Pape | Literalität als milieuspezifische Praxis | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 213 Seiten

Pape Literalität als milieuspezifische Praxis

Eine qualitative Untersuchung aus einer Habitus- und Milieuperspektive zu Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-8309-8768-0
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Eine qualitative Untersuchung aus einer Habitus- und Milieuperspektive zu Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen

E-Book, Deutsch, 213 Seiten

ISBN: 978-3-8309-8768-0
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die Dissertation untersucht die alltags- und lebensweltliche Einbettung literaler Praxis von Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen. Hierbei wird erstmals eine Habitus- und Milieuperspektive eingenommen. Es liegen der Arbeit 36 Interviews mit 19 Teilnehmenden an Alphabetisierungskursen zu Grunde, die im Abstand rund eines Jahres zwei Mal befragt wurden und dabei auch an einer Lernstandsdiagnostik im Lesen und Schreiben teilnahmen. Die Auswertung der leitfadengestützten lebensgeschichtlichen Interviews erfolgte mithilfe der Habitus-Hermeneutik. Im Ergebnis zeigt sich, dass Praktiken zur Schriftsprache und Kursteilnahmen in eine milieuspezifische Alltagslogik eingebunden sind. Es ließen sich vier Grundmuster der Literalität induktiv aus dem Interviewmaterial herausarbeiten. Dabei erweisen sich 'Habitus-Milieu-Diskrepanzen' oft als Auslöser für Kursteilnahmen, da die im Habitus angelegte milieuspezifische Praxis aufgrund geringer Schriftsprachbeherrschung nur eingeschränkt realisiert werden kann.

Natalie Pape, Dr. phil., Dipl.-Sozialwiss., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen. Arbeitsschwerpunkte: Habitus- und Milieuspezifität von Schriftsprache, Zielgruppenforschung, politische Partizipation, soziale Ungleichheit im Studium, Studienerfolg und Studienabbruch sowie qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung.

