Prokop | Die Allgemeinverbindlicherklärung nach § 5 TVG | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 66, 272 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Studien zum deutschen und europäischen Arbeitsrecht

Prokop Die Allgemeinverbindlicherklärung nach § 5 TVG

Eine verfassungsrechtliche Untersuchung der Änderungen durch das Tarifautonomiestärkungsgesetz 2014
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8452-8754-6
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Eine verfassungsrechtliche Untersuchung der Änderungen durch das Tarifautonomiestärkungsgesetz 2014

E-Book, Deutsch, Band 66, 272 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Studien zum deutschen und europäischen Arbeitsrecht

ISBN: 978-3-8452-8754-6
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Das Tarifautonomiestärkungsgesetz 2014 hat das Institut der Allgemeinverbindlicherklärung erheblich verändert und erstmals die Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen über gemeinsame Einrichtungen ausdrücklich normiert. Die Neufassung vereinfacht es einen Tarifvertrag für allgemeinverbindlich zu erklären und damit auf die nichttarifgebundenen Außenseiter zu erstrecken. Daher ist erneut die Frage aufzugreifen, unter welchen Voraussetzungen die Tarifnormerstreckung verfassungsrechtlich zulässig ist. Dazu analysiert das Werk die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, Verfassungsstrukturprinzipien und diverse Grundrechte der Außenseiter.

Der Verfasser legt dar, dass § 5 Abs. 1 und Abs. 1a TVG im Hinblick auf das Demokratieprinzip und die positive, negative und kollektive Koalitionsfreiheit sowie die Arbeitsvertragsfreiheit verfassungskonform auszulegen sind. Abschließend wird ausgeführt, wie § 5 Abs. 1 und Abs. 1a TVG verfassungskonform auszulegen und anzuwenden sind.

Prokop Die Allgemeinverbindlicherklärung nach § 5 TVG jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2; § 1 Einleitung;25
2.1; A. Die Wirkung der Allgemeinverbindlicherklärung in Arbeitsverhältnissen;25
2.2; B. Die Normerstreckung auf Außenseiter als verfassungsrechtliches Problem;27
3; § 2 Geschichte und Bedeutung der Allgemeinverbindlicherklärung;31
3.1; A. Geschichte;31
3.1.1; I. Die Anfänge der Allgemeinverbindlicherklärung in der Weimarer Republik;31
3.1.2; II. Die Zeit der nationalsozialistischen Herrschaftsmacht;33
3.1.3; III. Die Entwicklung der Allgemeinverbindlicherklärung seit 1945;33
3.2; B. Praktische Bedeutung der Allgemeinverbindlicherklärung;35
3.2.1; I. Die Zeit der Weimarer Republik;35
3.2.2; II. Die Zeit ab 1945;36
3.2.2.1; 1. Die Allgemeinverbindlicherklärung in Zahlen;36
3.2.2.1.1; a) Zahlen der neu für allgemeinverbindlich erklärten Tarifverträge;36
3.2.2.1.2; b) Allgemeinverbindliche Tarifverträge in absoluten Zahlen;37
3.2.2.2; 2. Die Allgemeinverbindlicherklärung als Branchenphänomen;38
3.2.2.3; 3. Der aktuelle Stand um die Allgemeinverbindlicherklärung;38
3.3; C. Gemeinsame Einrichtungen als Sonderfall der Allgemeinverbindlicherklärung;39
