Pausch | Imperator-Kaiser-Cyesars | Buch | 978-3-7001-3294-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 3, 352 Seiten, PB, Format (B × H): 210 mm x 300 mm, Gewicht: 918 g

Reihe: Veröffentlichungen der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters

Pausch

Imperator-Kaiser-Cyesars

Die dreisprachigen Vokabulare für Ladislaus Postumus und Maximilian I.
1. Auflage 2004
ISBN: 978-3-7001-3294-3
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Die dreisprachigen Vokabulare für Ladislaus Postumus und Maximilian I.

Buch, Deutsch, Band 3, 352 Seiten, PB, Format (B × H): 210 mm x 300 mm, Gewicht: 918 g

Reihe: Veröffentlichungen der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters

ISBN: 978-3-7001-3294-3
Verlag: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften


Die vorliegende Publikation ist eine thematische Fortsetzung der grundlegenden Arbeit über das älteste deutsch-italienische Sprachbuch Georgs von Nürnberg von 1424, die - ebenfalls als Wiener Denkschrift - 1972 erschienen ist. Diesmal geht es um lateinisch-deutsch-tschechische Vokabulare für Habsburger im 15. Jahrhundert, zunächst um ein illuminiertes Glossar für Ladislaus Postumus von Johannes Holubarz (Rom, Cod. pal. lat.\n1787) mit einer vermutlich für den jungen Kronprinzen Maximilian gefertigten Wiener Abschrift (CVP 2945), deren ursprünglich mittel-deutsche Kolumne bavarisiert ist. Holubarz, u.a. auch in Chroniken Michel Beheims und Jakob Unrests nachweisbar, kann als für die mitteleuropäische Geschichte bedeutende Persönlichkeit gesichert werden.\nEin kodikologischer Beitrag öffnet neue Perspektiven zur böhmischen Buch-malerei, zur Entstehung der Fraktur und zu den Lehrbüchern Maximilians.\nZu Weihnachten 1489 erhielt Maximilian (I.) einen Trialogus (CVP 2868), der aus der Prager Claretustradition des 14. Jahrhunderts schöpft und im Wiener Dictionarius trium linguarum von 1513, dem ersten vollständigen\nlateinisch-deutsch-tschechischen Glossardruck, eine modernisierte Fassung besitzt. Alle habsburgischen Glossare zeigen - im Sinn Aeneas Silvius Piccolominis - eine Abkehr von scholastischer Gelehrsamkeit, sind aber noch reine Wortlisten. Ihre Überlieferungsgeschichte belegt, daß auch im 15. Jahrhundert ein Kulturgefälle von Böhmen nach Österreich bestand und daß Wien ein Zentrum des frühen Glossardrucks war.\nDem Kommentar folgt die Erstedition aller oben genannten Traditionen.Diese öffnet grundlegende Quellen für Slawisten und Germanisten und ist aufgrund ihrer soziologischen Einbettung und sprachlicher Kompatibilitäten eineFundgrube für kulturhistorisch-lexikographische und (inter)linguistische Forschungen.
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