Pangerl | Defensive Publishing | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 287 Seiten, eBook

Reihe: Innovation und Entrepreneurship

Pangerl Defensive Publishing

Handlungsfreiheit und die Aneignung von Innovationsgewinnen
2009
ISBN: 978-3-8349-8360-2
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Handlungsfreiheit und die Aneignung von Innovationsgewinnen

E-Book, Deutsch, 287 Seiten, eBook

Reihe: Innovation und Entrepreneurship

ISBN: 978-3-8349-8360-2
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Stefanie Pangerl analysiert die Bedeutung der Handlungsfreiheit für eine erfolgreiche Aneignung von Innovationsgewinnen und ordnet die Ergebnisse in die bestehende betriebswirtschaftliche Theorie zu einer solchen Aneignung ein. Ausgehend von dieser theoretischen Basis führt sie zwei empirische Erhebungen (qualitativ: Interviews; quantitativ: Online-Befragung) zum Phänomen des Defensive Publishing durch und stellt ihre Ergebnisse vor.

Dr. Stefanie Pangerl hat bei Prof. Dr. Joachim Henkel am Dr. Theo Schöller-Stiftungslehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement der Technischen Universität München promoviert.

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1;Geleitwort;6
2;Vorwort;8
3;INHALTSVERZEICHNIS;10
4;ANHANGSVERZEICHNIS;13
5;ABBILDUNGSVERZEICHNIS;14
6;TABELLENVERZEICHNIS;15
7;ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS;19
8;1 EINLEITUNG;21
8.1;1.1 Relevanz der Arbeit;21
8.2;1.2 Ziele und Aufbau der Arbeit;25
9;2 THEORETISCHER UND EMPIRISCHER BEZUGSRAHMEN;29
9.1;2.1 Wege zur Aneignung von Innovationsgewinnen;30
9.1.1;2.1.1 Der Begriff der Aneignung;30
9.1.2;2.1.2 Eigene Nutzung;36
9.1.3;2.1.3 Ausschließen anderer von der Nutzung;38
9.1.4;2.1.4 Direkte Aneignung durch Fremdnutzung;42
9.1.5;2.1.5 Indirekte Aneignung durch Fremdnutzung;46
9.1.5.1;Beispiel 1: Nutzerinnovationen;46
9.1.5.2;Beispiel 2: Beteiligung an Open Source Software-Projekten;47
9.1.5.3;Beispiel 3: „Collective invention“;48
9.1.5.4;Gründe für die Möglichkeit einer indirekten Aneignung durch Fremdnutzung;49
9.2;2.2 Möglichkeiten zur Verbesserung der Voraussetzungen einer Aneignung;55
9.2.1;2.2.1 Gewerbliche Schutzrechte;55
9.2.2;2.2.2 Geheimhaltung;58
9.2.3;2.2.3 Komplementäre Fähigkeiten und Güter;61
9.2.4;2.2.4 Sonstige Möglichkeiten;63
9.2.4.1;Zeitlicher Vorsprung;63
9.2.4.2;Erfahrungskurveneffekte;64
9.2.4.3;Komplexität;64
9.2.4.4;Langfristige Arbeitsverhältnisse;65
9.3;2.3 Der Einsatz von Defensive Publishing zur Verbesserung der Voraussetzungen einer Aneignung;65
9.3.1;2.3.1 Der Begriff „Defensive Publishing“;65
9.3.2;2.3.2 Defensive Publishing in der Literatur;66
9.3.2.1;Populärwissenschaftliche Literatur;67
9.3.2.2;Defensive Publishing aus industrieökonomischer Perspektive;72
