Buch, Deutsch, 224 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 205 mm, Gewicht: 271 g
Kompendium zur Psychotraumatologie
Buch, Deutsch, 224 Seiten, Format (B × H): 123 mm x 205 mm, Gewicht: 271 g
ISBN: 978-3-525-40186-6
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Trauma ist inzwischen kein »Modebegriff« mehr und nach Ansicht kompetenter Traumatherapeuten auch nie gewesen. Die Traumaperspektive ist in Psychotherapie, Psychoanalyse, Psychosomatik und Psychiatrie fest etabliert. Es ist unabweisbar, dass Traumatisierungen, insbesondere in Kindheit und Jugend, die Lebensperspektive der Betroffenen zeitlebens überschatten und die Gesellschaft auf Jahrzehnte belasten. »Zeit heilt alle Wunden« drückt einen Wunsch aus. Dieser Spruch ist entstanden aus der Erfahrung von einem Teil der Traumatisierten, deren Störungen sich tatsächlich in einigen Monaten bessern. Beruhigend, beschwichtigend, vielleicht sogar abschiebend ist diese Redewendung jedoch bei jenen Traumatisierten, deren Störungen eben nicht von der Zeit geheilt werden, denen aber bisher nicht zu helfen war. Heute ist weit mehr möglich als noch vor zehn Jahren. Dieses Kompendium legt die Fortschritte in Forschung und Therapie zu zentralen Fragen der Psychotraumatologie vor. Einige Kontroversen sind inzwischen wissenschaftlich fundiert zu beantworten, etwa die Frage: Stabilisieren oder Konfrontieren? Hier lautet die einfache, klinisch lange bekannte und inzwischen empirisch belegte Antwort: Stabilisieren und Konfrontieren. Weitere Kontroversen werden zu neuen Fragen und Antworten führen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizinische Fachgebiete Psychosomatische Medizin
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizinische Fachgebiete Psychiatrie, Sozialpsychiatrie, Suchttherapie
- Sozialwissenschaften Psychologie Psychotherapie / Klinische Psychologie
Weitere Infos & Material
Einleitung
Hans J. Grabe und Jessie Mahler
Traumatisierung, Genetik und Posttraumatische Belastungsstörung
Rachel Yehuda
Zur Bedeutung der Epigenetik für die Posttraumatische Belastungsstörung PTBS und ihre intergenerationale Weitergabe
Susanne Hörz und Mary Zanarini
Jahresverlauf der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung und bei Patienten mit anderen Persönlichkeitsstörungen
Marylene Cloitre
Die Behandlung der komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung kPTBS. Ein phasenorientiertes Modell
Ulrich Sachsse
Neurobiologische Grundlagen und Veränderungen nach traumatischen Lebenserfahrungen
Sefik Tagay
Diagnostik von Traumafolgestörungen mittels Fragebogen
Annette Streeck-Fischer
Die Entwicklungstraumastörung. Probleme der Diagnostik und Behandlung von komplex traumatisierten Jugendlichen
Gertrude Bogyi
Entwicklungsverläufe nach Traumatisierung im Kindesalter
Ulrich Tiber Egle
Bindung, Trauma, Schmerz
Vedat Sar, Erdinc Öztürk, Serkan Islam, Suat Küçükgöncü, Cigdem Yumbul und Hayriye Ertem-Vehid
Zwischen Selbst-Reflexion und Selbst-Überzeugtsein. Kognitives Verständnis bei dissoziativen und schizophrenen Störungen und das »Dissoziationsparadox«
Gerald Hüther und Ibrahim Özkan
Migration: Traum oder Trauma?
Freda Eidmann
Ego States in Aktion. Integrative Systemaufstellungen (ISA) in der Traumatherapie
Martin Baierl
Niemand kann mich halten. Alltagspädagogik mit traumatisierten Jugendlichen