3.3.1; I. Geschichte der gemeinsamen Einrichtung;39
3.3.1.1; 1. Anerkennung der gemeinsamen Einrichtungen in der Rechtsprechung;40
3.3.1.2; 2. Die gemeinsamen Einrichtungen bei der Schaffung des TVG;41
3.3.2; II. Bedeutung der gemeinsamen Einrichtung;42
3.3.2.1; 1. Die verschiedenen Regelungsgegenstände als Ausgangspunkt für die konkrete Bedeutung;42
3.3.2.1.1; a) Urlaubs- und Lohnausgleichskassen;42
3.3.2.1.2; b) Gemeinsame Einrichtungen in der Altersvorsorge;44
3.3.2.1.3; c) Gemeinsame Einrichtungen zur Beschäftigungssicherung oder Beschäftigungsförderung;46
3.3.2.1.4; d) Gemeinsame Einrichtungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung;46
3.3.2.2; 2. Die abstrakte Bedeutung der gemeinsamen Einrichtung;47
3.3.2.2.1; a) Als institutionelle Vergemeinschaftung bestimmter Interessen;47
3.3.2.2.2; b) Als Einrichtung der Mitbestimmung in sozialen Angelegenheiten;48
3.3.2.2.3; c) Als eine Art Gesamtarbeitgeber;49
3.3.3; III. Gemeinsame Einrichtungen in Zahlen;50
3.3.4; IV. Die SOKA-Bau als bekanntestes Beispiel für eine gemeinsame Einrichtung;51
4; § 3 Die Reform der Allgemeinverbindlicherklärung durch das TASG;54
4.1; A. Die Gesetzesbegründung der Reform der Allgemeinverbindlicherklärung;54
4.1.1; I. Arbeitnehmerschutz und Stärkung der Tarifautonomie;54
4.1.2; II. Stärkt der Gesetzgeber mit der Reform des § 5 TVG die Tarifautonomie?;55
4.2; B. Materielle Änderungen des § 5 Abs. 1 TVG;57
4.2.1; I. Ein Blick auf die frühere Regelung;57
4.2.1.1; 1. 50 %-Quorum;57
4.2.1.2; 2. Öffentliche Interesse;58
4.2.1.3; 3. Ausnahme: Behebung eines sozialen Notstands;59
4.2.2; II. Die Abschaffung des 50 %-Quorums;60
4.2.3; III. Das öffentliche Interesse als zentrales Tatbestandsmerkmal des § 5 Abs. 1 TVG;60
4.2.4; IV. Die vom Gesetzgeber vorgesehenen Regelbeispiele zur Konkretisierung des öffentlichen Interesses;62
4.2.4.1; 1. Überwiegende Bedeutung des Tarifvertrags nach § 5 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 TVG;62
4.2.4.1.1; a) Ermittlung der überwiegenden Bedeutung nach § 5 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 TVG;62
4.2.4.1.1.1; aa) „Bedeutung“ des Tarifvertrags im Sinne des § 5 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 TVG;62
4.2.4.1.1.2; bb) „Überwiegend“ im Sinne des § 5 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 TVG;63
4.2.4.1.2; b) Bezugsgröße des Tatbestandsmerkmals der „überwiegenden Bedeutung“;65
4.2.4.1.2.1; aa) Die Entscheidung des BAG;66
4.2.4.1.2.2; bb) Verfassungsrechtliche Gründe für den Geltungsbereich der Allgemeinverbindlicherklärung;66
4.2.4.1.2.3; cc) Kritik an der verfassungsrechtlichen Argumentation;67
4.2.4.1.2.4; dd) Für den Geltungsbereich des Tarifvertrags sprechende Gründe;67
4.2.4.1.2.5; ee) Fazit;69
4.2.4.1.3; c) Rechtstatsächliche Probleme bei der Überprüfung durch das BMAS;69
4.2.4.2; 2. Absicherung gegen die Folgen wirtschaftlicher Fehlentwicklung nach § 5 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 TVG;70
