Buch, Deutsch, 291 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 429 g
Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse
Buch, Deutsch, 291 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 429 g
Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse
ISBN: 978-3-8379-2626-2
Verlag: Psychosozial Verlag GbR
Ellen Reinke vermittelt im vorliegenden Buch Grundlagen und Techniken des psychoanalytischen Interviews, das die erste Verständigung zwischen Therapeutinnen und Therapeuten und Patientinnen und Patienten darstellt. Als Sondierung der Möglichkeiten einer Behandlung besitzt das Interview eine zentrale Funktion in der Therapie und stellt die erste Gelegenheit dar, die psychoanalytische Methode flexibel auf die Gegebenheiten der jeweiligen PatientInnen anzuwenden.
Um eine Orientierung für diesen wichtigen Ausgangspunkt der Therapie zu geben, stellt die Autorin sowohl das Erstinterview nach Hermann Argelander als auch das strukturelle Interview nach Otto F. Kernberg vor und illustriert beide an zahlreichen Beispielen aus der Praxis. Sie geht auf die erkenntnistheoretische Dimension des Interviews ein und erläutert die für das Erstgespräch wichtigsten Grundlagen der psychoanalytischen Theorie, insbesondere die Theorie der Technik und das Konzept des szenischen Verstehens nach Alfred Lorenzer.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1 Einfu¨hrung: Geschichte und Grundlagen
1.1 Aufbau und Schwerpunkt meiner Überlegungen
1.2 Aufgabe und Besonderheiten des psychoanalytischen Interviews
1.2.1 Einige Gedanken zum Begriff der Zeit und der Besinnung in der Psychoanalyse
1.2.2 Die Erzählung und die ›szenische Funktion des Ichs‹
1.3 Die Entwicklung von Interviewmethoden in der Psychoanalyse
1.3.1 Eingrenzung
1.3.2 Was heißt: Verstehen – Erklären?
1.3.3 Das Fernrohr und das heliozentrische Weltbild
1.3.4 Die Camera obscura oder: Wie der Beobachter seinem Beobachtungsobjekt den Ru¨cken zukehrt
1.3.5 Verstehen und Erklären oder: Über den Gegensatz von Geistes- und Naturwissenschaften
1.3.6 Wo stehen wir heute?
1.3.7 Zu guter Letzt: Neurobiologie und Neuropsychoanalyse
1.3.8 Theoretische Voraussetzungen und Interviewentwicklung: die erweiterten Indikationsmöglichkeiten der Psychoanalyse
2 Das psychoanalytische Erstinterview in seiner Entwicklung aus dem SFI
2.1 Die Vorläufer
2.1.1 Michael Balint und sein Einfluss auf die Entwicklung des Interviews
2.2 'Das Erstinterview in der Psychotherapie' nach Hermann Argelander
2.2.1 Erinnern, Wiederholen, Durcharbeiten
2.2.2 Die objektiven und die subjektiven Informationen
2.2.3 Die szenischen oder situativen Informationen
2.3 Zum Begriff des Gegenwillens (Freud) – ein Plädoyer fu¨r seine Wiedereinfu¨hrung
2.3.1 Erzählen, Erinnern, Vergessen
2.3.2 Die Umkehr des Arzt-Patient-Verhältnisses
2.3.3 Voraussetzungen beim Interviewer
2.3.4 Ein Beispiel: Die Wendeltreppe und die Pforte
2.3.5 Das Erstinterview ist keine ›Technik‹
2.3.6 Einu¨bung in das szenische Verstehen – oder: Über psychoanalytische Kompetenz
2.3.7 Die Abgrenzung zwischen den klassischen Anamnese und Testverfahren und den psychoanalytischen Untersuchungsverfahren
2.3.8 Die Bedeutung des Zeitfaktors als Unterscheidungskriterium
2.3.9 Weitere Besonderheiten des psychoanalytischen Erstinterviews
2.3.10 Szenisches Verstehen im Alltag und im Berufshandeln
2.3.11 Methodische Implikationen der Wahrnehmungseinstellung
2.3.12 Zur Funktion der Gruppe beim ps