E-Book, Deutsch, 184 Seiten
Örün RFID im Supply Chain Food Management
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-8428-2298-6
Verlag: Diplomica Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Analyse und Anwendungsszenarien
E-Book, Deutsch, 184 Seiten
ISBN: 978-3-8428-2298-6
Verlag: Diplomica Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Der Einsatz von Radio Frequency Identification (RFID) im Lebensmittelbereich ist derzeit sehr gefragt. Mit Hilfe dieses Buches soll ein Beitrag in Richtung der Einsetzbarkeit von RFID -Systemen zur Identifikation von Lebensmittelprodukten innerhalb und außerhalb des Unternehmens geleistet werden. Diese Studie wird in Anlehnung an die Wertschöpfungskette eines Referenzfalles aus der Praxis (Lebensmittelunternehmen mit Produktion und Logistik) aufgebaut.
Die auf dem Markt befindlichen RFID-Systeme bieten für die Anwender einen gefächerten Einsatzbereich an. Um diese Technologie in der Lebensmittelindustrie gezielt einführen zu können sind sowohl gezielte Analysen als auch spezielle Schulungsmaßnahmen der Mitarbeiter erforderlich. Dem Leser soll ein Bild der Arbeitsabläufe über die gesamte Wertschöpfungskette von der Beschaffung bis hin zur Auslieferung mit dem Schwerpunkt Produktion und Logistik verschaffen werden. Nach einer gründlichen Analyse sollen Verbesserungspotentiale aufgezeigt werden, die sich über mehrere Betriebsbereiche ausdehnen. Im speziellen könnte durch die Einführung von der RFID-Technologie eine Optimierung in der Wertschöpfungskette und zugleich in der Beziehung zu den Handelspartnern erzielt werden.
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1;KURZFASSUNG;3
2;Inhaltsverzeichnis;5
3;Abbildungsverzeichnis;7
4;Tabellenverzeichnis;9
5;Abkürzungsverzeichnis;10
6;1. EINLEITUNG ;13
6.1;1.1 Problemstellung ;13
6.2;1.2 Vorgehensweise;15
7;2. GRUNDLAGEN VON AUTO-ID SYSTEMEN;17
8;3. GRUNDLAGEN DER RFID- TECHNOLOGIE ;21
8.1;3.1 Aufbau ;21
8.2;3.2 Energieversorgung ;22
8.3;3.3 Frequenzbereich ;23
8.4;3.4 Speicherkapazität ;30
8.5;3.5 Middleware ;31
9;4. KERNELEMENTE EINER WERTSCHÖPFUNGSKETTE ;33
9.1;4.1 Funktion der Beschaffung ;33
9.2;4.2 Funktionen der Produktion ;44
9.3;4.3 Funktion der Logistik ;49
9.4;4.4 Bedeutung des Warenwirtschaftssystems (ERP) ;55
10;5. IST-ZUSTAND: ANALYSE DER WERTSCHÖPFUNGSKETTE ;57
10.1;5.1 Stammdatenverwaltung und Stücklistenaufbau ;58
10.1.1;5.1.1 Stammdaten ;58
10.1.2;5.1.2 Stücklistenaufbau ;60
10.2;5.2 Qualitätssicherung: Chargenrückverfolgung und Dokumentation ;62
10.3;5.3 Beschaffung: Planung, Bestellung ;65
10.4;5.4 Rohwarenlager: Wareneingang, Einlagerung und Bereitstellung von Rohstoffen ;71
10.5;5.5 Produktion: Materialentnahme für Fertigung und Finalisierung ;75
10.6;5.6 Fertigwarenlager: Einlagerung von Fertigwaren ;89
10.7;5.7 Auslieferung: Kommissionierung und Warenausgang zum Kunden ;89
11;6. SOLL- ZUSTAND: OPTIMIERUNGSPOTENTIALE IN DER WERTSCHÖPFUNGSKETTE DURCH EINSATZ VON RFIDTRANSPONDERN MIT VERWENDUNG DES ELEKTRONISCHEN PRODUKTCODES (EPC) ;94
11.1;6.1 Datenstandards und der elektronische Produktcode (EPC) ;96
11.1.1;6.1.1 Datenstandards für Güterwirtschaft und Handel ;97
11.1.2;6.1.2 Electronic Product Code (EPC) ;102
11.1.3;6.1.3 Datenschutz ;116
11.2;6.2 Steigerung der Effizienz in der Wertschöpfungskette durch Verwendung von „Track & Trace via EPCglobal Netzwerk“ ;120
11.2.1;6.2.1 Ausgangssituation ;120
11.2.2;6.2.2 Lösungsvorschlag ;122
11.2.3;6.2.3 Anwendungsszenario ;124
11.3;6.3 Interne Auftragsverfolgung mit der RFID-Laufkarte ;132
11.3.1;6.3.1 Ausgangssituation ;132
11.3.2;6.3.2 Lösungsvorschlag ;134
11.3.3;6.3.3 Anwendungsszenario ;135
11.4;6.4 Kostenbetrachtung ;155
12;7. SCHULUNG VON KEY-USERN ;158
12.1;7.1 Ablauf einer Schulung;158
12.1.1;7.1.1 Vorbereitung einer Schulung ;159
12.1.2;7.1.2 Schulungsmethoden ;160
12.1.3;7.1.3 Anwendungsszenario ;164
13;8. CONCLUSIO ;170
14;9. LITERATURVERZEICHNIS;173
15;Autorenprofil;180