4.2.4.2.1; a) Eine Formulierung des BVerfG und dessen Kontext;70
4.2.4.2.2; b) Die Gesetzesbegründung zu § 5 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 TVG;71
4.2.4.2.3; c) Das Problem des der Begründung zugrundeliegenden Verständnisses des Gesetzgebers von Tarifautonomie;72
4.3; C. Die Privilegierung besonderer Einrichtungen;73
4.3.1; I. Die materiellen Voraussetzungen des § 5 Abs. 1a TVG;74
4.3.1.1; 1. Sicherung der Funktionsfähigkeit der gemeinsamen Einrichtung;74
4.3.1.2; 2. Numerus Clausus der privilegierten gemeinsamen Einrichtungen;75
4.3.1.2.1; a) § 5 Abs. 1a S. 1 Nr. 1 TVG: Erholungsurlaub, Urlaubsgeld und zusätzliches Urlaubsgeld;76
4.3.1.2.2; b) § 5 Abs. 1a S. 1 Nr. 2 TVG: Betriebliche Altersversorgung im Sinne des Betriebsrentengesetzes;76
4.3.1.2.3; c) § 5 Abs. 1a S. 1 Nr. 3 TVG: Auszubildendenvergütung und Ausbildung in überbetrieblichen Bildungsstätten;77
4.3.1.2.4; d) § 5 Abs. 1a S. 1 Nr. 4 TVG: Zusätzliche betriebliche oder überbetriebliche Vermögensbildung der Arbeitnehmer;78
4.3.1.2.5; e) § 5 Abs. 1a S. 1 Nr. 5 TVG: Lohnausgleich bei Arbeitszeitausfall, -verkürzung oder -verlängerung;78
4.3.2; 3. § 5 Abs. 1a S. 3 TVG: die entsprechende Geltung des § 7 Abs. 2 AEntG;79
4.3.3; II. Vorrangwirkung gegenüber anderen Tarifverträgen nach § 5 Abs. 4 S. 2 TVG;80
4.4; D. Neuregelung der Verfahrensvorschriften;81
4.4.1; I. Die Eröffnung des Verfahrens;81
4.4.1.1; 1. Gemeinsamer Antrag der Tarifvertragsparteien;81
4.4.1.2; 2. Schuldrechtliche Vereinbarungen über die Antragsstellung;82
4.4.1.2.1; a) Auswirkung schuldrechtlicher Vereinbarungen über die Antragsstellung;82
4.4.1.2.2; b) Schuldrechtliche Vereinbarungen als unzulässiges Ziel des Arbeitskampfs;83
4.4.1.3; 3. Die Rücknahme des Antrags;84
4.4.2; II. Veröffentlichungspflichten;85
4.4.2.1; 1. § 5 Abs. 7 S. 2 TVG;85
4.4.2.2; 2. Exkurs: § 11 S. 2 TVG-DV;86
4.5; E. Änderungen im Rechtsschutz;87
4.5.1; I. Die prozessuale Situation in der Zeit vor dem TASG;88
4.5.2; II. Das besondere Normenkontrollverfahren des § 98 ArbGG;88
4.5.2.1; 1. Rechtswegzuständigkeit der Arbeitsgerichtsbarkeit nach § 2a Abs. 1 Nr. 5 ArbGG;88
4.5.2.2; 2. Beschlussverfahren mit Sonderregeln nach § 98 ArbGG;89
4.5.2.3; 3. Beteiligte des Beschlussverfahrens;90
4.5.2.3.1; a) Antragssteller;90
4.5.2.3.1.1; aa) Abgeleitete Antragsbefugnis nach § 98 Abs. 6 S. 2 ArbGG;90
4.5.2.3.1.2; bb) Originäre Antragsbefugnis nach § 98 Abs. 1 ArbGG;91
4.5.2.3.1.2.1; (1) Nicht: Tarifvertragsparteien des allgemeinverbindlichen Tarifvertrags;92
4.5.2.3.1.2.2; (2) Konkurrierende Verbände;92
4.5.2.3.1.2.3; (3) Normunterworfene Außenseiter;93
4.5.2.3.1.2.4; (4) Zusammenfassung;95
4.5.2.3.2; b) Die die Allgemeinverbindlicherklärung erlassende Behörde;95
4.5.2.3.3; c) Parteien eines nach § 98 Abs. 6 ArbGG ausgesetzten Verfahrens;95
4.5.2.3.4; d) Nach allgemeinen Regeln Beteiligte;96
4.5.2.3.4.1; aa) Parteien des betroffenen Tarifvertrags;97
4.5.2.3.4.2; bb) Nicht: Konkurrierende Verbände;98
