Richter | Terralt - Band 3 - Die Pyramidenprophezeiung | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 293 Seiten

Reihe: Terralt

Richter Terralt - Band 3 - Die Pyramidenprophezeiung


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7393-1418-1
Verlag: tolino media
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 3, 293 Seiten

Reihe: Terralt

ISBN: 978-3-7393-1418-1
Verlag: tolino media
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Terralt - Die Pyramidenprophezeiung Dies ist der dritte Band der Trilogie über unsere Parallelwelt Terralt und eine uralte Prophezeiung. Die 3 Hüterinnen, geboren auf Terra, und die 3 Meister von Terralt sind gewachsen und das nicht nur, was die Größe anbelangt. Sie haben ihre Fähigkeiten ebenso erweitert wie ihren Freundeskreis und das geht auch so weiter, bis ... Bei aller Genauigkeit der Angaben in der Prophezeiung ist gar nicht klar, worum es geht. Nur eines ergibt sich aus der Erfahrung: Prophezeiung bedeutet: lebensbedrohliche Entwicklungen, wichtige Entscheidungen und Gefahren, die das Leben kosten oder auch zu großem Ruhm führen können. Worum geht es jetzt eigentlich bei der Pyramidenprophezeiung? Wohin senkt sich die Waagschale: Tod oder Ruhm? Nur eines ergibt sich mit Sicherheit aus dem Text der Prophezeiung: die Kinder müssen gewaltig über sich selbst hinaus wachsen, um ihre Aufgaben zu erfüllen. Werden sie es schaffen?

Ich bin Opladener und bleibe es. Dort habe ich meine Kindheit verbracht und zu schreiben begonnen. Von einem Alter etwa 10 Jahren bis etwa 20 habe ich ein Dutzend Kinder- und Jugendbücher verfasst, die jetzt teilweise als eBooks zu bekommen sind. Vor etwa 10 Jahren meldete sich die Magie der Worte wieder aus einem langen Urlaub zurück. Und jetzt entführe ich Menschen auf fantastische Parallelwelten zu unserer Erde. Ich lebe jetzt mit meiner Frau in Bonn und arbeite im IT-Support.