Textprobe: Kapitel 2., Grundlagen von AUTO-ID Systemen: AUTO-ID steht als Abkürzung für automatische Identifikation und wird als Sammelbegriff für eine ganze Reihe solcher Systeme verwendet. Der Einsatz dieser Technologie erfolgt bei der Identifikation von Objekten, Tieren und Menschen. In der 'Auto-ID Gruppe' befinden sich unterschiedlichste Arten von Systemen, Die Bandbreite reicht von klassischen, kostengünstigen Systemen für Anwendungen im Bereich der Produktkennzeichnung bis hin zu hoch-zuverlässigen Systemen zur Identifikation von Personen. Barcode-System: Der Barcode, auch Strichcode genannt, ist eine maschinell - lesbare Schrift, die aus unterschiedlich breiten Strichen und Lücken besteht. Der Strichcode wird mittels eines Lesegeräts (Barcodescanner) optisch abgetastet, maschinell eingelesen und weiterverarbeitet. Der GTIN/EAN (European Article Number)- Standard wurde speziell für den Einsatz im Lebensmittelhandel konzipiert. Dieser Standard wird aktuell weltweit bei ungefähr 90 % der Waren als Kennzeichnung, eingesetzt. Optical Character Recognition (OCR) - System: Das OCR-System wird zur Erkennung von stilisierten Schriftarten durch Maschinen eingesetzt. Zu den wichtigsten Vorteilen, dieser Systeme gehören die hohe Informationsdichte sowie die Möglichkeit, die notwendigen Daten im schlimmsten Fall visuell zu erfassen. Das Anwendungsgebiet von OCR-Systemen befindet sich hauptsächlich im Bereich der elektronischen Archivierung von Schriftverkehrsdokumenten, wie z.B. Briefe, E-Mails, Rechnungen, etc., wodurch sich in weiterer Folge auch die Erfassung mittels Dokument-Management-Systemen deutlich vereinfacht. Biometrische Verfahren: Im Bereich der biometrischen Verfahren werden personen- bzw. objektspezifische Merkmale zur Identifikation herangezogen. Doch vorher müssen diese Daten vereinfacht und in ein binäres Signal konvertiert werden damit die eigentliche Identifikation erfolgen kann. Bei konventionellen (nicht- biometrischen) Auto-ID Systemen werden die Daten direkt zur Verfügung gestellt und müssen nicht erst konvertiert werden. Als Beispiel kann man die Netzhautidentifizierung betrachten, wo nach dem Scanvorgang der Iris, die einzelnen Merkmale erfaßt und von Millionen differenziert werden, jedoch müssen diese Merkmale eindeutig einer Person zugeordnet werden. Bei, beispielsweise, einem Barcodeetikett kann der Name direkt aus dem Strichcode interpretiert werden. Daher wird bei biometrischen Verfahren der Schwerpunkt auf Merkmalseindeutigkeit und Fälschungssicherheit gelegt, wo hingegen bei anderen (nicht-biometrischen) Verfahren, die schnelle und sichere Lesbarkeit im Vordergrund steht. Weiters gehören die Fingerabdruck- und Sprachidentifizierung zu den biometrischen Verfahren. Chipkarten - System: Die Chipkarte, auch Smartcard oder Integrated Circuit Card(ICC) genannt, ist in der Regel eine Plastikkarte mit einem integrierten Schaltkreis, der entweder als Datenspeicher oder Mikroprozessor dient. Die Chipkarten haben ein ähnliches Format wie die gewöhnlichen Kreditkarten. Auf der Oberfläche einer Chipkarte befindet sich ein Kontaktfeld, das unmittelbar nach dem Einstecken in das Lesegerät eine galvanische Verbindung aufbaut. Die Chipkarte ist eine passive Komponente, das heißt, daß sie erst nach Kontakt mit dem Lesegerät funktionieren kann. Radio Frequency Identification (RFID) - System: Mittels der RFID - Technologie wird die berührungslose und automatische Identifizierung sowie Lokalisierung von Gegenständen bzw. Lebewesen ermöglicht. Das System besteht aus einem Transponder, der in unterschiedlichsten Formen zur Kennzeichnung von Lebewesen bzw. Gegenständen verwendet wird und Daten enthält sowie einem Lesegerät der die Daten vom Transponder (ähnlich der Chipkarte) ausliest. Diese Technologie ist Gegenstand der weiteren Bearbeitung, daher wird im weiteren Teil näher darauf eingegangen. Gegenüberstellung der AUTO-ID Systeme: Abhängig von den Bedürfnissen und Anforderungen der Anwender ergeben sich für die einzelnen Auto-ID Systeme Vor- und Nachteile. Je nach Schwerpunkt und Priorität kann ein entsprechendes System ausgewählt werden. Die nachfolgende Tabelle kann als Entscheidungshilfe herangezogen werden.