Prechtel | Private Investigations im Wandel - Rechtsstaatlich (un)bedenkliche Phänomene? | Buch | 978-3-428-18735-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 5, 333 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 608 g

Reihe: Beiträge zum Wirtschaftsstrafrecht

Prechtel

Private Investigations im Wandel - Rechtsstaatlich (un)bedenkliche Phänomene?


1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-428-18735-5
Verlag: Duncker & Humblot GmbH

Buch, Deutsch, Band 5, 333 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 608 g

Reihe: Beiträge zum Wirtschaftsstrafrecht

ISBN: 978-3-428-18735-5
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Vera Prechtel betrachtet Private Investigations vor dem Hintergrund der Beschuldigten- und Verteidigerrechte. Eine Abgrenzung der Investigation-Typen erfolgt anhand des Kriteriums der sog. 'Weisungsabhängigkeit'. Berücksichtigung finden insbesondere die im VerSanG-E enthaltenen Regelungen.

Interne Erhebungen können eine Chance für die Verteidigung darstellen, zugleich aber u. U. zu einer rechtsstaatlich problematischen Privatisierung von Aufklärungstätigkeit in dem Sinne führen, dass Untersuchungsführer faktisch als Hilfsorgane der Strafverfolgungsbehörden fungieren. Die Arbeit beschäftigt sich im Kern mit der Frage, (ab) wann Private Investigations (aufgrund diverser Anreizregelungen, Vorgaben hinsichtlich der Investigation-Durchführung sowie undurchsichtiger Beschlagnahmeschutzvorschriften) als bedenkliche 'Kooperationsphänomene', welche mit rechtsstaatlichen Mindeststandards konfligieren, zu klassifizieren sind und wie dieser Malaise zufriedenstellend entgegengetreten werden kann.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Hinführung
Gegenstand der Untersuchung und Problemaufriss – Überblick über die Struktur und den Gang der Untersuchung

2. Private Investigations in Unternehmen – Einführung und Überblick
Strafverfahren im Wandel: Gründe für den stetig zunehmenden Bedeutungsgewinn der Private Investigations – Internal Investigations – External Investigations – 'Unabhängiger' Investigation Typus als Ermittlungssurrogat? – Internal und External Investigations: Worin liegt der Unterschied dieser privaten Sachverhaltsaufklärungen?

3. 'Gesetz zur Stärkung der Integrität in der Wirtschaft' – Exempel für gegenwärtige und künftig zu erwartende (bedenkliche) Entwicklungen und Tendenzen
Reform des Unternehmenssanktionenrechts – Die unendliche Geschichte? – Private Investigations – Unabdingbare 'Hilfsmittel' im Kampf gegen die Unternehmenskriminalität

4. Revolutioniertes und reformiertes Wirtschaftsstrafverfahren oder rechtsstaatlich unzulässige Erosion von Verteidigungsrechten – Quo vadis?
Exkurs: Vereinbarkeit der Private Investigations mit (wesentlichen) Prozessmaximen – Modernisierung des Wirtschaftsstrafverfahrens und zunehmende Verschlankung – Wo verläuft die Grenze des Pragmatismus? – Unbedenkliche Integration der Private Investigations in das deutsche Straf(prozess)recht unter Wahrung der Interessen der Beteiligten – Die 'Quadratur des Kreises'? – Keine generelle Dämonisierung der Private Investigations – Notwendigkeit einer peniblen Differenzierung zwischen den Investigation-Arten

5. Mission accomplished
Effektive Strafverfolgung und Verteidigung im Kräftegleichgewicht – Ein Lösungsvorschlag zur unbedenklichen Nutzbarmachung der Private Investigations: Moderner Präventivansatz zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität – Verbesserung interner Strukturen – Notwendigkeit von Anreizsystemen – 'Allzweckwaffe' Internal Investigation: Integritätsstärkung und Entlastung in der Strafverfolgung

6. Resümee, Ausblick und abschließende Bewertung

Literatur- und Stichwortverzeichnis


Vera Prechtel studierte Rechtswissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und absolvierte 2021 die Erste Juristische Prüfung. Bereits während des Studiums richtete sie ihren Fokus auf das Strafrecht; den Schwerpunktbereich Kriminalwissenschaften schloss sie mit der Gesamtnote 'sehr gut' ab. 2022 wurde sie mit einer wirtschaftsstrafrechtlichen Arbeit promoviert; promotionsbegleitend war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer Boutique-Kanzlei für Wirtschafts- und Steuerstrafrecht in München tätig und übernahm Lehraufträge im Strafrecht und Öffentlichen Recht an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Im Anschluss an die Promotion widmete sie sich dem Rechtsreferendariat im Bezirk des OLG Nürnberg. Hierbei sammelte sie praktische Erfahrungen durch die Mitarbeit in einer international tätigen Wirtschaftskanzlei in Düsseldorf und war fortwährend als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich des Strafrechts tätig. Seit 2023 ist sie als Rechtsanwältin zugelassen und arbeitet in einer ausschließlich auf Strafrecht spezialisierten Kanzlei in Nürnberg als Strafverteidigerin.

Vera Prechtel studied law at the Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg and passed her first law exam in 2021. During her studies she already focussed on criminal law; she completed her Major in criminal sciences with an overall grade of "very good". In 2022 she completed her doctorate with a thesis on commercial criminal law; while writing her doctoral thesis, she worked as a research assistant at a boutique law firm specialising in commercial and tax criminal law in Munich and lectured in criminal law and public law at Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Following her doctorate, she completed her legal clerkship in the district of the Higher Regional Court of Nuremberg. She gained practical experience by working in an international commercial law firm in Düsseldorf and continued to work as a research assistant in the field of criminal law. She has been admitted to the bar since 2023 and works as a criminal defence lawyer in a law firm in Nuremberg that specialises exclusively in criminal law.



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