fragebogen) oder experimentellen Versuchen, Abklären der Machbarkeit des Vorhabens ¦ Konzipieren Eingrenzung der Fragestellung, Zuspitzung des Materials im Hinblick auf die gewählte Fragestellung, gegebenenfalls Planen von Experimenten, Testen von Fragebogen oder Beschaffung von Quellen, die als Grundlage einer Untersuchung dienen sollen ¦ Untersuchen und Auswerten Untersuchung, Experimente, Auswerten von Literatur und Material; Zusammenstellen der Notizen und des Materials; Konzipieren der Präsentation der Untersuchungsergebnisse, Konzept formulieren, Gliederung der Arbeit erstellen ¦ Schreiben und Redigieren Das eigentliche Schreiben der Arbeit lässt sich seinerseits wieder in verschiedene Phasen unterteilen: ¦ Konzipieren Die Konzeptionsphase des Schreibens überschneidet sich natürlich mit der Auswertungsphase, geht es doch darum, Konzept und Gliederung der Arbeit zu erstellen und die Stoßrichtung des Textes festzulegen. ¦ Formulieren Formulieren einer ersten Fassung, eines Rohmanuskripts ¦ Redigieren In dieser Phase wird der Text zum Teil noch deutlich umgestaltet. ¦ Korrigieren und Formatieren Korrekturen, letzter Schliff am Text, Gestaltung und saubere Ausführung des Layouts, Herstellen des endgültigen Ausdrucks Liegt eine erste Fassung des Textes vor, ist die Arbeit des Schreibens also erst zur Hälfte erledigt. Redigieren ist entscheidend für einen guten Text. ¦ 2.2 Planung der Arbeit Nur der unerbittliche Druck des Abgabetermins zwingt mich, die Literaturrecherchen abzubrechen, mich mit den bis dahin gesammelten Daten zu begnügen, mit dem Lesen und Exzerpieren Schluss zu machen und mit dem Mut zur Lücke anzufangen, die eigenen Gedanken zu formulieren. Klaus Peter Kisker Im Übrigen hilft Termindruck, aber nur bis zu einem gewissen Grade. Dietrich Goldschmidt Arbeiten müssen zu einem bestimmten Zeitpunkt abgegeben werden. In der Regel ist dieser vorgegeben, gelegentlich setzt man sich auch selbst einen Abgabetermin. Die meisten Haus- und Abschlussarbeiten entstehen unter großem Zeitdruck, sodass man gegen Schluss oft froh sein muss, die Arbeit überhaupt irgendwie fertiggestellt zu haben. ¦ Zeit für Schlussbearbeitung einplanen Zeitdruck und Hetze wird man auch mit einer guten, detaillierten Planung nicht völlig vermeiden können, Planungen werden ja auch immer wieder umgestoßen. Eine realistische Planung trägt aber den verschiedenen Phasen des Anfertigens einer Arbeit und des Schreibens Rechnung. Damit lässt sich der Tatsache, dass beim Schreiben einer Arbeit für die Schlussphasen vielfach kaum mehr genügend Zeit bleibt, zumindest etwas entgegenwirken. Das wirkt sich auch auf die Qualität einer Arbeit aus. So sind gerade die Schlussphasen des Redigierens und Korrigierens Arbeitsschritte, die entscheidend zur Verbesserung der Qualität eines Textes beitragen. Beim Erstellen eines Plans für das Anfertigen einer schriftlichen Arbeit gilt es also, für jeden Arbeitsschritt Zeit einzuplanen, besonders auch für die Schlussredaktion sowie die drucktechnische Fertigstellung. Bei empirischen Arbeiten, die auf der Auswertung von Befragungen, Erhebungen oder Untersuchungen im Feld basieren, muss bei der Planung auch organisatorischen Vorarbeiten Rechnung getragen werden. Nicht nur für die eigentliche Datenerhebung oder Auswertung ist Zeit vorzusehen. Es braucht auch Zeit, um überhaupt Zugang zu einer bestimmten Organisation zu erlangen, um mögliche Gesprächspartner ausfindig zu machen und mit ihnen Termine zu vereinbaren. ¦ Das Verfassen einer Arbeit ist ein Projekt Das Verfassen einer Arbeit entspricht der Durchführung eines Projekts. Als Projekt werden Vorhaben bezeichnet, die außerhalb des