Buch, Deutsch, Band 81, 200 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
Objektive und subjektive Kontextmerkmales der SchülerzusammenSetzung und deren Auswirkung auf die Mathematik- und Leseleistungen
Buch, Deutsch, Band 81, 200 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
Reihe: Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie
ISBN: 978-3-8309-2497-5
Verlag: Waxmann
Schulkontexte stellen eine zentrale leistungsrelevante Determinante dar, die unabhängig von den individuellen LernvorausSetzungen der Schülerinnen und Schüler Auswirkung auf den Kompetenzerwerb haben können. Neben den institutionellen, je nach Schulform differierenden curricularen und didaktischen Lernarrangements, hat auch die unterschiedlich zusammengeSetzte Schülerschaft einen spezifischen Erklärungsbeitrag für die Herausbildung differenzieller Lern- und Entwicklungsverläufe. Das Leistungsniveau sowie die soziale und die ethnisch-kulturelle ZusammenSetzung von Schulen und Schulklassen stellen wichtige Kompositionsdimensionen dar, die nicht nur im gegliederten Sekundarschulwesen leistungswirksam sein können.
Die vorliegende Arbeit Setzt sich mit der Frage des Einflusses differenzieller Lernumwelten auf die Entwicklung der Lese- und Mathematikleistungen im Grundschulbereich auseinander. Anhand der längsschnittlichen Daten der ELEMENT-Studie wird analysiert, in welchem Ausmaß der Klassenkontext am Ende der 6-jährigen Grundschule in Berlin mit dem Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler zusammenhängt. Dabei wird in Anlehnung an Baumert, Stanat und Watermann (2006) ein mehrdimensionales Modell für die Kompositionsfaktoren vorausgeSetzt, auf dessen Grundlage im Grundschulbereich vor allem die Bedeutung der leistungsrelevanten KlassenzusammenSetzung sowie die Effekte von soziokulturellen und ethnisch-kulturellen Kompositionsmerkmalen auf die Entwicklung der mathematischen und Lesekompetenzen analysiert werden. Darüber hinaus wird gefragt, welche Bedeutung die subjektive Lehrer¬wahrnehmung des Klassenkontextes für die Entstehung von Disparitäten im schulischen Kompetenzerwerb haben kann.