4.5.2.3.4.3; cc) Nicht: Normunterworfene Außenseiter;100
4.5.2.4; 4. Örtliche und erstinstanzliche Zuständigkeit nach § 98 Abs. 2 ArbGG;101
4.5.2.5; 5. Anwaltszwang nach § 98 Abs. 3 ArbGG;102
4.5.2.6; 6. Erga-Omnes-Wirkung nach § 98 Abs. 4 S. 1 ArbGG;102
4.5.3; III. Die Aussetzungspflicht nach § 98 Abs. 6 ArbGG;102
4.5.3.1; 1. Das Spannungsverhältnis der Aussetzungspflicht zum Justizgewährungsanspruch und dem Beschleunigungsgebot des § 9 Abs. 1 ArbGG;104
4.5.3.2; 2. Voraussetzungen der Aussetzung;105
4.5.3.2.1; a) Ernsthafte Zweifel an der Wirksamkeit der Allgemeinverbindlicherklärung;105
4.5.3.2.2; b) Entscheidungserheblichkeit;107
4.5.3.3; 3. Aussetzungspflicht in bereits anhängigen Verfahren;108
4.6; F. Zusammenfassung;109
5; § 4 Anforderungen des BVerfG an die Verfassungsmäßigkeit der Tarifnormerstreckung;111
5.1; A. Der Beschluss des BVerfG zu § 19 HAG vom 27.?Februar 1973;112
5.1.1; I. Der Vorlagebeschluss des ArbG Gießen;112
5.1.2; II. Die Entscheidung des BVerfG;113
5.1.3; III. Erkenntnisse zum Prüfungsmaßstab und den Anforderungen an die Tarifnormerstreckung aus der Entscheidung vom 27.?Februar 1973;115
5.2; B. Entscheidungen des BVerfG zu § 5 TVG a.F.;117
5.2.1; I. Der Beschluss des BVerfG zu § 5 Abs. 1 TVG a.F. vom 24.?Mai 1977;117
5.2.1.1; 1. Der Vorlagebeschluss des ArbG Solingen;117
5.2.1.2; 2. Die Entscheidung des BVerfG;118
5.2.1.2.1; a) Die Allgemeinverbindlicherklärung als Rechtssetzungsakt eigener Art;118
5.2.1.2.1.1; aa) Art. 9 Abs. 3 GG als Grundlage der Allgemeinverbindlicherklärung;119
5.2.1.2.1.2; bb) Abgrenzung des Rechtsinstituts der Allgemeinverbindlicherklärung zur Rechtsverordnung und der bloßen Zustimmung;120
5.2.1.2.1.3; cc) Kein Typenzwang der Rechtsquellen in dem von Art. 9 Abs. 3 GG gestalteten Bereich;121
5.2.1.2.2; b) Somit kein Verstoß gegen Art. 80 GG und den Gewaltenteilungsgrundsatz;122
5.2.1.2.3; c) Ausreichende demokratische Legitimation der Tarifnormerstreckung;122
5.2.1.2.4; d) Die Vereinbarkeit mit Art. 9 Abs. 3 GG und der allgemeinen Handlungsfreiheit;123
5.2.2; II. Der Beschluss des BVerfG zur Allgemeinverbindlicherklärung von Tarifverträgen über gemeinsame Einrichtungen vom 15.?Juli 1980;125
5.2.2.1; 1. Der Sachverhalt und Parteivortrag;125
5.2.2.2; 2. Die Entscheidung des BVerfG;127
5.2.2.2.1; a) Kein Verstoß gegen Art. 72 GG;127
5.2.2.2.2; b) Kein Verstoß gegen Art. 9 Abs. 3 GG;128
5.2.2.2.2.1; aa) Kein Verletzung der negativen Koalitionsfreiheit;128
5.2.2.2.2.2; bb) Kein Verletzung der positiven Koalitionsfreiheit;129
5.2.2.2.2.3; cc) Keine Überschreitung der Normsetzungsbefugnis der Tarifvertragsparteien;129
5.2.2.2.3; c) Kein Verstoß gegen Art. 3 Abs. 1 GG;130
5.2.2.2.4; d) Keine objektiv berufsregelnde Tendenz der Beitragspflicht im Sinne des Art. 12 Abs. 1 GG;131
5.2.3; III. Erkenntnisse zum Prüfungsmaßstab und den Anforderungen an die Tarifnormerstreckung aus den beiden Entscheidungen zu § 5 TVG a.F.;132
5.2.3.1; 1. Grundsätzliche Vereinbarkeit mit dem Grundgesetz: Die Allgemeinverbindlicherklärung als Rechtssetzungsakt sui generis;132
