Pribram / Pribram | Geschichte der österreichischen Gewerbepolitik von 1740 bis 1860. | Buch | 978-3-428-16766-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 614 Seiten, Paperback, Format (B × H): 135 mm x 210 mm, Gewicht: 736 g

Reihe: Duncker & Humblot reprints

Pribram / Pribram

Geschichte der österreichischen Gewerbepolitik von 1740 bis 1860.

Auf Grund der Akten. Erster Band: 1740 bis 1798. [Zweiter Band nicht erschienen].
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-428-16766-1
Verlag: Duncker & Humblot

Auf Grund der Akten. Erster Band: 1740 bis 1798. [Zweiter Band nicht erschienen].

Buch, Deutsch, 614 Seiten, Paperback, Format (B × H): 135 mm x 210 mm, Gewicht: 736 g

Reihe: Duncker & Humblot reprints

ISBN: 978-3-428-16766-1
Verlag: Duncker & Humblot


Im Rahmen des Projekts 'Duncker & Humblot reprints' heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.
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'Nationalökonom, Sozialphilosoph, * 2.12.(11.?)1877 Prag, † 14.7.1973 Washington, D. C. (USA).

P. besuchte in Prag deutsche Schulen und wurde 1900 an der Deutschen Karls-Universität zum Dr. iur. promoviert. Nach kurzer Tätigkeit in der väterlichen Anwaltskanzlei wandte er sich nationalökonomischen Studien in Berlin und seit 1904 in Wien zu, wo er sich 1907 mit einer wirtschaftshistorischen Arbeit über die ›Geschichte der österr. Gewerbepolitik von 1740 bis 1860‹ (Bd. I: 1740–1798, 1907, mehr nicht ersch.) habilitierte. Anschließend arbeitete P. in der k. k. Ministerialbürokratie in der Zentralstelle für Wohnungsreform (1909–21 Sekretär, später Gen.sekretär), 1911–17 als Vizesekretär bei der Statistischen Zentralkommission und seit 1917 als Ministerialsekretär im Handelsministerium; 1915 leistete er seinen Militärdienst. 1918 wurde er Leiter der für Sozialgesetzgebung zuständigen Abteilung des Sozialministeriums der österr. Republik und war u.a. an den Gesetzesvorlagen für die Einführung des Achtstundentages, der staatlichen Arbeitslosenversicherung, des Betriebsräte- und des Arbeiterkammergesetzes federführend beteiligt. 1921–28 war P. Abteilungsleiter für Statistik und Forschung des Internationalen Arbeitsamtes (ILO) in Genf.

Neben seiner Tätigkeit als Beamter veröffentlichte P. zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten. Seit 1907 war er Privatdozent, seit 1914 ao. Professor an der Univ. Wien. 1928 erfolgte seine Berufung als o. Professor an die Univ. Frankfurt/M., wo er auch Direktor des wirtschaftswissenschaftlichen Instituts war. 1931 wurde er gemeinsam mit John Maynard Keynes zu Vorlesungen über ›Unemployment as a World Problem‹ von der Harris Memorial Foundation nach Chicago eingeladen. Nach Hitlers Machtergreifung emigrierte P. Ende 1933 über Mexiko in dieUSA. Hier war er 1934–36 für die Brookings-Institution, 1936–42 für das Social Security Board und schließlich bis 1951 als Senior Economist in der US Tariff Commission tätig. Daneben lehrte er an der American University in Washington D.C. 1953 wurde er von seiner ehem. Univ. Frankfurt zum Professor emeritus ernannt, was auch mit einer Pension verbunden war.

Als Nationalökonom wurde P. in seinen Prager und Wiener Universitätsjahren stark von der österr. Schule (Carl Menger, Friedrich v. Wieser, Eugen v. Böhm-Bawerk) geprägt, nahm aber auch Einflüsse der deutschen Historischen Schule auf. Diese prägte die Themenstellung seiner ›Geschichte der österreichischen Gewerbepolitik 1740–1798‹, während die allmähliche Durchsetzung des marktwirtschaftlichen Individualismus gegenüber staatlichem Paternalismus das Leitmotiv der Darstellung ist. In seinen gegenwartsbezogenen wirtschafts- und sozialpolitischen Schriften nahm P. jedoch keine negative Haltung zu einer aktiven Rolle des Staates ein. In der postum erschienenen ›History of Economic Reasoning‹ (1983, dt. 1992, mit biogr. Einf. u. W-Verz.) wandte P. den Hauptgedanken seiner Untersuchung ›Die Entstehung der individualistischen Sozialphilosophie‹ (1912), den polaren Gegensatz zwischen Universalismus und Nominalismus, auf die Entwicklung des ökonomischen Denkens vom Mittelalter bis zur Gegenwart an. Von seiner Konzeption her ist das Werk komplementär zu Joseph A. Schumpeters ›History of Economic Analysis‹: P.s Hauptinteresse galt nicht der Entwicklung der analytischen Werkzeuge der Wissenschaft, sondern den fundamentalen Kategorien und Ideen, die der ökonomischen Wissenschaft wie auch der Ökonomie selbst zugrunde liegen.'

Chaloupek, Günther, in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 718 f.



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