Noll / Scholl / Stobbe Landschaft um 1800
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-8353-2045-1
Verlag: Wallstein Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Aspekte der Wahrnehmung in Kunst, Literatur, Musik und Naturwissenschaft
E-Book, Deutsch, 363 Seiten
ISBN: 978-3-8353-2045-1
Verlag: Wallstein Verlag
Format: PDF
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Landschaftsauffassung in der Schwellenzeit um 1800 - in Kunst, Literatur, Musik und Naturwissenschaft.
Die Wahrnehmung von Landschaft als bildhaft aufgefasster Welt- und Naturausschnitt erlangte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts einen nie zuvor gekannten Stellenwert. Zugleich vollzogen sich in der Landschaftswahrnehmung, die nicht gleichbedeutend mit Naturwahrnehmung zu verstehen ist, tiefgreifende Veränderungen, die bis in unsere Gegenwart hinein prägend geblieben sind. Dies betrifft vor allem die Vorstellung einer unmittelbaren affektiven Beziehung zwischen dem Charakter der Landschaft und dem sie betrachtenden Subjekt. Nun erst werden Landschaften gleichsam »zum Sprechen« gebracht, aber auch ihre wissenschaftliche Erkundung und Klassifizierung entschieden vorangetrieben.
Aus dem Inhalt:
Thomas Noll: Zur Theorie der Landschaftsmalerei
Marianne Klemun: Landschaftswahrnehmung, »Naturgemälde« und Erdwissenschaften
Uwe Hentschel: Landschaft aus dem Geiste der Literatur und Malerei
Hansjörg Küster: Das Gartenreich Dessau-Wörlitz
Gerhard Kaiser: Beschädigtes Leben und Sehnsuchtslandschaften in Goethes »Wahlverwandtschaften« und in der Literatur um 1800
Urte Stobbe: Gebildete Reisende in Landschaftsgärten
Barbara Schaff: Ein neuer Blick auf Schottland in der Reiseliteratur der Romantik
Andreas Waczkat: Idealisierte Landschaft in Ludwig van Beethovens »Pastorale«
Christian Scholl: Theorie und Praxis der Landschaftsmalerei bei Carl Gustav Carus
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Vorwort;8
3;Thomas Noll, Urte Stobbe und Christian Scholl: Landschaftswahrnehmung um 1800. Imaginations- und mediengeschichtliche Kontinuitäten und Bru?che;10
4;Thomas Noll: »Das fast allen Menschen beywohnende Wohlgefallen an schoenen Aussichten«. Zur Theorie der Landschaftsmalerei um 1800;28
5;Marianne Klemun: Landschaftswahrnehmung, »Naturgemälde« und Erdwissenschaften;61
6;Uwe Hentschel: Der Staubbachfall in den Berner Alpen. Landschaft aus dem Geiste der Literatur und Malerei;84
7;Hansjörg Ku?ster: Das Gartenreich Dessau-Wörlitz: eine von Natur, Gestaltung und Ideen geprägte Landschaft;114
8;Ana-Stanca Tabarasi-Hoffmann: »Der größte plat de ménage, die Natur«. Gärten als Schaugerichte und die Wandlung vom Emblematischen zum Expressiven;125
9;Gerhard Kaiser: Von der »Idiotie des Landlebens«. Beschädigtes Leben und Sehnsuchtslandschaften in Goethes »Wahlverwandtschaften« und in der Literatur um 1800;154
10;Urte Stobbe: Konkurrierende Wahrnehmungsmodelle gebildeter Reisender. Zur Diversifizierung der Gartenbetrachtung in der Reise- und Gartenliteratur;173
11;Barbara Schaff: »A scene so rude, so wild as this, yet so sublime in barrenness«: Ein neuer Blick auf Schottland in der Reiseliteratur der Romantik;208
12;Andreas Waczkat: »Mehr Ausdruck der Empfindung als Mahlerey«. Idealisierte Landschaft in Ludwig van Beethovens »Pastorale«;228
13;Anna Bers: »[A]uf die Landschaft als Bild zu sehen«? Verschiedene Modi der Naturdarstellung in zwei späten Gedichten Goethes;238
14;Christian Scholl: Offenbarung oder Projektionsraum? Theorie und Praxis der Landschaftsmalerei bei Carl Gustav Carus;266
15;Werner Schnell: »Noch eine politische Landschaft! Eine historische.« Überlegungen zur herrschaftslegitimierenden Funktion von Carl Rottmanns Griechenland-Zyklus (1838-1850);299
16;Zu den Autorinnen und Autoren;356
17;Namensverzeichnis;360
18;Impressum;365