5.2.3.2; 2. Kein Eingriff in die positive und negative Koalitionsfreiheit;133
5.2.3.3; 3. Gewisses Maß an Verbreitung und öffentliches Interesse als Voraussetzung für die Rechtfertigung des Eingriffs in die kollektive Koalitionsfreiheit;135
5.2.3.4; 4. Demokratieprinzip erfordert staatlichen Mitwirkungsakt: Strenge Bedingungen der Allgemeinverbindlicherklärung gleichen Defizit staatlicher Entscheidungsfreiheit aus;136
5.2.3.5; 5. Kein Eingriff in Art. 12 Abs. 1 GG: Wo bleibt die Arbeitsvertragsfreiheit?;137
5.2.3.6; 6. Zusammenfassende Bewertung;138
5.3; C. Der Beschluss des BVerfG zur Normerstreckung nach dem AEntG vom 18.?Juli 2000;138
5.3.1; I. Sachverhalt;138
5.3.2; II. Entscheidungsgründe;139
5.3.3; III. Erkenntnisse zum Prüfungsmaßstab und den Anforderungen an die Tarifnormerstreckung aus der Entscheidung zum AEntG;140
5.3.3.1; 1. Keine Kontinuität: „Allgemeinverbindlicherklärung“ ohne Voraussetzungen;140
5.3.3.2; 2. Ausführungen zu Art. 80 Abs. 1 GG ohne Auswirkung auf die Bewertung von § 5 TVG;141
5.4; D. Fazit;142
6; § 5 Von der Tarifnormerstreckung betroffene Verfassungsprinzipien;143
6.1; A. Art. 80 Abs. 1 GG;144
6.1.1; I. Ein überholter Streit: Verwaltungsakt oder Rechtsverordnung;144
6.1.2; II. Rechtsetzungsakt sui generis, der nicht an Art. 80 Abs. 1 GG zu messen ist;146
6.1.3; III. Keine Umgehung des gesetzgeberischen Zwecks von Art. 80 Abs. 1 GG;146
6.1.4; IV. Kein Verstoß gegen Art. 80 Abs. 1 GG;148
6.2; B. Demokratieprinzip, Art. 20 Abs. 2 GG;148
6.2.1; I. Formelle Anforderungen des Demokratieprinzips an die Tarifnormerstreckung;148
6.2.1.1; 1. Staatlicher Mitwirkungsakt als Geltungsbefehl der Allgemeinverbindlicherklärung;148
6.2.1.2; 2. Persönliche Beteiligung des Bundesministers oder Staatssekretärs an der Allgemeinverbindlicherklärung;149
6.2.2; II. Materielle Anforderungen des Demokratieprinzips an die Tarifnormerstreckung;151
6.2.2.1; 1. Facharztbeschluss des BVerfG;152
6.2.2.1.1; a) In dem Urteil herausgearbeitete Anforderungen;153
6.2.2.1.2; b) Übertragbarkeit auf die Allgemeinverbindlicherklärung;153
6.2.2.1.3; c) Fazit;154
6.2.2.2; 2. Lippeverbandbeschluss des BVerfG;155
6.2.2.2.1; a) In dem Urteil herausgearbeitete Anforderungen;155
6.2.2.2.2; b) Übertragbarkeit auf die Allgemeinverbindlicherklärung;156
6.2.2.2.3; c) Fazit;158
6.2.2.3; 3. Bergmannsversorgungsscheinentscheidung des BVerfG;158
6.2.2.3.1; a) In dem Urteil herausgearbeitete Anforderungen;160
6.2.2.3.2; b) Übertragbarkeit auf die Allgemeinverbindlicherklärung;160
6.2.2.3.3; c) Fazit;161
6.2.2.4; 4. Die wesentliche Aussage des BVerfG zum Demokratieprinzip in den Entscheidungen zur Allgemeinverbindlicherklärung;162
6.2.2.5; 5. Ein Versuch der Konkretisierung der Aussage des BVerfG;162
6.2.2.5.1; a) Die Wahrung der Interessen der Außenseiter;162
6.2.2.5.2; b) Die Abhängigkeit von „strengen Bedingungen“;163
6.2.2.6; 6. Fazit;164
6.2.3; III. Genügen § 5 Abs. 1 TVG und § 5 Abs. 1a TVG diesen Anforderungen?;165
