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E-Book

E-Book, Deutsch, 472 Seiten

Reihe: Forschung psychosozial

Plogstedt Knastmauke

Das Schicksal von politischen Häftlingen der DDR nach der deutschen Wiedervereinigung
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-8379-6542-1
Verlag: Psychosozial-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Das Schicksal von politischen Häftlingen der DDR nach der deutschen Wiedervereinigung

E-Book, Deutsch, 472 Seiten

Reihe: Forschung psychosozial

ISBN: 978-3-8379-6542-1
Verlag: Psychosozial-Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Was ist aus den etwa 200.000 politischen Gefangenen der DDR geworden? Sibylle Plogstedt hat 25 von ihnen aufgesucht und festgestellt, dass die Helden und Heldinnen von einst heute in Armut leben. In der DDR haben sie Berufsverbot, Haft und psychische Folter in Kauf genommen. Gegenwärtig muss fast die Hälfte von ihnen mit weniger als 1.000 Euro im Monat auskommen, Frauen sogar mit noch weniger. Etwa 13 Prozent der politischen Häftlinge beziehen Hartz IV. Obendrein sind sie belastet durch psychische Traumata bis hin zu Suizidversuchen. Dies zeigt die Essener Studie an 802 Häftlingen. Das Ergebnis der friedlichen Revolution hätten sich die Vorkämpfer der deutschen Einheit anders vorgestellt. Nach 1989 fehlte ihnen die Kraft, ihre Vorstellungen umzusetzen. Plogstedts Fazit: Die Armut der Häftlinge ist eine Traumafolge.
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Autoren/Hrsg.


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Inhalt

Eine persönliche Vorbemerkung – Was ist politische Haft?

Teil I Zur heutigen Situation der Häftlinge

Die Ausgangslage der Essener Studie
Die qualitativen Interviews
Die quantitative Studie

Teil II Die ExpertInnen

Annegret Stephan und die erste Gedenkstätte
Bekannte Statistiken
Die lange Aufarbeitung der politischen Verfolgung
Das Volk bockt
Schwierigkeiten bei der Anwendung der Gesetze
Langzeitschäden und Gutachten – Ruth Ebbinghaus
Soziale Unterschiede zwischen den Häftlingen
Berufliche Rehabilitierung
Partnerschaften und Angehörige
Haftfolgen und Geschlecht
Umgang mit den Tätern

Teil II Protokolle: Das Leben danach

Haftzeit zwischen 1945 und 1949
Roland Bude: Abscheu vor der Leere
Horst Hennig: Wer mal auf der Pritsche lag …

Haftzeit zwischen 1950 und 1959
Renate Beckheet: Leiden für Gott
Wolfgang Stiehl: Unter der Tarnkappe
D. S.: Der arme Spion

Haftzeit zwischen 1960 und 1969
Angelika Hartmann: Mit den Stones fing alles an
Gerald Zschorsch: Als Prag war
Hans Georg Peschel: Drei Jahre für Fluchthilfe
Monika Lutter: West, Ost – Ein Liebespaar
Bernd Fischer: Mit 15 im Knast
Elke Herden: Eine unendliche Geschichte
Rolf Buro: Weg und zurück

Haftzeit zwischen 1970 und 1979
Bernd Markowsky: Im Fremden heimisch
Gabriele Stötzer: Biermann lag in der Luft – Oder: Frauen für Veränderung
Marion und Peter Hanke: Unerwartete Überfälle
Marion H.: Mein Leben – Keller, Untergeschoss
Eleonore Pudenz: Es war doch nicht alles schlecht
Viola Malé: Immer bockbeinig

Haftzeit zwischen 1980 und 1989
Chris Michael Shirjak: In der U-Haft bin ich 18 geworden
Thomas Reschke: Verloren für den Rest
XX: Verfolgt in der zweiten Generation

Teil IV Die Angehörigen

Repression gegen die Familie

Protokolle der Angehörigen
Lisbeth Schwämmlein: Durchstehen für die Familie
Karin Frank: Die Baracken gesehen
XX: Suche nach dem Vater

Teil V Traumafolgen in Zahlen: Die Essener Studie

Haftgründe und Haftlänge
Berufe und Tätigkeit nach der Haft
Alter und Geschlecht
Familienstand
Mal ist der Widerstand männlich, mal ist er weiblich
Aspekte der Haft
Die Haft war schlimm, weil …
Körperliche Folgen der Haft
Psychische Folgen der Haft
Gesundheitsstörungen und Zeiten der Haft
Körperliche Störungen
Nach der Haft
Soziale Lage und Geschlecht
Entschädigungen

Teil VI Nach der Wende
Ansichten zur Einheit
Geschlecht und Wende
Die sogenannte Opferrente
Neue Lösungen
Die Häftlingshilfestiftung
Die Stiftung und die Wende
Unklarheiten bei der Ehrenrente
Zusammenfassung: Ergebnisse der Essener Studie

Verzeichnis der Abkürzungen

Verzeichnis der Statistiken

Literatur

Anlagen
Brief an die Häftlinge
Qualitativer Fragebogen für Häftlinge
Qualitativer Fragebogen für Angehörige
Quantitativer Fragebogen



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