Oelkers Aktivierung von Elternverantwortung

Zur Aufgabenwahrnehmung in Jugendämtern nach dem neuen Kindschaftsrecht
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8394-0632-8
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 466 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: Sozialtheorie

Erstmalig werden die rechtlichen Reglungen des neuen Kindschaftsrechts einerseits und die Aufgabenwahrnehmung von Fachkräften in Jugendämtern andererseits systematisch untersucht und in einen theoriegeleiteten Kontext (Steuerung, Regulation, Gouvernementalität) gestellt. Damit erfolgt eine umfassende Analyse der Zusammenhänge von Staat, Familie und Recht sowie der Verflechtung von Sozialpolitik und Sozialer Arbeit. Mit den empirischen Ergebnissen wird eine Neujustierung staatlich-öffentlicher und familial-privater Verantwortung aufgezeigt. Der Staat regiert zunehmend ›aus der Distanz‹ und setzt auf die ›Aktivierung‹ seiner Bürgerinnen und Bürger.

Autoren/Hrsg.

Oelkers, Nina

Fachgebiete

• Sozialwissenschaften Pädagogik Teildisziplinen der Pädagogik Erziehungsberatung
• Rechtswissenschaften Sozialrecht SGB-VIII, Kinder- und Jugendhilfe, KitaG
• Sozialwissenschaften Pädagogik Teildisziplinen der Pädagogik Sozialpädagogik
• Rechtswissenschaften Bürgerliches Recht Familienrecht Sorgerecht, fam. Namensrecht, Abstammung
• Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Arbeit/Sozialpädagogik Soziale Arbeit/Sozialpädagogik: Familie, Kinder, Jugendliche

