Sachsse / Streeck-Fischer / Özkan | Zeit heilt nicht alle Wunden | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 226 Seiten

Sachsse / Streeck-Fischer / Özkan Zeit heilt nicht alle Wunden

Kompendium zur Psychotraumatologie
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-647-40186-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Kompendium zur Psychotraumatologie

E-Book, Deutsch, 226 Seiten

ISBN: 978-3-647-40186-7
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Trauma ist inzwischen kein 'Modebegriff' mehr und nach Ansicht kompetenter Traumatherapeuten auch nie gewesen. Die Traumaperspektive ist in Psychotherapie, Psychoanalyse, Psychosomatik und Psychiatrie fest etabliert. Es ist unabweisbar, dass Traumatisierungen, insbesondere in Kindheit und Jugend, die Lebensperspektive der Betroffenen zeitlebens überschatten und die Gesellschaft auf Jahrzehnte belasten. 'Zeit heilt alle Wunden' drückt einen Wunsch aus. Dieser Spruch ist entstanden aus der Erfahrung von einem Teil der Traumatisierten, deren Störungen sich tatsächlich in einigen Monaten bessern. Beruhigend, beschwichtigend, vielleicht sogar abschiebend ist diese Redewendung jedoch bei jenen Traumatisierten, deren Störungen eben nicht von der Zeit geheilt werden, denen aber bisher nicht zu helfen war. Heute ist weit mehr möglich als noch vor zehn Jahren. Dieses Kompendium legt die Fortschritte in Forschung und Therapie zu zentralen Fragen der Psychotraumatologie vor. Einige Kontroversen sind inzwischen wissenschaftlich fundiert zu beantworten, etwa die Frage: Stabilisieren oder Konfrontieren? Hier lautet die einfache, klinisch lange bekannte und inzwischen empirisch belegte Antwort: Stabilisieren und Konfrontieren. Weitere Kontroversen werden zu neuen Fragen und Antworten führen.