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01 Zeit der Ruhe
„Warte, Grace“, bot sich der rothaarige Ian an, der gerade die Haustür des Zweithauses zum Wintergarten hin durchschritten hatte und öffnete ihr die äußere Tür. „Du willst doch bestimmt herein.“ Grace nickte ihm dankbar zu. Sie stand mit einem Tablett vor dieser äußeren Tür und hatte sich schon überlegt, wie sie beide Türen aufbekam, ohne die beiden Tontassen und die anderen Teile auf dem Tablett dabei in Gefahr zu bringen. „Danke, Ian. Ich wollte WiseGuy mit frischem Kaffee überraschen und habe ihn daher in der Mühle aufgegossen.“ „Deshalb war also heute Morgen dieser Bote vom Gildenmeister der Magie da“, begriff Ian und schüttelte den Kopf, sein Gesicht verziehend. „Ich kann ja wirklich nicht verstehen, was er an diesem bitteren Getränk findet. Und dass sogar Eva, die sonst immer darauf achtet, nur gute Lebensmittel zu verwenden, so vernarrt in diese Brühe ist ...“ er schüttelte den Kopf. „Ich verstehe es nicht.“ Grace lachte fröhlich und glitt grazil am Meister der Erde vorbei, als der ihr auch noch die innere Haustür öffnete. „Das wird wohl eine Sache sein, an der ihr hier auf Terralt ganz leicht diejenigen ausmachen könnt, die von Terra stammen“, erklärte sie. „Es gibt sehr viele Sachen, auf die ich hier gerne verzichte, aber das mit dem Kaffee verstehe ich schon sehr gut.“ Der unscheinbare Junge, dem man sein gewaltiges magisches Talent für alles was die Erde ausmachte, nun wirklich nicht ansah, zuckte nur mit den Achseln und wandte sich wieder zum Gehen. „Das sah übrigens super aus, wie du gestern Morgen Lecado gezwungen hast, ihr magisches Talent wirklich mal voll zu benutzen.“ Grace sah ihn nur fragend an, während sie das Tablett vorsichtig auf dem kleinen runden Tisch abstellte und erst einmal ihren dicken Überwurf abnahm. Es hatte nun endlich einmal aufgehört zu schneien, aber von Frühling war jetzt Mitte März trotzdem noch nicht viel zu spüren. „Du ahnst gar nicht, wie oft wir Lecado darauf hingewiesen haben, dass sie, obwohl sie ein Mitglied der Gilde der Assassinen ist, ein ziemlich ungewöhnliches magisches Talent besitzt. Seit Du hier bist, kann sie das endlich nicht mehr bestreiten. Ohne ihr Talent, Angriffe schon zu spüren, ehe sie wirklich erfolgen, hätte sie gar keine Chance, gegen deine magische Geschwindigkeit zu bestehen.“ „Es freut mich, dass ich wenigstens zu etwas zu gebrauchen bin“, entgegnete Grace und ein Schatten huschte über ihr Gesicht. Ian kam spontan auf sie zu und umarmte sie. „Du weißt ganz genau, dass wir dich noch wegen weit mehr Dingen lieben.“ „Ach, du liebst mich?“ neckte sie ihn und Ians Gesicht nahm fast die Farbe seiner Haare an und er ließ sie rasch wieder los. „Ob das Rebecca und Lynn auch so gut finden ...“ „Du weißt genau, wie ich das meine“, beschwerte er sich und Grace nickte ihm ernst zu. „Ja. Und ich danke dir auch dafür.“ Sie sah ihn nachdenklich an. „Ohne dich und die anderen wäre ich wahrscheinlich immer noch in dem Loch.“ Damit spielte sie auf die Bleimine an, in der sie, zusammen mit fast 20 Kindern aus Terralt, festgehalten worden war, gleich nachdem sie durch eines der wenigen Portale zwischen Terra und Terralt nach Terralt geraten war. Da sie nicht von Terralt stammte und ihr Körper kaum der Magie ausgesetzt worden war, ehe man sie in die Bleimine brachte, hätte sie wahrscheinlich noch Jahre ausgehalten, während um sie herum die entführten und verkauften Kinder einer nach dem anderen gestorben wären, aber auf Dauer hätte auch ihr Körper versagt. Blei war für alle Terraltler ein gefährliches Element, da es die Magie verhinderte und jeden krankmachte, der ihm länger ausgesetzt war. Warum das so war, hatte sie nie verstanden, aber sie hatte es mitansehen müssen. Während ihre Gedanken fast vier Monate zurücksprangen, nickte Ian ihr noch einmal zu und verließ das Zweithaus, die Türe mit der kleineren Glasscheibe sorgfältig hinter sich schließend. Sie war jetzt etwa ein halbes Jahr auf Terralt, nachdem sie sich in Münster, in Deutschland, auf Terra eigentlich nur auf dem Heimweg befunden hatte. Praktisch von einer Minute zur anderen fand ihr Rad plötzlich keine Straße mehr vor und testete völlig unfreiwillig, wie weit ein Mensch flog, wenn das Rad von Tempo 20 km/h auf 0 reduziert wurde. Gedankenverloren strich sie sich mit ihrer Rechten knapp oberhalb ihres rechten Knies über den dicken Stoff der Hose, die sie trug. Esther hatte sie später gefragt, ob sie die Narbe vielleicht entfernen sollte, doch sie war dagegen. Die Wunde hatte sich durch den Dreck in