Buch, Deutsch, 492 Seiten, Format (B × H): 143 mm x 213 mm, Gewicht: 910 g
Die Lebensgeschichte der Anastasia Gulej
Buch, Deutsch, 492 Seiten, Format (B × H): 143 mm x 213 mm, Gewicht: 910 g
ISBN: 978-3-89923-462-6
Verlag: Stekovics, Janos
1925 inmitten der Herrschaft der Bolschewisten im Gebiet von Poltawa geboren, wuchs Anastasia Gulej in einem typischen ukrainischen Dorf als Tochter eines Dorfschullehrers und einer Hausfrau auf. Als Kind und heranwachsende junge Frau durchlebte sie drei Martyrien: die grausame Hungersnot 1932/33, Stalins großen Terror 1937/38 und die Verschleppung zur Zwangsarbeit 1943.
Nach ihrer Flucht 1943 war Anastasia Gulej in mehreren Gefängnissen, kam nach Auschwitz-Birkenau, überlebte im Januar 1945 bei eisiger Kälte den Todesmarsch, kam in die Hölle von Bergen-Belsen, wo sie im letzten Moment durch britische Truppen befreit wurde. Sie kehrte zurück in ihre Heimat, vollendete die Schule, studierte Forstwirtschaft, arbeitete in der Moldauischen Sowjetrepublik und später in Kyjiw.
Mit der Unabhängigkeit der Ukraine begann 1991 ihre Arbeit als Zeitzeugin im In- und Ausland. Anastasia Gulej schrieb Bücher über die Zeit des Zweiten Weltkrieges, in denen die Geschichten vieler Opfer der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft festgehalten sind. Im Jahr 2022 musste sie ein weiteres Mal Krieg erleben. Russlands Krieg in ihrem Heimatland, der freien Ukraine, zwang sie, Kyjiw und die Ukraine zu verlassen.
Zielgruppe
Allgemeinheit, Historiker
Weitere Infos & Material
Vorwort zur zweiten Auflage 7
Ein Wort zuvor 9
Eine Überlebende erzählt 17
Eine Kindheit zwischen Holodomor und Großem Terror 19
1941 – Der Krieg kommt in mein Leben 53
Zwangsarbeit – Gefangene der Deutschen 65
Gefangenschaft in Rzeszów und Tarnow 87
Auschwitz-Birkenau 93
Im Landwirtschaftskommando in Budy 119
Todesmarsch 137
In der Hölle – Bergen-Belsen 145
Die Errettung 165
Der Weg nach Hause 173
Wieder zuhause. Schule und Studium 183
Moldawien und Kyjiw 195
„Ich habe überlebt, um euch davon berichten zu können.“
Eine Zeitzeugin erzählt 211
Wieder Krieg 241
Maik Reichel: Der 24. Februar 2022 243
Anastasia Gulej: Flucht aus Kyjiw im März 2022 247
„In Sicherheit bei meinen deutschen Freunden.“
Als Flüchtling in Deutschland 253
Wegbegleiter erinnern sich 281
Kindheit in vollkommener Freiheit
Walentyna Gulej im Gespräch mit Maik Reichel 283
Ljuba Danylenko: Das Leben lieben 293
Tetiana Pastuschenko: Es ist nie zu spät, etwas zu ändern … 294
Peter Wetzel: Sie berührt die Menschen. 297
Cornelia Habisch: Schule ohne Rassismus –
Schule mit Courage 299
Diana Gring: Anastasia Gulej und der Ort Bergen-Belsen 301
Kai Langer: Stets erhobenen Hauptes 308
Danuta Teresa Konieczny: „Ich habe einen Traum …“ 312
Jacqueline Kreisel und Thomas Leistner: Wir denken voller
Dankbarkeit an die schöne gemeinsame Zeit 317
Jana Birkenhagen und Sylvia Cecaric:
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort 320
Uwe Maul: „Anastasia ist eine starke Frau!“ 323
Historische Einordnung 327
Veronika Weisheimer: Die Ukrainische Revolution 1917–1920 328
Kai Langer: Historisches Umfeld 332
Ljuba Danylenko: Entschädigung oder eine
humanitäre Geste 343
Russlands Krieg gegen die Ukraine 2022 347
Ljuba Danylenko: Tagebuch 349
Tetiana Pastuschenko: Die Zerstörung einer Weltordnung 361
Borys Romantschenko 364
Andrii Portnov: Eine Geschichtsstunde von Putin.
Und für Putin 366
Die Nationalhymne der Ukraine 375
Dank 377
Bildnachweis 379
Impressum 380