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1;Buchtitel;1
2;Impressum;4
3;Danksagung;5
4;Inhalt;7
5;1Einleitung;11
6;2Forschungsstand;20
6.1;2.1Umkämpfte Begriffe: Funktionaler Analphabetismus, Grundbildung und Literalität;21
6.2;2.2Arbeiten zur Alphabetisierungsforschung;23
6.2.1;2.2.1Kompetenzorientierte Studien;25
6.2.2;2.2.2Subjekt- und biografieorientierte Studien;30
6.2.3;2.2.3Praxisorientierte Studien;33
6.3;2.3Lesesozialisationsforschung;35
6.4;2.4Literalität als soziale Praxis;37
6.5;2.5Milieubezogenheit von Literalität;40
6.6;2.6Zwischenfazit;43
7;3Theoretische Grundlagen;45
7.1;3.1Anschlüsse an Bourdieus Theorie der Praxis;45
7.1.1;3.1.1Handlungsspielräume innerhalb inkorporierter Grenzen:Das Habituskonzept;46
7.1.2;3.1.2Habitus, symbolische Gewalt und Sprache;48
7.1.3;3.1.3Begrenzungen durch äußere Zwänge: Das Konzept sozialer Felderund der Gebrauch von (Schrift-)Sprache;49
7.1.4;3.1.4Gesamtschau auf die Gesellschaft Frankreichs: Der soziale Raum;51
7.2;3.2Anschlüsse an das Konzept „sozialer Milieus“;53
7.2.1;3.2.1Die Milieulandkarte der deutschen Gesellschaft;54
7.2.2;3.2.2Stammbäume sozialer Milieus;56
7.2.2.1;3.2.2.1Obere bürgerliche Milieus (ca. 20%);56
7.2.2.2;3.2.2.2Respektable Volks- und Arbeitnehmermilieus (ca. 70%);57
7.2.2.3;3.2.2.3Unterprivilegierte Volks- und Arbeitnehmermilieus (ca. 11%);58
7.3;3.3Zwischenfazit: Literalität als milieuspezifische Praxis;59
7.4;3.4Anschlüsse an Streets Konzept Literalität als soziale Praxis;61
7.4.1;3.4.1Neutrale Kulturtechnik: Das autonome Modell von Literalität;61
7.4.2;3.4.2Eigensinn der Subjekte: Das ideologische Modell von Literalität;62
7.5;3.5Verschränkung der Theorieperspektiven für die vorliegende Arbeit;63
8;4Forschungsdesign;65
8.1;4.1Ausgangspunkt: Die Interdependenzstudie;65
8.1.1;4.1.1Konzeption des Feldzugangs;67
8.1.2;4.1.2Konzeption der Interviewführung;70
8.1.3;4.1.3Leitfadengestützte lebensgeschichtliche Interviews;72
8.1.4;4.1.4Lernstandserhebung;73
8.2;4.2Forschungspraktische Umsetzung der Dissertation;75
8.2.1;4.2.1Milieuperspektive zur Vertiefung und Ergänzungder Interdependenzstudie;75
8.2.2;4.2.2Verbindung der Studien im Forschungsprozess;77
8.2.3;4.2.3Veränderungsprozesse des Habitus;78
8.2.4;4.2.4Eingrenzung der Stichprobe und Auswahl von Eckfällen;78
8.2.5;4.2.5Datenaufbereitung;81
8.3;4.3Auswertungsmethode: Habitus-Hermeneutik;81
8.3.1;4.3.1Methodologie: Soziale Subjekte und Sinnschichten sozialer Praxis;82
8.3.2;4.3.2Methodisches Vorgehen: Dem Habitus auf der Spur;83
9;5Habitus-hermeneutische Auswertung von vier Eckfällen;89
9.1;5.1Eckfall Christa: „[I]ch mach das Beste draus und lebe halt damit.“;90
9.1.1;5.1.1Skizzierung der sozialen Herkunft und der Lebenssituation;90
9.1.2;5.1.2Literalität im Kontext der Herkunftsfamilie;91
9.1.3;5.1.3Literalität im Kontext der schulischen Laufbahn;93
9.1.4;5.1.4Literalität im Rahmen von Ausbildung und Beruf;95
9.1.5;5.1.5Literalität im Rahmen von Partnerschaft und eigener Familie;97
9.1.6;5.1.6Kursaufnahme und Entwicklungen im Zuge der Teilnahme (Basisbefragung);99
9.1.7;5.1.7Entwicklungen im Zuge der Kursteilnahme (Folgebefragung);101
9.1.8;5.1.8Habitus und Literalität;103
9.2;5.2Eckfall Ulrich: „Was ich nich weiß, frag ich nach […]. Da kenn ich nix.“;106
9.2.1;5.2.1Skizzierung der sozialen Herkunft und der Lebenssituation;106
9.2.2;5.2.2Literalität im Kontext der Herkunftsfamilie;107
9.2.3;5.2.3Literalität im Kontext der schulischen Laufbahn;108
9.2.4;5.2.4Literalität im Rahmen von Ausbildung und Beruf;109
9.2.5;5.2.5Literalität im Rahmen von Partnerschaft und eigener Familie;111
9.2.6;5.2.6Kursaufnahme und Entwicklungen im Zuge der Teilnahme (Basisbefragung);112
9.2.7;5.2.7Entwicklungen im Zuge der Kursteilnahme (Folgebefragung);115
9.2.8;5.2.8Habitus und Literalität;117
9.3;5.3Eckfall Jana: „Ich hab von Kind an ganz viel und gerne gelesen.“;120
9.3.1;5.3.1Skizzierung der sozialen Herkunft und der Lebenssituation;120
9.3.2;5.3.2Literalität im Kontext der Herkunftsfamilie;121
9.3.3;5.3.3Literalität im Kontext der schulischen Laufbahn;125
9.3.4;5.3.4Literalität im Rahmen von Ausbildung und Beruf;126
9.3.5;5.3.5Literalität im Rahmen von Partnerschaft und eigener Familie;128
9.3.6;5.3.6Kursaufnahme und Entwicklungen im Zuge der Teilnahme (Basisbefragung);129
9.3.7;5.3.7Entwicklungen im Zuge der Kursteilnahme (Folgebefragung);131
9.3.8;5.3.8Habitus und Literalität;133
9.4;5.4Eckfall Erwin: „Ich hab noch nie in mein Leben n Buch gelesen.Weiß gar nich, was n Buch is, ne?“;136
9.4.1;5.4.1Skizzierung der sozialen Herkunft und der Lebenssituation;136
9.4.2;5.4.2Literalität im Kontext der Herkunftsfamilie;137
9.4.3;5.4.3Literalität im Kontext der schulischen Laufbahn;141
9.4.4;5.4.4Literalität im Rahmen von Ausbildung und Beruf;143
9.4.5;5.4.5Literalität im Rahmen von Partnerschaft und eigener Familie;145
9.4.6;5.4.6Kursaufnahme und Entwicklungen im Zuge der Teilnahme (Basisbefragung);146
9.4.7;5.4.7Entwicklungen im Zuge der Kursteilnahme (Folgebefragung);149
9.4.8;5.4.8Habitus und Literalität;151
10;6Milieuspezifische Differenzierung der Teilnehmendenan Alphabetisierungskursen;154
10.1;6.1Eckfall Christa und Vergleichsfälle: Handlungsleitendes Prinzip „Respektabilität und Status“;156
10.2;6.2Eckfall Ulrich und Vergleichsfälle: Handlungsleitendes Prinzip „Autonomie und Pragmatismus“;158
10.3;6.3Eckfall Jana: Handlungsleitendes Prinzip „Anspruch und(begrenzte) Selbstverwirklichung“;162
10.3.1;Buchtitel;1
10.4;6.4Eckfall Erwin und Vergleichsfälle: Handlungsleitendes Prinzip „Vermeidung von Ausgrenzung“;163
10.5;6.5Geschlechtsspezifika;165
11;7Grundmuster der Literalität;167
11.1;7.1Angestrengt-ambitionierte Literalität;171
11.2;7.2Sachbezogen-pragmatische Literalität;171
11.3;7.3Prätentiös-elaborierte Literalität;172
11.4;7.4Gelegenheitsorientierte Literalität;173
12;8Schluss;175
12.1;8.1Anbindung zentraler Befunde an den Diskurs der Alphabetisierungsforschung;175
12.2;8.2Perspektiven für die Praxis;179
12.3;8.3Perspektiven für die Forschung;182
13;Abbildungs- und Tabellenverzeichnis;185
14;Literatur;186
15;Anhang;203



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