9.3.2.3;Defensive Publishing als Strategie in einem Patentrennen;73
9.3.2.4;Spieltheoretische Modelle (ohne Patentrennen);77
9.3.3;2.3.3 Diskussion eines Einsatzes von Defensive Publishing zur Unterstützung der Sicherung von Wettbewerbsvorteilen;80
9.3.3.1;Handlungsfreiheit;81
9.3.3.2;Defensive Publishing als Schutz- und Kontrollmechanismus;84
9.3.3.3;Defensive Publishing und eine erfolgreiche Aneignung von Innovationsgewinnen;85
10;3 RECHTLICHE GRUNDLAGEN;90
10.1;3.1 Neuheit und erfinderische Tätigkeit;92
10.1.1;3.1.1 Anforderung der Neuheit;92
10.1.1.1;Stand der Technik;92
10.1.1.2;Öffentliche Zugänglichkeit;94
10.1.1.3;Vorbenutzungsrecht;97
10.1.2;3.1.2 Anforderung der erfinderischen Tätigkeit;98
10.2;3.2 Der Patentierungsprozess;100
10.3;3.3 Defensive Publishing aus dem Patentsystem heraus;104
11;4 QUALITATIV-EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG ZU DEFENSIVE PUBLISHING;109
11.1;4.1 Forschungsfragen;110
11.2;4.2 Vorgehensweise und Daten;114
11.2.1;4.2.1 Teilstrukturierte Interviews als Erhebungsmethode;114
11.2.2;4.2.2 Aufbau der Datenbasis;116
11.2.3;4.2.3 Auswertung der Daten;119
11.3;4.3 Ergebnisse;125
11.3.1;4.3.1 Formen von Defensivpublikationen;126
11.3.1.1;Klassische Defensivpublikationen;127
11.3.1.2;Defensivpublikationen aus dem Patentsystem heraus;131
11.3.1.3;Disguised Publications;135
11.3.2;4.3.2 Häufigkeit der Entscheidung für Defensivpublikationen;138
11.3.2.1;Wissen um die Option und tatsächliche Erstellung in den Unternehmen;138
11.3.2.2;Häufigkeit der Erstellung in den Unternehmen;140
11.3.2.3;Trend;142
11.3.3;4.3.3 Der Entscheidungsprozess;143
11.3.3.1;Überblick;143
11.3.3.2;Arbeitnehmererfindergesetz;146
11.3.4;4.3.4 Gründe für und gegen Defensivpublikationen;148
11.3.4.1;Gründe für die Verwendung von Defensivpublikationen;148
11.3.4.2;Geringer Wert eines Ausschlussrechts;148
11.3.4.3;Hoher Wert der Handlungsfreiheit;151
11.3.4.4;Kosten;155
11.3.4.5;Zusammenfassung und Abstraktion;156
11.3.4.6;Gründe gegen die Verwendung von Defensivpublikationen;158
11.3.5;4.3.5 Einsatz erstellter Defensivpublikationen;162
11.3.5.1;Aktiver Einsatz im Patentierungsprozess durch die befragten Unternehmen;165
11.3.5.2;Aktiver Einsatz im Patentierungsprozess gegen die befragten Unternehmen;167
11.3.6;4.3.6 Empirische Evidenz zum strategischen Einsatz von Defensivpublikationen in Patentrennen;168
11.4;4.4 Zusammenfassung;174
12;5 QUANTITATIV-EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG ZU DEFENSIVE PUBLISHING;178
12.1;5.1 Vorgehensweise und Daten;179
12.1.1;5.1.1 Datenbasis;179
12.1.2;5.1.2 Online-gestützte Befragung als Erhebungsmethode;182
12.1.3;5.1.3 Durchführung der Befragung;185
12.2;5.2 Deskriptive Ergebnisse;188
12.2.1;5.2.1 Die teilnehmenden Unternehmen;188
12.2.1.1;Unternehmensgröße;189
