Buch, Deutsch, Band 45, 486 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 874 g
Buch, Deutsch, Band 45, 486 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 874 g
Reihe: Mittellateinische Studien und Texte
ISBN: 978-90-04-25804-4
Verlag: Brill Academic Publishers
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtswissenschaft Allgemein
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Sonstige Religionen Sonstige Religionen: Heilige & Traditionelle Texte, Mythologie
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Alte Geschichte & Archäologie Vor- und Frühgeschichte, prähistorische Archäologie
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Systematische Theologie
Weitere Infos & Material
Vorbemerkung. ix
I. Einleitung. 1
II. Die Eselin Bileams: Erkenntnistheorie und Psychologie.9
1. Ein allegorisches Präludium: Die sprechende Eselin als Zeichen. 11
2. Die Eselin als Mirakel: Numeri 22 und die jüdische Exegese.16
3. Die Neuanalyse der Eselin im hohen Mittelalter: Sprache und Engel. 20
4. Tiersprache, Körpertransformationen, angelische Motorik und Seelenwanderung: Die Eselin in der barocken Kommentartradition. 23
a. Der Engel als Beweger des os asinae und als principium locutionis.25
b. Die Sprache des Tiers und die Sprache des Dämons. 39
5. Traum und Fabel: Zweifel an derWortgewalt des Wundertiers. 48
a. Das geträumte Tier und seine Gegner. 49
b. Die Eselin als orientalischer Schwank.59
6. Schlußfolgerungen.62
III. Das Buch Joshua: Physik und Astronomie. 65
A. Der Fall Jerichos: Physik. 65
1. Das kalkulierteWunder und die Macht der Trompeten: Die Mauern von Jericho in Spätantike und Mittelalter. 68
a. Die Posaune als Zeichen: Die Kirchenväter. 68
b. Das Mirakel des Mauerfalls: Tostado und die Exegese des Hochmittelalters. 72
2. EinWunder der Technik? Jüdische Exegesen des Mauerfalls. 79
3. Der lange Arm des Mittelalters: Frühneuzeitliche Diskussionen der ruina murorum.80
4. Die Suche nach natürlichen Ursachen: Der Zusammenbruch der Mauern als technologische Herausforderung. 93
a. Schallwellen und Arkanwissen: Barocke Rationalisierungsversuche.94
b. Technisches Allwissen und der Primat des Mirakels. 103
c. Die Kunst der Belagerung: Thomasius und seine Kritiker. 108
5. Die Naturalisierung und Abwicklung des Mirakels im 18. Jahrhundert. 112
a. Das Erdbebenwunder. 112
b. Das Ende des Mauerfalls: Die poetische Metapher. 121
6. Schlußfolgerungen.125
B. Der Stillstand der Sonne in Gabaon: Astronomie. 126
1. EinWunder für den ganzen Kosmos: Die statio solis in Spätantike und Mittelalter. 129
2. Das Skandalon des Mirakels und seine Verteidiger: Jüdische Auslegungen des Sonnenstillstandes.141
3. Tostados Erben: Die frühneuzeitliche Zerlegung des Sonnenwunders.147
4. Die statio solis im Zentrum der barocken Debatten.165
a. Lichtbrechungen: Die ersten Rationalisierungsversuche des Sonnenwunders.166
b. Joshua und Kopernikus.180
5. Die Zementierung des Mirakels gegenüber seinen Kritikern im 18. Jahrhundert. 205
a. EinWunder ohneWeltbild. 205
b. Neue Naturereignisse. 214
6. Das Ende desWunders: Der Sonnenstillstand als Metapher.222
7. Schlußfolgerungen.231
IV. Die Verwandlung des Nebucadnezar: Medizin.235
1. Gottgeschlagener Hochmut oder Ungeheuer: Die transformatio regis in der Exegese der Kirchenväter und des Mittelalters. 238
2. Reale Metamorphose oder Trugbild: Nebucadnezar im Dunstkreis der Lycanthropie. 246
a. Die vollständige Transformation.247
b. Das corpus aereum: semiorganische Scheinkörper.253
c. Phantastische Trugbilder und imaginale Konstruktionen 258
d. Werwölfe und Transformationen im akademischen Disput.265
3. Von den Säften zur Imagination: Die akzidentelle Verwandlung.274
a. Die transformatio accidentalis in den Bibelkommentaren 275
b. Nebucadnezar zwischen körperlicher Säftelehre und gestörter Phantasie: Die Metamorphose in den Disputationen.285
4. Die Transformation als psychisches Phänomen. 297
a. Der Lycanthrop als Melancholiker. 297
b. Medica sacra: Nebucadnezar als Psychopath. 305
c. Psychopathologie im Bibelkommentar. 312
5. Das Ende der Transformation. 317
6. Schlußfolgerungen.318
V. Der Fisch des Jona: Zoologie. 321
1. Die mittelalterliche Vorgeschichte: DerWal als Fisch und Symbol.324
a. Jona in ceto sicut Christus in corde terrae. 324
b. Variationen über den dag-ha-gedol: Jüdische Exegesen. 332
c. Der Prophet imWal. 333
2. Der Prophet im Hai_sch.340
a. Der Schrecken des Mittelmeers: Antike Haie. 341
b. Der Fisch des Jona am Angelhaken: Neue Erfahrungswerte. 344
c. Die Absicherung der Hai_schhypothese. 347
d. Jonas Hai_sch in der ichthyologischen und ethnographischen Fachliteratur.354
e. Der Hai in der Bibel. 358
3. Die Rückkehr desWals. 365
a. Die Reichweite der überkommenen Lesart. 365
b. Empirisches Oberwasser: Neue zoologische Argumente für denWal_sch. 370
4. Der Prophet im Rachen eines Pottwals?.381
5. Das Ende der Frage nach dem Fisch. 391
6. Schlußfolgerungen.400
VI. Schluss: Die Persistenz des historischen Schriftsinns.403
Literatur. 409
Conspectus siglorum. 409
1. Primärliteratur. 409
2. Sekundärliteratur. 449
Personen- undWerkregister, einschließlich mythologischer und biblischer Figuren. 469
Ortsregister. 479
Sachregister. 481