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E-Book, Deutsch, 150 Seiten

Pries Migration

Warum man sie nicht steuern kann - aber verstehen und mitgestalten
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-593-46154-0
Verlag: Campus Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Warum man sie nicht steuern kann - aber verstehen und mitgestalten

E-Book, Deutsch, 150 Seiten

ISBN: 978-3-593-46154-0
Verlag: Campus Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Das Thema Migration polarisiert. Die einen fordern mehr Arbeitskräfteeinwanderung, die anderen fürchten sozialen Unfrieden durch zu viele Fluchtmigrierende. Die einen verteidigen den Schutz der Fliehenden vor Verfolgung und Krieg, andere fordern strengere Grenzkontrollen. Vor allem rechtspopulistische Kräfte machen aus der komplizierten Wirklichkeit eine einfache Botschaft: Migration ist ein Problem und muss reduziert, mindestens aber gesteuert werden. Der Migrationssoziologe Ludger Pries zeigt in diesem Buch, dass die vollständige Kontrolle von Migration eine Illusion ist. Anhand zahlreicher Beispiele aus Geschichte und Gegenwart stellt er dar, warum Migrationsbewegungen eine Eigendynamik haben. Maßnahmen der staatlichen Migrationsbeeinflussung erreichen sogar oft das Gegenteil der intendierten Wirkung - Beispiele sind etwa die »Gastarbeitermigration« in der BRD in den 1960er Jahren oder die Versuche der US-Grenzpolitik, Einwanderung aus Mexiko zu reduzieren. Migration ist seit Menschengedenken ein alltäglicher Prozess. Dieser ist nicht wirklich regulierbar, aber er kann beeinflusst werden. Dafür müssen zunächst die Motivlagen und Hintergründe aller an Migrationsprozessen Beteiligten besser verstanden werden. Das Buch gibt einen Gesamtüberblick über Migrationsbewegungen weltweit, über Ansätze der Migrationspolitik und zukünftige Tendenzen der internationalen Migration. Es beleuchtet die lebensweltliche Situation sowohl von Arbeits- als auch von Fluchtmigrierenden und stellt dar, wie legale Zugänge zu Migration erweitert und die Zivilgesellschaft besser einbezogen werden kann.

Ludger Pries ist Senior-Professor und war vormals Inhaber des Lehrstuhls für Soziologie/Organisation, Migration, Mitbestimmung an der Fakultät für Sozialwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum. Er hatte Forschungs- und Lehraufenthalte in Brasilien, Mexiko, Spanien und den USA. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind (international vergleichende) Organisations- und Arbeitssoziologie, Migrationssoziologie und Transnationalisierungsforschung. Von 2011 bis 2015 war er Mitglied und stellvertretender Vorsitzender des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Migration und Integration. Von 2015 bis 2017 Inhaber des Wilhelm-und-Alexander-von-Humboldt-Lehrstuhls an El Colegio de México in Mexiko-Stadt.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;1. Vorwort;8
3;2. Migration – Wir müssen reden und uns ehrlich machen;10
4;3. Aus der Geschichte lernen: Gescheiterte Versuche der Migrationssteuerung;18
4.1;3.1 »Gastarbeiter«: Wir riefen Arbeitskräfte, und es kamen Menschen;20
4.2;3.2 Kontrolldilemma: Flüchtlingsschutz oder Schutz vor Flüchtlingen?;29
4.3;3.3 Zäune und andere Versuche der Grenzkontrolle;38
5;4. Warum Migration nicht gesteuert werden kann;48
5.1;4.1 Grenzüberschreitende Mobilität als fester Teil der Lebenspraxis;48
5.2;4.2 Migration ist festgezurrt in Handlungsbeschränkungen;55
5.3;4.3 Migration als offener Prozess wird durch viele Akteure beeinflusst;63
5.4;4.4 Netzwerke und Organisationen in der Migration;69
5.5;4.5 Nicht intendierte oder gegenteilige Folgen;74
6;5. Wie Migration mitgestaltet werden kann – und wie nicht;82
6.1;5.1 Forschung kann helfen, Migration besser zu verstehen;83
6.2;5.2 Wir können Migration nur langfristig nachhaltig beeinflussen;86
6.3;5.3 Die Globalen Pakte für Migration und Flüchtlinge;92
6.4;5.4 Umsiedlungsprogramme und Abkommen mit Drittstaaten;95
6.5;5.5 Legale Zugänge erweitern und Zivilgesellschaft einbeziehen;100
7;6. Die Zukunft der Migration;106
8;7. Abbildungen;116
9;8. Tabellen;118
10;9. Endnoten;120
10.1;1. Vorwort;120
10.2;2. Migration – Wir müssen reden und uns ehrlich machen;120
10.3;3. Aus der Geschichte lernen: Gescheiterte Versuche der Migrationssteuerung;121
10.4;4. Warum Migration nicht gesteuert werden kann;126
10.5;5. Wie Migration mitgestaltet werden kann – und wie nicht;131
10.6;6. Die Zukunft der Migration;135
11;10. Literatur;136



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