12.2.1.2;Erfindungsmeldungen;190
12.2.1.3;Patentabteilung;191
12.2.1.4;Schutz- und Kontrollmechanismen;192
12.2.1.5;Lizenzierung;193
12.2.1.6;Aktuelle Position der Antwortenden;194
12.2.2;5.2.2 Häufigkeit der Entscheidung für Defensivpublikationen;195
12.2.2.1;Anteil der potentiell patentierbaren Erfindungen;195
12.2.2.2;Defensivpublikationen aus der Menge der potentiell patentierbaren Erfindungen;197
12.2.2.3;Defensivpublikationen aus der Menge der nicht potentiell patentierbaren Erfindungen;197
12.2.2.4;Trend;198
12.2.3;5.2.3 Formen von Defensivpublikationen;198
12.2.3.1;Nutzung bestimmter Medien zur Erstellung von Defensivpublikationen;198
12.2.3.2;Kriterien bei der Wahl eines Mediums zur Erstellung von Defensivpublikationen;201
12.2.3.3;Angabe von Unternehmen und Erfinder;202
12.2.4;5.2.4 Charakteristika der defensiv publizierten Erfindungen;202
12.2.4.1;Eigenschaften der Erfindungen;202
12.2.4.2;Eigenschaften der Technologiebereiche;204
12.2.5;5.2.5 Defensivpublikationen aus dem Patentsystem heraus;206
12.2.5.1;Erstanmeldungen am DPMA;206
12.2.5.2;Anmeldungen dauerhaft ausschließlich am DPMA;207
12.2.5.3;Gründe für dauerhaft ausschließliche Patentanmeldungen am DPMA;208
12.2.5.4;Gebrauchsmuster als Defensivpublikationen;212
12.2.6;5.2.6 Gründe für und gegen Defensivpublikationen;212
12.2.6.1;Gründe für die Erstellung einer Defensivpublikation;213
12.2.6.2;Gründe gegen die Erstellung einer Defensivpublikation;214
12.2.6.3;Grundsätzliche Gründe gegen eine Erstellung von Defensivpublikationen;215
12.2.7;5.2.7 Einsatz erstellter Defensivpublikationen;219
12.2.7.1;Einsatz im Patentierungsprozess;219
12.2.7.2;Einsatz von Defensivpublikationen gegen Patenttrolle;221
12.2.8;5.2.8 Bivariate Analysen;224
12.3;5.3 Multivariate Analyse zum Einsatz von Defensivpublikationen im Kontext anderer Schutz- und Kontrollmechanismen;226
12.3.1;5.3.1 Hypothesen;226
12.3.2;5.3.2 Verwendete Variablen;230
12.3.2.1;Abhängige Variablen;230
12.3.2.2;Erklärende Variablen;231
12.3.2.3;Kontrollvariablen;232
12.3.3;5.3.3 Methode;236
12.3.4;5.3.4 Ergebnisse;237
12.4;5.4 Zusammenfassung;245
13;6 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK;251
14;ANHANG;259
14.1;Anhang 1: Leitfaden für Interviews zu Defensive Publishing;259
14.2;Anhang 2: Gesprächsverzeichnis;263
14.3;Anhang 3: Kriterienkatalog für partielle Transkription und Codierung;267
14.4;Anhang 4: Mitteilung in den ZVEI-Mitteilungen 22/2006;268
14.5;Anhang 5: E-Mail zur Einladung der Teilnehmer der Online-Befragung;269
14.6;Anhang 6: Fragebogen für Online-Befragung;270
14.7;Anhang 7: Ergebnisse der Late-Response-Analyse;281
14.8;Anhang 8: Deskriptive Ergebnisse der quantitativen Untersuchung – ergänzende Details;283
14.9;Anhang 9: Multivariate Analyse – ergänzende Details;286
15;LITERATURVERZEICHNIS;288