Inhaltsverzeichnis

1;Inhalt;5
2;Einleitung;11
3;I Sozialpolitische Aktivierung von Elternverantwortung;17
3.1;Das neue Kindschaftsrecht Staatliche Interessen und Implementation;17
3.2;Die sozialpolitische Aktivierung von Eltemverantwortung durch Recht;19
3.2.1;Staat, staatliche Interessen und staatliche Verantwortung;22
3.2.1.1;Staatliche Interessen;25
3.2.1.2;Soziale Verantwortung des Staates;27
3.2.1.3;Wandel staatlicher Interessen und Verantwortungsübemahme;31
3.2.2;Familie als Gegenstand staatlichen Interesses;37
3.2.2.1;Sozialpolitik für Familien;39
3.2.2.2;(De )Institutionalisierung familialer Lebensformen durch Sozialpolitik;43
3.2.3;Recht als sozialpolitisches Steuerungsmittel des Staates;46
3.2.3.1;Sozialpolitische Steuerung durch das neue Kindschaftsrecht;48
3.2.3.2;Sozialpolitische Aktivierung von Eltemverantwortung als regulierte Selbstregulierung;53
3.2.4;Kinder- und Jugendhilfe zwischen Staat und Familie;59
3.3;Die Implementation des neuen Kindschaftsrechts in der Kinder- und Jugendhilfe;64
3.3.1;Aufgabenwahrnehmung in Jugendämtern nach dem neuen Kindschaftsrecht;70
3.3.2;Handlungsorientierung und Handlungsstrukturierung durch Recht;74
3.3.3;Methodisches Vorgehen;81
3.4;Zusammenfassung und Fazit;84
4;II Neues Kindschaftsrecht als sozialpolitisches Programm;89
4.1;Das neue Kindschaftsrecht als Programm in der Kinder- und Jugendhilfe;89
4.2;Das Kindschaftsrecht und seine historischen Leitbilder;92
4.3;Die Gesetzgebungsgeschichte der Kindschaftsrechtsreform;100
4.3.1;Reformimpulse für das neue Kindschaftsrecht;102
4.3.2;Reformdiskussion und Inhalte der Gesetzgebung;116
4.4;Das neue Kindschaftsrecht als Reformergebnis;125
4.4.1;Änderungen im BGB;126
4.4.2;Verfahrensrecht und Zuständigkeit der Gerichte;134
4.4.3;Änderungen im Kinder- und Jugendhilferecht;140
4.5;Zusammenfassung und Fazit;143
5;III Jugendämter als Implementationsträger des neuen Kindschaftsrechts;147
5.1;Die Kinder- und Jugendhilfe als Implementationsfeld;147
5.2;Das Implementationsfeld des neuen Kindschaftsrechts;151
5.3;Das Jugendamt als Imp1ementationsträger;155
5.3.1;Das Jugendamt als sozialpädagogische Fachbehörde der Kinder- und Jugendhilfe;157
5.3.1.1;Kinder- und Jugendhilfe;159
5.3.1.2;Professionelle Aufgabenwahrnehmung;167
5.3.2;Das Jugendamt als organisatorischer Teil der kommunalen Sozialverwaltung;171
5.3.2.1;Kommunale Sozialverwaltung;172
5.3.2.2;Bürokratische Aufgabenwahrnehmung;179
5.4;Zusammenfassung und Fazit;188
6;IV Aufgabenwahrnehmung in Jugendämtern nach dem neuen Kindschaftsrecht;193
6.1;Die empirische Rekonstruktion der Aufgabenwahrnehmung in Jugendämtern;193
6.2;Die Aufgabenwahrnehmung nach dem neuen Kindschaftsrecht;196
6.2.1;Organisation, Personalbedarf und Personalqualifikation;202
6.2.2;Information;209
6.2.3;Kooperation;215
6.2.4;Beratung in Trennungs- und Scheidungsfällen;220
6.2.4.1;Beratung und Unterstützung bei Trennung und Scheidung;225
6.2.4.2;Beratung und Mitwirkung in strittigen Sorge- und Umgangsrechtsfällen;233
6.2.4.3;Elterliche Sorge nach Trennung und Scheidung;243
6.2.4.4;Umgang nach Trennung und Scheidung;263
6.2.4.5;Kinderbeteiligung, Kindeswohl und Interessenvertretung;277
6.2.5;Beratung in Fällen von Kindesgeburt außerhalb der Ehe;291
6.2.5.1;Beratung und Beistandschaft flir allein sorgende Elternteile;297
6.2.5.2;Beratung und Beurkundung der gemeinsamen elterlichen Sorge;324
6.3;Zusammenfassung und Fazit;336
6.4;Die Handlungsorientierungen von Jugendamtsmitarbeiterinnen;346
6.4.1;Handlungsorientierungen in Trennungs- und ScheidungsfeHlen;349
6.4.2;Handlungsorientierungen in Fällen der Kindesgeburt außerhalb der Ehe;379
6.5;Zusammenfassung und Fazit;395
6.6;Die Neujustierung staatlich-öffentlicher und familial-ptivater Verantwortung;400
6.7;Das Kindschaftsrecht im Kontext einerneuen Regulierungsstruktur;405
6.8;Fazit und Ausblick;409
7;V Anhang;411
7.1;Tabellen- und Abbildungsverzeichnis;411
7.2;Abkürzungsverzeichnis;411
7.3;Anmerkungen;413
7.4;Literatur;443

Über Autor(innen)

Oelkers, Nina
Nina Oelkers (Dr. phil.) ist Postdoc-Stipendiatin im DFG-Graduiertenkolleg 'Jugendhilfe im Wandel' der Universität Bielefeld. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Theorie und Empirie der Sozialen Arbeit, insbesondere im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe sowie bezogen auf sozialpolitische Fragen.

Nina Oelkers (Dr. phil.) ist Postdoc-Stipendiatin im DFG-Graduiertenkolleg 'Jugendhilfe im Wandel' der Universität Bielefeld. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Theorie und Empirie der Sozialen Arbeit, insbesondere im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe sowie bezogen auf sozialpolitische Fragen.