der Kiste, in der man sie nach Tirnan-Hohg gebracht hatte, leicht entzündet, ohne sonst irgendwelche Probleme zu hinterlassen. Sie zweifelte keine Minute daran, dass es für Esther, als Hüterin der Menschen, ein Leichtes gewesen wäre, die, im Rahmen dessen was Gottes Plan für jeden Einzelnen war, Unglaubliches leisten konnte, jeden Hinweis zu entfernen. Sie konnte dabei so in einen Menschen hineinsehen, dass er fast schon erschreckte. Grace nahm das Tablett wieder auf und musste dabei grinsen, als sie an die Zeit kurz nach ihrer Befreiung aus der Bleimine dachte. Das ihr magisches Talent, sich mit einem Mal mit einer unvorstellbar hohen Geschwindigkeit bewegen zu können, dank der Energieströme, die Eva durch die Gesteinsschichten schwemmte, da schon ausgebrochen war, konnte nicht bezweifelt werden. Nur hatte sie es auch heute noch nicht ganz unter Kontrolle und nicht alles passte sich an ihren Bewegungsrahmen an. Es könnte also gut sein, dass sich das Tablett und der Krug mit der Milch ihrer Geschwindigkeit anpassten, die beiden Kaffeebecher aber nicht. Vorsichtig stieg sie die Treppe in den ersten Stock hoch und ging zu dem kleinen Zimmer hinüber, das WiseGuy mittlerweile als Arbeitszimmer diente. Vor der grob gezimmerten Holztür stehend konnte sie ihn herzhaft lachen hören. Sie stieß mit dem Fuß gegen die Tür. „Hallo, WiseGuy“, rief sie. „Hier ist Grace. Ich habe dir eine Überraschung mitgebracht, bekomme aber die Türe nicht alleine auf.“ „Sie ist eigentlich nur angelehnt“, ertönte WiseGuys Stimme und im selben Moment schwang sie als Reaktion auf das Fußanklopfen von Grace auch lautlos auf. Das gab für sie den Blick auf den Mann mittleren Alters frei, der auf einem Stuhl vor einem Tisch saß und dessen rechte Hand flach auf der Tischplatte lag. Ein recht protziger Ring am Ringfinger war der Ausgangspunkt einer dreidimensionalen Szene, die Grace sofort erkannte. Sie hatte sie schließlich miterlebt und sie konnte gut verstehen, warum WiseGuy gerade sie wählte, um damit die Beherrschung des Rings zu üben, den er vor einigen Monaten vom Gildenmeister der Magie bekommen hatte. Die Szene in dem eiförmigen Bereich oberhalb des Rings schien mit einem Mal zu verschwimmen, begann sich wie wild zu drehen und löste sich in Nichts auf. „So ein Mist!“ entfuhr es dem bärtigen Mann. „Ob ich wohl jemals lerne, diesen blöden Ring so zu beherrschen, dass er einmal so richtig das zeigt, was ich sehen will?! Der Gildenmeister der Magie müsste eigentlich wissen, wie schwer es einem Chronisten fällt, sich auf nur eine Sache zu konzentrieren.“ „War das nicht der erste der Weihnachtsfeiertage, als die ersten Gäste Geschenke für die drei Mädchen vorbeibrachten?“ wunderte sich Grace und trat vorsichtig mit dem Tablett ein. „Wolltest du das denn gar nicht sehen?“ „Oh doch“, seufzte der Mann, der wie sie selbst von Terra stammte und vor ein paar Jahren zusammen mit seiner Frau nach Terralt geraten war. Wie bei ihr selbst war dieser Übergang ohne Rückkehrmöglichkeit nicht aus freien Stücken geschehen. Nur waren er und seine Frau unbeschadet in Portbach angekommen und waren dort freundlich aufgenommen worden. Niemand hatte sie eingefangen und dann sofort zur Zwangsarbeit in einem Bergwerk gezwungen. „Hmmm. Das duftet ja herrlich. Das ist doch wohl nicht Kaffee, oder?“ Grace reckte ihren Hals und blickte in das Innere der Tassen. „Also für Kakao ist diese Brühe zu braun und für schwarzen Tee zu schwarz“, erklärte sie und grinste ihn an. „Also ich tendiere doch stark zu Kaffee.“ „Grace, du bist ein Engel!“ seufzte WiseGuy und nahm eine Tasse und die Milchkanne zu sich herüber. „Also ist der Besuch aus Südamerika in Cologna angekommen?“ Grace nickte und setzte sich mit ihrer Tasse auf das Zweiersofa, das in dem kleinen Raum genau unter dem Fenster stand. „Ja. Eigentlich wollte die Delegation auch nach Portbach kommen, aber das wird wohl noch einige Tage dauern. Der Gildenmeister der Magie wird den Besuch aber dann noch rechtzeitig ankündigen.“ Sie legte ihre Beine hoch und lehnte sich entspannt zurück, nachdem sie sich das große unförmige Kissen zurechtgelegt hatte. „Warum gerade diese Szene?“ WiseGuy schlürfte genüsslich an seinem Kaffee und sah sie erst fragend an, ehe er verstand, dass sie sich auf seinen Versuch bezog, den magischen Ring zu bändigen und lachte leise. „Ich werde die verdutzten Blicke, besonders den von Vanessa, nie vergessen, als dieser würdevolle Herr mit dem riesigen Schnäuzer sich tief verbeugte, diese Kiste vor ihnen abstellte und...



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