6.2.4; IV. Fazit: § 5 Abs. 1 TVG und § 5 Abs. 1a TVG müssen verfassungskonform ausgelegt werden;167
7; § 6 Von der Tarifnormerstreckung betroffene Grundrechte;168
7.1; A. Grundrechte der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberaußenseiter;169
7.1.1; I. Positive Koalitionsfreiheit, Art. 9 Abs. 3 GG;169
7.1.1.1; 1. Kein Eingriff durch mittelbaren Beitrittsdruck;169
7.1.1.2; 2. Kein Eingriff durch verminderten Beitritts- und Gründungsanreiz;170
7.1.1.3; 3. Eingriff durch Verdrängung eines mitgliedschaftlich legitimierten Tarifvertrags;171
7.1.1.4; 4. Zwischenergebnis;174
7.1.2; II. Negative Koalitionsfreiheit;174
7.1.2.1; 1. Art. 9 Abs. 3 GG als rechtlicher Anknüpfungspunkt;174
7.1.2.2; 2. Gewährleistungsgehalt der negativen Koalitionsfreiheit;176
7.1.2.2.1; a) Bloßes Fernbleiberecht versus negative Tarifvertragsfreiheit;176
7.1.2.2.2; b) Die staatliche Mitwirkung an der Normerstreckung als untaugliches Argument;178
7.1.2.2.3; c) Der Spiegelbildgedanke als Argument für ein weites Verständnis der negativen Koalitionsfreiheit;179
7.1.2.2.3.1; aa) Die Diskussion um die Anwendung des Spiegelbildgedankens;179
7.1.2.2.3.1.1; (1) Gegen die Anwendung des Spiegelbildgedankens sprechende Argumente;180
7.1.2.2.3.1.2; (2) Für die Anwendung des Spiegelbildgedankens sprechende Argumente;180
7.1.2.2.3.1.3; (3) Fazit;182
7.1.2.2.3.2; bb) Das Normunterwerfungsrecht als Teil der positiven Koalitionsfreiheit als Grundlage des Spiegelbildgedankens;182
7.1.2.2.4; d) Schutz vor fremder Normsetzung als Voraussetzung für die umfassende Verwirklichung der negativen Koalitionsfreiheit;183
7.1.2.2.5; e) Zusammenfassung;184
7.1.2.3; 3. Fazit: Eingriff in die negative Koalitionsfreiheit;184
7.1.3; III. Die Arbeitsvertragsfreiheit als Teil der Berufsfreiheit, Art. 12 Abs. 1 GG;185
7.1.4; IV. Vertragsfreiheit, Art. 2 Abs. 1 GG;187
7.1.5; V. Gleichheitssatz, Art. 3 Abs. 1 GG;187
7.1.6; VI. Zusammenfassung;188
7.2; B. Grundrecht der Koalitionsfreiheit der Koalitionen;188
7.2.1; I. Beteiligte Koalitionen;189
7.2.2; II. Unbeteiligte Koalitionen;189
7.2.2.1; 1. Kein Eingriff durch Attraktivitätsverringerung;190
7.2.2.2; 2. Eingriff durch Verdrängung der konkurrierenden Tarifverträge;190
7.2.3; III. Zusammenfassung;193
7.3; C. Zwischenergebnis;193
8; § 7 Die verfassungsrechtliche Rechtfertigung des § 5 Abs. 1 TVG;194
8.1; A. Anforderungen an die Rechtfertigung der Eingriffe;194
8.1.1; I. Art. 9 Abs. 3 GG: Kollidierendes Verfassungsrecht;194
8.1.2; II. Art. 12 Abs. 1 GG: Vernünftige Erwägungen des Gemeinwohls;195
8.1.3; III. Fazit;196
8.2; B. Rechtfertigung;196
8.2.1; I. Legitimer Zweck;196
8.2.1.1; 1. Der Zweck der Allgemeinverbindlicherklärung;196
8.2.1.1.1; a) Arbeitnehmerschutz der Außenseiter;197
8.2.1.1.2; b) Kein Wettbewerbsschutz der Tarifgebundenen;198
8.2.1.1.2.1; aa) Die Wettbewerbsintention des TVG;199
8.2.1.1.2.2; bb) Kein Verstoß gegen das UWG bei Nichtbeachtung eines allgemeinverbindlichen Tarifvertrags;199