normalen Tagesgeschäftes angesiedelt und einmalig, also keine Daueraufgabe sind. Mit einem Projekt soll innerhalb einer begrenzten Zeit mit vorgegebenen finanziellen, personellen und Sachmitteln ein definiertes Ziel erreicht werden. Was die Organisation der Mittel und der teilnehmenden Personen betrifft, handelt es sich beim Verfassen einer Arbeit um ein verhältnismäßig einfach strukturiertes Projekt, bei dem allerdings besonderes Gewicht auf der Berichterstattung über das Ergebnis liegt. Die Planung einer Arbeit stellt jedenfalls angewandtes Projektmanagement dar (ausführlich dazu Friedrich 1997: 19–26) und ist schon allein dadurch relevant für die berufliche Zukunft: Die Mitarbeit in und die Leitung von Projekten sind aus der heutigen Arbeitswelt nicht wegzudenken. ¦ Planung verschafft Überblick Wie andere Tätigkeiten verläuft das Verfassen einer Arbeit nicht immer nach Plan. Oft kommt man langsamer voran als ursprünglich vorgesehen. Während der Ausarbeitung kann es sich ergeben, dass einem bestimmten Aspekt genauer nachzugehen ist, oder es erweist sich, dass ein etwas anderer Aufbau der Arbeit besser wäre. Die Planung muss flexibel gehandhabt und laufend angepasst werden. Ein einmal aufgestellter Plan ist nicht in Stein gemeißelt. Auch mit einer guten Planung lassen sich, wie erwähnt, Zeitdruck und Hetze nicht immer vermeiden. Das spricht aber keineswegs gegen das Planen einer Arbeit, sondern vielmehr für eine angemessene Handhabung dieses Hilfsmittels. Nicht jede Eventualität lässt sich voraussehen. Bei einer Planung muss man sich auf Durchschnittsannahmen des benötigten Zeitaufwands stützen. Dabei sollte auch praktischen Gesichtspunkten einzelner Arbeitsschritte Rechnung getragen werden. So ist etwa die Beschaffung der benötigten Literatur nicht immer mit einigen Recherchen und einem Gang in die Bibliothek erledigt. Ist ein benötigtes Werk gerade nicht greifbar, kann plötzlich einiges an Aufwand erforderlich werden, um es sich anderweitig zu beschaffen. Will man sich eine Reihe von Beiträgen kopieren, um sie besser bearbeiten zu können, kann das eine größere Kopieraktion nach sich ziehen. Es empfiehlt sich, für solche praktischen Gesichtspunkte, die bei der konkreten Durchführung einzelner Arbeitsschritte eine Rolle spielen können, eine gewisse Zeitreserve vorzusehen. Der große Vorteil einer Planung ist der, dass man sich damit einen Überblick über die zu erledigenden Arbeiten und den Stand der Arbeit verschafft. Ein Plan hilft, die zu erledigenden Arbeiten einigermaßen vernünftig in handhabbare Portionen einzuteilen. Er ermöglicht zudem eine Kontrolle darüber, was man erreicht hat und wie weit die Arbeit gediehen ist. ¦ 2.3 Das Thema einer Arbeit festlegen Ein größenwahnsinniges Huhn hatte den Entschluss gefasst, eine Abhandlung zu schreiben. »Worüber?« fragten seine Mithühner. »Über alles«, antwortete das größenwahnsinnige Huhn. Seine Mithühner zeigten sich skeptisch und gaben ihm zu bedenken, alles sei vielleicht doch ein bisschen zu viel. Das größenwahnsinnige Huhn korrigierte daraufhin sein Vorhaben und sagte, es würde eine Abhandlung über fast alles schreiben. Luigi Malerba Das Thema einer Arbeit ist teilweise schon von Anfang an durch äußere Vorgaben bestimmt. Wer im Rahmen eines Seminars ein klar umrissenes Vortragsthema übernimmt und dieses Referat zu einer Seminararbeit ausbaut oder wer eine Hausarbeit zu einem Thema anzufertigen hat, muss nicht nach einem Thema suchen. Das Bestimmen eines Themas gehört aber vielfach zum Anfertigen einer Arbeit dazu. Die genaue Festlegung und vor allem die Eingrenzung des Themas einer...



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