Buch, Deutsch, Band Volume 154, 521 Seiten
Reihe: Orbis Biblicus et Orientalis
Untersuchungen zur literarischen Verbindung von Prophetenbüchern in babylonischer und persischer Zeit
Buch, Deutsch, Band Volume 154, 521 Seiten
Reihe: Orbis Biblicus et Orientalis
ISBN: 978-3-7278-1123-4
Verlag: Peeters Publishers
vielfältig miteinander verbunden (vgl. etwa Jesaia 2/Micha 4/Joel 4 oder
Jesaia 13f./Jeremia 50f.). Diese Verbindungen werden hier untersucht.
Der Autor geht aus von Entsprechungen zwischen den Großen und den
Kleinen Propheten, die einerseits zusammenhängende Strukturen mit
chronologischen und thematischen Parallelen bilden und auf
bücherübergreifende redaktionelle Tätigkeit weisen, und die andererseits
mit ihren unterschiedlichen Konzepten eine diachrone Betrachtungsweise
nahelegen.
Im ersten Teil werden zwei exilische Redaktionen in Jesaia 1–39
aufgewiesen, die das Gericht durch Babel 587/6 v. Chr. verarbeiten bzw.
das Gericht gegen Babel erwarten, und die Jesaia 1–39 zusammen mit
Jeremia als feste Bücherfolge lesen.
In Teil 2 werden parallel dazu zwei Redaktionen vergleichbaren Inhalts
im entstehenden Zwölfprophetenbuch aufgezeigt, die in exilischer und
frühnachexilischer Zeit die Textkomplexe Hosea-Zephania bzw.
Hosea-Zacharia auf Jesaia 1–39 und Jeremia hin ausrichten.
Der dritte Teil schließlich bündelt die Ergebnisse und versucht, einen
Ausschnitt der Entstehungsgeschichte des Prophetenbücherkorpus
Jesaia-Maleachi zu rekonstruieren.