Niggemann / Jäger / Kruzhanov | Eine wissenschaftliche Analyse der Postkorbmethode als eignungsdiagnostisches Instrument | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 44 Seiten

Niggemann / Jäger / Kruzhanov Eine wissenschaftliche Analyse der Postkorbmethode als eignungsdiagnostisches Instrument


1. Auflage 2005
ISBN: 978-3-638-43239-9
Verlag: GRIN Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

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ISBN: 978-3-638-43239-9
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,3, Otto Beisheim School of Management Vallendar (Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Führung & Personalmanagement), Veranstaltung: Seminar: Human Resource Assessment, 56 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Postkorbverfahren erfreut sich in der Praxis aufgrund seiner augenscheinlichen Validität als eignungsdiagnostisches Instrument seit nunmehr rund 50 Jahren großer Beliebtheit. Die häufige Verwendung als Personalauswahlverfahren und teilweise auch als Weiterbildungsverfahren durch Unternehmen und andere Organisationen steht im Kontrast zu einer bis heute mangelnden wissenschaftlichen Validierung des Verfahrens. Zudem kommen die veröffentlichten Arbeiten, die es seit Entstehung der Methode, vor allem aus dem amerikanischen Raum, gibt, zu teilweise divergierenden Ergebnissen. Nach heutigem Kenntnisstand sieht die Mehrzahl der Autoren die Objektivität des Postkorbverfahrens in Form der Durchführungs- und Auswertungsobjektivität gewährleistet. Hinsichtlich der Reliabilität fällt das Urteil schlechter aus. In Bezug auf die Validität muss zwischen den verschiedenen Validitätskonzepten unterschieden werden. Eine Konstruktvalidität im Sinne der psychometrischen Tradition ist nicht gegeben. Die prädiktive Validität, die für die Praxis das essentielle Kriterium darstellt, ist im Zusammenhang mit einer Reihe von Erfolgsparametern nachgewiesen. Die inhaltliche Validität ist ebenfalls zufrieden stellend. Die Forschung steht jedoch vor der Herausforderung, für die Praxis Methoden zu entwickeln, die die Konstruktion reliabler und inhaltlich valider Postkorbübungen rationalisieren. Diesbezüglich haben sich bereits zwei Erkenntnisse etabliert. Erstens muss eine Postkorbübung für eine bestimmte Zielposition in einer Organisation spezifisch und strukturiert konstruiert werden. Und zweitens ist das Training der Beobachter, welches zu einem einheitlichen Verständnis der Bewertungsparameter führt, essentiell für eine hinreichende Reliabilität und Validität. Diese Empfehlungen an die Praxis gehen einher mit einer reduzierten organisationalen Effizienz des Postkorbverfahrens. Auch die Digitalisierung des Verfahrens hat den Zielkonflikt zwischen Effizienz- und Qualitätsaspekten noch nicht entschärft. Deswegen sollte über die Verwendung des Postkorbverfahrens in Assessment Centern fallweise entschieden werden.
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