8.2.1.1.2.3; cc) Keine durchgreifenden Bedenken gegen die Verneinung von Wettbewerbsschutz der Allgemeinverbindlicherklärung aufgrund der Entstehungsgeschichte des § 5 TVG;201
8.2.1.1.2.4; dd) Zwischenergebnis;202
8.2.1.1.3; c) Kein Schutz der tarifschließenden Koalitionen;202
8.2.1.1.4; d) Schutz der gemeinsamen Einrichtungen;204
8.2.1.1.5; e) Sonstige Aspekte;205
8.2.1.1.6; f) Fazit;206
8.2.1.2; 2. Das Sozialstaatsprinzip als verfassungsrechtliche Grundlage des Arbeitnehmerschutzes;206
8.2.1.2.1; a) Keine Grundlage des Arbeitnehmerschutzes in Art. 1 Abs. 1 GG;206
8.2.1.2.2; b) Keine Grundlage des Arbeitnehmerschutzes in Art. 12 Abs. 1 GG;207
8.2.1.2.3; c) Das Sozialstaatsprinzip als Grundlage des Arbeitnehmerschutzes;207
8.2.1.3; 3. Keine eigene verfassungsrechtliche Grundlage des Schutzes vor Wettbewerbsverzerrung durch ungleiche Beitragsbelastungen bei gemeinsamen Einrichtungen;209
8.2.2; II. Geeignetheit der Allgemeinverbindlicherklärung;209
8.2.3; III. Erforderlichkeit der Allgemeinverbindlicherklärung;210
8.2.4; IV. Angemessenheit der Regelung des § 5 Abs. 1 TVG;211
8.2.4.1; 1. Keine sachgerechte Güterabwägung aufgrund der Allgemeinverbindlicherklärungs-Automatik des § 5 Abs. 1 S. 2 TVG;212
8.2.4.1.1; a) Vorschnelle Güterabwägung des § 5 Abs. 1 S. 2 TVG;212
8.2.4.1.2; b) Die überwiegende Bedeutung des Tarifvertrags nach § 5 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 TVG als untaugliches Kriterium zur erforderlichen Güterabwägung;213
8.2.4.1.3; c) Absicherung der Wirksamkeit tarifvertraglicher Normsetzung gegen Folgen wirtschaftlicher Fehlentwicklungen als untaugliches Kriterium für die Güterabwägung;214
8.2.4.1.4; d) Zwischenergebnis;215
8.2.4.2; 2. Ausreichender Schutz der Außenseiter durch das Tatbestandsmerkmal der „überwiegenden Bedeutung“ in § 5 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 TVG;215
8.2.4.3; 3. Kein ausreichender Schutz der Außenseiter bei § 5 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 TVG;217
8.2.4.4; 4. Wirkung des § 5 Abs. 1 TVG nach dem herrschenden Verständnis von § 5 Abs. 4 S. 1 TVG nicht gerechtfertigt;218
8.2.4.4.1; a) Widerspruch gegen die Wertentscheidung des Art. 9 Abs. 3 GG;220
8.2.4.4.2; b) Tarifvertrag gewährleistet angemessene Arbeitsbedingungen;220
8.2.4.4.3; c) Ergebnis: Arbeitnehmerschutz rechtfertigt Verdrängungswirkung nicht;221
8.2.4.5; 5. Zusammenfassung und Ausblick;222
9; § 8 Die verfassungsrechtliche Rechtfertigung des § 5 Abs. 1a TVG;223
9.1; A. Anforderungen an die Rechtfertigung der Eingriffe;223
9.2; B. Rechtfertigung;223
9.2.1; I. Legitimer Zweck;223
9.2.2; II. Geeignetheit und Erforderlichkeit des § 5 Abs. 1a TVG;224
9.2.3; III. Angemessenheit der Regelung des § 5 Abs. 1a TVG;224
9.2.3.1; 1. Arbeitnehmerschutz rechtfertigt Vorrangwirkung des § 5 Abs. 4 S. 2 TVG;225
9.2.3.2; 2. Gleichsetzung der Funktionsfähigkeit der gemeinsamen Einrichtungen mit einem öffentlichem Interesse vernachlässigt Außenseiterinteressen;226
9.2.3.3; 3. Fehlendes Indiz für die Zumutbarkeit des zu erstreckenden Tarifvertrags;227