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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;8
6;Vorwort;8
6.1;Literatur;11
7;Traumatisierung, Genetik und Posttraumatische Belastungsstörung;12
7.1;Die Assoziation zwischen Trauma, PTBS und Depression;13
7.2;Prädisponierende Faktoren traumassoziierter Störungen;14
7.3;Neuroendokrine und neurodegenerative Folgen von Stress und Traumatisierung;15
7.4;Genetik und Gen-Umwelt-Interaktion der PTBS;17
7.5;Zusammenfassung und Ausblick;20
7.6;Literatur;21
8;Zur Bedeutung der Epigenetik für die Posttraumatische Belastungsstörung und ihre intergenerationale Weitergabe;23
8.1;Einleitende Bemerkungen zur Epigenetik;23
8.2;Geschichtlicher Rückblick zur Posttraumatischen Belastungsstörung;25
8.3;Epigenetische Faktoren und PTBS;26
8.4;Cytosin-Methylierung in Folge abweichender maternaler Fürsorge;28
8.5;Die Bedeutung der Epigenetik für die transgenerationale Weitergabe von PTBS;31
8.6;Intrauterine epigenetische Mechanismen und ihre Bedeutung für die PTBS;33
8.7;Zur Interaktion von Genetik und Epigenetik;34
8.8;Schlussfolgerung;35
8.9;Literatur;35
9;Zehn-Jahresverlauf der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung und bei Patienten mit anderen Persönlichkeitsstörungen;40
9.1;Borderline-Persönlichkeitsstörung;40
9.2;Verlauf der BPS innerhalb von zehn Jahren;42
9.3;PTBS und BPS;43
9.4;Prävalenz der PTBS bei Patienten mit BPS und Patienten mit anderen Persönlichkeitsstörungen im Zehn-Jahres-Verlauf;45
9.5;Remission, erneutes Auftreten und erstmaliges Auftreten der PTBS bei Patienten mit BPS und Patienten mit anderen Persönlichkeits;46
9.6;Der Zusammenhang zwischen sexuellen Widrigkeiten und der Wahrscheinlichkeit einer Remission und eines erneuten Auftretens einer;47
9.7;Diskussion;48
9.8;Literatur;50
10;Die Behandlung der komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung kPTBS – Ein Phasen-orientiertes Modell;54
10.1;Die komplexe Posttraumatische Belastungsstörung kPTBS;54
10.2;Das Zwei-Phasen-Modell der Behandlung;56
10.3;Outcome-Forschung;58
10.4;Ergebnisse;60
10.5;Ausblick;62
10.6;Literatur;63
11;Neurobiologische Grundlagen und Veränderungen nach traumatischen Lebenserfahrungen;66
11.1;Stressbewältigungssysteme;66
11.2;Posttraumatische seelische Störungen;70
11.3;Neurobiologische Traumafolgen;73
11.4;Erklärungen für Verkleinerungen des Hippocampus;75
11.5;Funktionelle Veränderungen neuraler Muster;76
11.6;Komplexe Traumafolgestörungen BPS, kPTBS und dissoziative Störungen;77
11.7;Bindungsund Beziehungstrauma (Attachment-Trauma/Relational Trauma);78
11.8;Literatur;80
12;Diagnostik von Traumafolgestörungen mittels Fragebogen;86
12.1;Kontroverse Diskussionen um den Traumabegriff und das Konzept der PTSD;86
12.2;Kriterien für eine PTSD nach DSM-IV und ICD-10;87
12.3;Prävalenz traumatischer Ereignisse und Posttraumatischer Störungen;90
12.4;Mögliche Entwicklungswege nach einem Trauma;92
12.5;Messinstrumente und diagnostische Aspekte bei Erwachsenen;94
12.6;PTSD-Prävalenz nach PTSS-10 und ETI;99
12.7;Diagnostische Aspekte bei Kindern und Jugendlichen;100
12.8;PTSD-Prävalenz nach CRIES-13 und ETI-KJ;102
12.9;Zusammenfassende Bewertung;103
12.10;Literatur;104
13;Die Entwicklungstraumastörung – Probleme der Diagnostik und Behandlung von komplex traumatisierten Jugendlichen;110
13.1;Fallbeispiel;111
13.2;Probleme der Behandlung;117
13.3;Warum Jugendliche nicht reden;118
13.4;Literatur;122
14;Entwicklungsverläufe nach Traumatisierung im Kindesalter;125
14.1;Epidemiologie;126
14.2;Traumaopfer-Typen;126
14.3;Folgen für die Persönlichkeitsentwicklung;128
14.4;Fallvignetten zu Traumatyp 1;130
14.5;Entwicklungsaufgaben der Adoleszenz;132
14.6;Entwicklungstraumastörung;135
14.7;Fallvignetten komplexer Traumatisierung im Kindesalter;137
14.8;Zeit heilt nicht alle Wunden!;141
14.9;Literatur;141
15;Bindung, Trauma, Schmerz;144
15.1;Neurobiologische Zusammenhänge von Schmerzund Stressverarbeitung;145
15.2;Schmerz und Bindung;146
15.3;Frühkindliche Belastungsfaktoren und spätere Stressvulnerabilität;149
15.4;Frühkindliche Belastungsfaktoren bei somatoformer Schmerzstörung;152
15.5;Differentialdiagnose der somatoformen Störung mit Leitsymptom Schmerz (vgl. Abb. 1);152
15.6;Konsequenzen für die Therapie;154
15.7;Schlussfolgerungen;157
15.8;Literatur;157
16;Zwischen Selbstreflexion und Selbst-Überzeugtsein – Kognitive Einsicht bei dissoziativen und schizophrenen Störungen und das »Dissoziationsparadox«;162
16.1;Vorbemerkungen;162
16.2;Stichprobe und Methode;163
16.3;Befunde;165
16.4;Diskussion;169
16.5;Literatur;171
16.6;Anhang: Fragebogen der Beck-Kognitive-Einsichts-Skala (BCIS);172
17;Migration: Traum oder Trauma?;174
17.1;Traumata bei Patienten mit Migrationshintergrund;174
17.2;Migrationsund Akkulturationsstress;175
17.3;Grenzgang zwischen den Welten;179
17.4;Transkulturelle Achtsamkeit/Begegnung;180
17.5;Therapeutische Behandlung von traumatisierten Patienten mit Migrationshintergrund;181
17.6;Fallbeispiel;182
17.7;Literatur;185
18;Ego States in Aktion – Integrative Systemaufstellungen (ISA) in der Traumatherapie;188
18.1;Aufstellungsarbeit und Ego-State-Therapie – methodische Nachbarn in der Handhabung subjektiver Innenwelten;189
18.2;Warum Aufstellungsarbeit in der Traumatherapie?;192
18.3;Inszenierter Kontext zur Veranschaulichung komplexer Systemdynamiken;192
18.4;Embodiment;194
18.5;Distanzierung von Belastendem – Intensivierung von Ressourcen;194
18.6;Phasenspezifischer Support;195
18.7;Besonderheiten der Integrativen Systemaufstellungen (ISA) im Traumakontext;198
18.8;Integrative Systemaufstellungen als traumakompatible Gruppentherapie;204
18.9;Kontraindikationen;206
18.10;Resümee: Vorteile, Gefahren, künftige Entwicklungen;206
18.11;Literatur;207
19;Niemand kann mich halten – Alltagspädagogik mit traumatisierten Jugendlichen;209
19.1;Heilung braucht Zeit;210
19.2;Beziehung;210
19.3;Sicherheit und Struktur;211
19.4;Normalität fördern;214
19.5;Getriggertes Verhalten;215
19.6;Selbststeuerung und Selbstbestimmung;217
19.7;Dissoziation unterbrechen;217
19.8;Trauer verarbeiten;218
19.9;Spiritualität;219
19.10;Tiere;219
19.11;Selbstverletzung und Suizidalität;220
19.12;Humor als unschätzbare Ressource;220
19.13;Psychotherapie, Psychiatrie und Medikation;220
19.14;Selbstfürsorge;221
19.15;Elternarbeit;222
19.16;Literatur;223
20;Die Autorinnen und Autoren;224
21;Back Cover;226


Hüther, Gerald
Gerald Hüther zählt zu den bekanntesten Hirnforschern im deutschsprachigen Raum. Er ist Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung.www.gerald-huether.de

Streeck-Fischer, Annette
Prof. Dr. med. Annette Streeck-Fischer, Ärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychoanalytikerin, Lehr- und Kontrollanalytikerin, Gruppenanalytikerin, war Chefärztin der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen im Asklepios Fachklinikum Tiefenbrunn. Sie lehrt an der International Psychoanalytic University Berlin.

Özkan, Ibrahim
Dr. Ibrahim Özkan ist Diplom-Psychologe und psychologischer Psychotherapeut in der Institutsambulanz des Asklepios Fachklinikums Göttingen, Leitender Psychologe des Schwerpunktes Kulturen, Migration und psychische Krankheit. Leitender Psychologischer Psychotherapeut der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA). Promotion an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen. Mitbegründer und Vorstand des Dachverbandes der transkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im deutschsprachigen Raum (DTPPP).



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