Theoretischer und Empirischer Bezugsrahmen.- Rechtliche Grundlagen.- Qualitativ-empirische Untersuchung zu Defensive Publishing.- Quantitativ-empirische Untersuchung zu Defensive Publishing.- Zusammenfassung und Ausblick.


4 QUALITATIV-EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG ZU DEFENSIVE PUBLISHING (S. 89-90)

„Wenn die Handlungsfreiheit ein wesentlicher Aspekt Ihrer IP-Strategie ist, dann ist das da ein sehr effektiver und auch sehr kostengünstiger Weg.“ (Interviewpartner aus einem deutschen Großunternehmen über Defensive Publishing)

In den vorangegangenen Kapiteln wurde gezeigt, dass Handlungsfreiheit häufig eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit einer erfolgreichen Aneignung von Innovationsgewinnen spielt. Eine theoretische Analyse, welche Möglichkeiten ein Unternehmen hat, durch einen strategischen Einsatz von Defensivpublikationen diese Handlungsfreiheit im Hinblick auf eine Erfindung zu erhalten, hat zahlreiche Fragen bezüglich des tatsächlichen Einsatzes eines solchen Vorgehens in der Praxis aufgeworfen.

Mit der Darstellung der rechtlichen Grundlagen von Defensive Publishing im vorangegangen Kapitel wurde zusätzlich ein tiefgehendes Verständnis geschaffen, wie sich diese Strategie die Rahmenbedingungen der Patentgesetze zunutze macht. Dies soll im Folgenden dabei helfen, Fragen und Antworten zu diesem Thema weiter zu präzisieren.

Kapitel 4 untersucht die im Vorangehenden entstandenen Fragen zu einem Einsatz von Defensive Publishing in der Praxis mit einem qualitativ-empirischen Ansatz. Die vorgestellte Untersuchung basiert auf 56 Interviews mit Experten zum Thema Defensive Publishing. Insgesamt wurden dabei mehr als 27 Stunden Gespräch aufgezeichnet.

Das Datenmaterial wurde transkribiert und in der Folge ausführlich analysiert, um zu einem möglichst detaillierten Verständnis dieses bislang unerforschten Phänomens zu gelangen. Der Umfang der Untersuchung geht hinsichtlich der Anzahl und der Dauer der Gespräche deutlich über einen explorativen Rahmen hinaus und kann so als eigenständige Studie betrachtet werden. Die präsentierten Ergebnisse zeigen ein differenziertes Bild des Phänomens Defensive Publishing.

Die Ergebnisse bilden gleichzeitig die Grundlage für die in Kapitel 5 der vorliegenden Arbeit vorgestellte quantitativ-empirische Untersuchung; eine weiterführende Untersuchung des praktischen Einsatzes von Defensivpublikationen in Unternehmen der deutschen Elektro- und Elektronikindustrie. Die Ergebnisse der Interviewanalyse wurden so aufbereitet, dass einerseits gemeinsame Strukturen im Verhalten der Unternehmen aufgezeigt werden und andererseits, dort wo dies nötig erscheint, weil die Interviewpartner ein heterogenes Bild des Phänomens schilderten, entsprechend differenziert wird.

Die Ergebnisse wurden thematisch gruppiert und stets mit einer Auswahl geeignet erscheinender Zitate, die je nachdem die gemeinsamen Tendenzen der Aussagen bzw. eine offenbarte Heterogenität widerspiegeln, aus den Interviews belegt. Die Zitate aus den Interviews werden dabei ausschließlich in anonymisierter Form wiedergegeben.

Lediglich eine Zuordnung, innerhalb welcher Gruppe der Befragten (DAX 30-Unternehmen, sonstiges Großunternehmen153, KMU, EPA, Sonstiger Experte) eine gegebene Aussage getroffen wurde, wird vorgenommen. Neben der qualitativen Analyse wurden, soweit das Datenmaterial dies erlaubte154, auch quantitative Analysen durchgeführt.


Dr. Stefanie Pangerl hat bei Prof. Dr. Joachim Henkel am Dr. Theo Schöller-Stiftungslehrstuhl für Technologie- und Innovationsmanagement der Technischen Universität München promoviert.



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