9.2.3.4; 4. Zusammenfassung und Ausblick;229
10; § 9 Verfassungskonforme Auslegung des § 5 Abs. 1 TVG;230
10.1; A. Das öffentliche Interesse des § 5 Abs. 1 TVG;230
10.1.1; I. § 5 Abs. 1 S. 1 TVG: Ermittlung des öffentlichen Interesses;231
10.1.2; II. § 5 Abs. 1 S. 2 TVG als zusätzliche Voraussetzung;232
10.1.2.1; 1. „Nur“ statt „in der Regel“ als Lösung;233
10.1.2.2; 2. Die problematische Ausgestaltung des öffentlichen Interesses durch das Erfordernis der überwiegenden Bedeutung des Tarifvertrags;234
10.1.2.3; 3. Abschließende Voraussetzung;236
10.2; B. § 5 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 TVG als eng zu verstehende Ausnahme;236
10.2.1; I. Regel-Ausnahme-Verhältnis;236
10.2.2; II. Gewisse Breitenwirkung des Tarifvertrags;237
10.2.3; III. Das Tatbestandsmerkmal „Wirtschaftliche Fehlentwicklung“;238
10.2.3.1; 1. Gefährdung des Arbeitsfriedens;239
10.2.3.2; 2. Erosion von Tarifvertragsstrukturen;239
10.2.4; IV. Das Tatbestandsmerkmal „Absicherung der Wirksamkeit der tariflichen Normsetzung“: besonderes Bedürfnis an Arbeitnehmerschutz;240
10.2.5; V. Das Tatbestandsmerkmal „verlangt“;241
10.3; C. Keine Verdrängung des mitgliedschaftlich legitimierten Tarifvertrags;242
10.3.1; I. Einschränkende Auslegung des § 5 Abs. 4 S. 1 TVG;242
10.3.2; II. Modifikation des Spezialitätsprinzips;243
10.3.3; III. Keine Ausnahme für Tarifverträge über gemeinsame Einrichtungen;244
10.4; D. Vereinbarkeit mit dem Demokratieprinzip und den Grundrechten der Außenseiter;245
10.4.1; I. Demokratieprinzip;245
10.4.2; II. Negative Koalitionsfreiheit der Arbeitsvertragsparteien;245
10.4.3; III. Positive Koalitionsfreiheit der Arbeitsvertragsparteien und kollektive Koalitionsfreiheit der Koalitionen;246
10.4.4; IV. Arbeitsvertragsfreiheit als Teil der Berufsfreiheit;247
10.5; E. Zusammenfassung der verfassungskonformen Auslegung des § 5 Abs. 1 TVG;247
11; § 10 Verfassungskonforme Auslegung des § 5 Abs. 1a TVG;249
11.1; A. Das öffentlichen Interesses des § 5 Abs. 1a TVG;249
11.1.1; I. Das öffentliche Interesse als ungeschriebenes Tatbestandsmerkmal;249
11.1.2; II. Präzisierung des öffentlichen Interesses durch den Gedanken der Allgemeinverbindlicherklärung zur Sicherung der Funktionsfähigkeit der gemeinsamen Einrichtung;250
11.1.3; III. Das ungeschriebene Tatbestandsmerkmal des öffentlichen Interesses berücksichtigt Außenseiterinteressen ausreichend;251
11.2; B. Gewisse Breitenwirkung des Tarifvertrags als ungeschriebenes Tatbestandsmerkmal;252
11.2.1; I. „Überwiegende Bedeutung“ des Tarifvertrags nicht erforderlich;252
11.2.2; II. Vergleich zur ungeschriebenen Voraussetzung des § 5 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 TVG;253
11.2.3; III. Ausreichender Schutz der Interessen der Außenseiter durch das ungeschriebene Tatbestandsmerkmal der gewissen Breitenwirkung;254
12; § 11 Zusammenfassung und Ergebnisse;256
13; Literaturverzeichnis;261



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.