Rosebrock Wegbereiter der bundesdeutschen Umweltpolitik
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-86581-885-0
Verlag: oekom
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Eine kleine Geschichte der Interparlamentarischen Arbeitsgemeinschaft
E-Book, Deutsch, 162 Seiten
Reihe: DBU
ISBN: 978-3-86581-885-0
Verlag: oekom
Format: PDF
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Umweltpolitik in der Bundesrepublik Deutschland ist keine Erfindung der 1970er-Jahre. Schon in den 1950er- und 1960er-Jahren befasste sich eine Gruppe vorausschauender Politikerinnen und Politiker mit den zeitgenössischen Umweltproblemen und suchte nach Lösungen. Die 1953 gegründete Interparlamentarische Arbeitsgemeinschaft (IPA) vereinte Abgeordnete aus dem Bundestag und den Landtagen, die ein gemeinsames Anliegen verfolgten: Sie wollten überparteilich, parlamentsübergreifend und im Konsens die Lebensgrundlagen des Menschen durch eine nachhaltige Wirtschaftsweise sichern. Die IPA sorgte in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik maßgeblich dafür, dass Umwelt- und Naturschutzfragen auf die Agenda der Parlamente kamen – so zum Beispiel die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, die Verpestung der Luft oder die Vergiftung der Gewässer. Auf ihre Initiative hin und dank ihrer Hartnäckigkeit entstanden Gesetze, von denen einige im Kern bis heute fortgelten und unsere unmittelbare Lebenswelt prägen. Auch der konsensuale Ansatz der IPA ist geeignet, den aktuellen Umweltdiskurs zu bereichern.
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Weitere Infos & Material
1;Wegbereiter der bundesdeutschen Umweltpolitik;1
2;Inhalt;7
3;Vorwort;7
4;TEIL I: DIE INTERPARLAMENTARISCHE ARBEITSGEMEINSCHAFT;17
4.1;1 Eine kleine Geschichte der Interparlamentarischen Arbeitsgemeinschaft;19
4.1.1;1.1 Die Entstehung der IPA;19
4.1.2;1.2 Der organisatorische Aufbau;23
4.1.3;1.3 "Stärkung der Parlamente" – Zielsetzungen und Arbeitsweise der IPA;27
4.1.4;1.4 Die Conditio sine qua non – Das Konsensprinzip;30
4.1.5;1.5 Ein Kapitel geht zu Ende;33
4.2;2 Die IPA als "Keimzelle" der bundesdeutschen Umweltpolitik;37
4.2.1;2.1 Erste Ansätze für ein Problembewusstsein in den 1950er-Jahren;37
4.2.2;2.2 Das "Umweltprogramm" der IPA – Die "Grundsätze" von 1953;38
4.2.3;2.3 Von Naturschutz bis Kernenergie – Die Umweltaktivitäten der IPA;41
4.2.4;2.4 Die IPA und die "umweltpolitische Wende";49
4.3;3 "Naturgemäße Wirtschaft" – Drei Fallbeispiele;53
4.3.1;3.1 Wasserhaushalt und Reinhaltung des Wassers;53
4.3.1.1;Die "Wasserkalamität" im Wirtschaftswunder;54
4.3.1.2;Eine Lobby für das Wasser;58
4.3.1.3;Wider die »Rechtszersplitterung«;60
4.3.1.4;Das "Schaum-Desaster" auf deutschen Flüssen;68
4.3.1.5;Gefahren durch das Mineralöl;71
4.3.2;3.2 Die "Verpestung" der Luft;77
4.3.2.1;Schwarzer Himmel über der Ruhr;78
4.3.2.2;"Luftgenossenschaften" – Ein erster Anstoß aus dem Ruhrgebiet;81
4.3.2.3;Ein bundesweites Problem – Eine bundesweite Lösung?;82
4.3.2.4;Der Widerstand der Industrie;85
4.3.2.5;Die IPA als Forum und Katalysator der Luftreinhaltungs-Diskussion;86
4.3.2.6;Der VDI – Eine "neutrale Institution"?;90
4.3.2.7;Debatten im Bundestag und Bericht der Bundesregierung 1956/57;93
4.3.2.8;Ein neuer Anstoß der IPA;94
4.3.2.9;Nur ein erster Beginn;98
4.3.3;3.3 Raumordnung – "Schreckgespenst" oder "Wunderwaffe";100
4.3.3.1;Ein Bundesgesetz für die Landespflege;103
4.3.3.2;"Das gesamte Staatsgebiet" – Raumordnung auf Bundesebene;106
4.3.3.3;Die IPA und die Raumordnung: Eine erste Gesetzesinitiative;107
4.3.3.4;Der IPA-Gesetzentwurf im Bundestag;112
4.3.3.5;Ein neuer Anlauf;115
4.4;4 Ein erstes Resümee;125
5;TEIL II: TAGUNG "UMWELTGESCHICHTE UND AKTUELLE UMWELTPOLITIK";131
6;ANHÄNGE;147
6.1;Weitere Ergebnisse des Projektes;149
6.2;Abkürzungen;151
6.3;Bildnachweise;153
6.4;Quellen und Literatur;155