Quack | Missbrauchsgefahren durch Vergleiche in Kollektivverfahren. | Buch | 978-3-428-18790-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 297, 306 Seiten, Format (B × H): 156 mm x 231 mm, Gewicht: 464 g

Reihe: Schriften zum Prozessrecht

Quack

Missbrauchsgefahren durch Vergleiche in Kollektivverfahren.


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-428-18790-4
Verlag: Duncker & Humblot GmbH

Buch, Deutsch, Band 297, 306 Seiten, Format (B × H): 156 mm x 231 mm, Gewicht: 464 g

Reihe: Schriften zum Prozessrecht

ISBN: 978-3-428-18790-4
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Der Vergleich wird oft als zentrales Mittel zur schnellen und kostengünstigen Beilegung von Rechtsstreitigkeiten angesehen und daher insbesondere auch vom Gesetzgeber gefördert. In jüngerer Zeit prägten Massenschadensfälle die rechtspolitische Diskussion in Deutschland. Der Gesetzgeber reagierte mit Einführung der Musterfeststellungsklage und der EU-Verbandsklage. Es steht zu erwarten, dass es auch in Deutschland in Zukunft vermehrt zu Kollektivvergleichen kommen wird – eine Praxis, die in den USA bereits seit Langem gängig ist. Die Arbeit unternimmt es, rechtsvergleichend zu den USA und den Niederlanden die Gefahren von Vergleichen in Massenverfahren und mögliche Lösungswege aufzuzeigen. Missbrauchsgefahren resultieren nach der Principal-Agent-Theorie insbesondere aus Interessengegensätzen zwischen den Geschädigten und deren Repräsentanten wie einem Verbraucherverband oder einer weitgehend autonom agierenden Anwaltschaft.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


§ 1 Einführung

§ 2 Nachteile von Vergleichen im Individualprozess
Beeinträchtigung öffentlicher Interessen durch Vergleiche – Beeinträchtigung subjektiver Interessen – Vergleichszwänge – Vergleichsdruck durch die Beteiligten

§ 3 Grundlagen der Kollektivverfahrensarten und deren Beteiligte
USA – Niederlande – EU-Verbandsklage – Deutschland

§ 4 Prinzipal-Agenten-Probleme in Kollektivverfahren
Einführung in die Prinzipal-Agenten-Theorie – Informationsasymmetrien bei Vergleichen in Kollektivverfahren – Interessengegensätze basierend auf der Vergütung – Gefahren durch fehlende Unabhängigkeit der Repräsentanten von Dritten

§ 5 Bekämpfung von Prinzipal-Agenten-Problemen
Aktives Vergleichsmanagement durch das Gericht – Angemessenheitsprüfung durch das Gericht – Möglichkeiten der Nichtteilnahme am Vergleich

§ 6 Zusammfassende Betrachtung der Prinzipal-Agenten-Konflikte
USA – Niederlande – EU-Verbandsklage – Deutschland

§ 7 Schlussfolgerungen und Ausblick
Optimale Repräsentationsstruktur zur Vermeidung von Interessenskonflikten bei Vergleichen – Urteile als vorzugswürdige Beendigung von Kollektivverfahren

Literatur- und Stichwortverzeichnis


David Quack studierte Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach einem Auslandsemester an der Universidade Nova de Lisboa in 2015 legte er die Erste Juristische Prüfung im Juli 2018 ab. Im Anschluss daran verfasste er seine Dissertation unter Betreuung von Professor Dr. Wolfgang Hau, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und deutsches, internationales und vergleichendes Zivilverfahrensrecht, an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im August 2022 wurde David Quack promoviert. Im Mai 2023 absolvierte er erfolgreich die zweite Juristische Prüfung und ist seit Oktober 2023 als Rechtsanwalt in München tätig.

David Quack studied law at the Ludwig Maximilian University in Munich. After a semester abroad at the Universidade Nova de Lisboa in 2015, he passed his First State Law Examination in July 2018. He then wrote his dissertation under the supervision of Professor Dr. Wolfgang Hau, Professorship for Civil Law and German, International and Comparative Civil Procedure Law, at Ludwig Maximilian University in Munich. David Quack was awarded his doctorate in August 2022. In May 2023, he successfully passed the Second State Law Examination and has been working as a lawyer in Munich since October 2023.



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