Rosegger | Peter Rosegger - Mein Lied | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 235 Seiten

Rosegger Peter Rosegger - Mein Lied

Über 180 Titel in einem Buch: Heimat + Liebe + Welt + Hölle + Himmel
1. Auflage 2015
ISBN: 978-80-268-4496-9
Verlag: e-artnow
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Über 180 Titel in einem Buch: Heimat + Liebe + Welt + Hölle + Himmel

E-Book, Deutsch, 235 Seiten

ISBN: 978-80-268-4496-9
Verlag: e-artnow
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Dieses eBook: 'Peter Rosegger - Mein Lied' ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Peter Rosegger (1843-1918) war ein österreichischer Schriftsteller und Poet. Er verwendete auch die Pseudonyme P. K., Petri Kettenfeier und Hans Malser. Inhalt: Heimat: Das Mutterherz Mein Vaterhaus Ich bin ein armer Hirtenknab'! Ich bin daheim auf waldiger Flur Kindesgebet Das Kind in seiner jungen Zeit Mein süßes Kind, du weißt noch nicht Zum Weihnachtsbaum Einst wirst du die Träne fliehen Die Erweckung Es kann einem wunderlich träumen Ich bin ein großer Herre! Habt Dank, ihr guten Leute! Ich will nichts von dir Urwaldstimmung Wenn alle Wälder schlafen Ruh' im Walde Wollte heim in meine Berge Alpenrose - Edelweiß Meine Lust ist Leben Gruß aus Italien an die Heimat Vergib mir, o Süden! Ein Freund ging nach Amerika Daheim! Wir grüßen dich! Steiermark Echte Tracht Singet, jauchzet eure Lieder! Dem Heimatlande Ein Lied, ein Schwert und einen Gott! Heimatsegen Gebet Liebe: Amors Arsenal Und sie gefielen mir beide Eine Jungfrau wollt' er suchen Das bestohlene Hannchen Die Einfältigen Er will mich nicht verstehen Der Stern im See Deine schönen Augen Zur Rosenblühzeit Wenn ich der Himmel wär' Weißt du, Mädchen, daß ich sterbe? Wenn ich durch den Winter geh' Frage Was du dir denkst Waldabenteuer Der Verlassenen Fluch Amor, dieser Wicht Diese Mädels! Belehrung für einen Dichter Amors Rat Gewohnheit Schon dreißig Jahre bin ich alt! Hölle: Eines Sünders Reuelieder Herr Graf, du hast mich lieb gehabt Neuer Sang mit altem Klang Ein Streitgesang Gott und Volk gehört zusammen An die Naturalisten Leute gibt es allerlei Der Schwindel an das Publikum Der Besessene Der Reiche Der Übermensch Die Dichter und die Leute Unterricht für moderne Poeten Des Sängers Verzweiflung Eine Stimme in der Wüste...
Rosegger Peter Rosegger - Mein Lied jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Das Mutterherz 1 Inhaltsverzeichnis Willst du auf die Erde,
Sprach der Herr zu mir,
Brauchst du Liebe,
Die dich schützet,
Brauchst du Treue,
Die dich nicht verläßt.

Doch du wirst auf Erden
Finden nicht so bald
Lieb' und Treue
Echt und heilig;
Darum geb' ich dir
Von meiner mit.

Und ich will sie legen,
Liebes Menschenkind,
Daß du findest
In der Trübsal
Diese Gaben,
In das Mutterherz!
Mein Vaterhaus Inhaltsverzeichnis Mein Vaterhaus ist alt und arm,
Mein Vaterhaus ist klein,
Und schließt doch meine ganze Welt
Und meinen Himmel ein.

Mir brennt ins Herz die Zähre, die
Vom Mutterauge rinnt,
Denn fort von heim, weit in die Welt
Zieht hin ihr liebstes Kind.

Der Platz ist leer am kleinen Tisch,
Der Sohn ist in der Fern',
Ihr Tischgebet gilt sein, und sie
Empfiehlt ihn Gott dem Herrn.

Dort draußen, wo die Sünde lockt,
Und viel Gefahren drohn!
Sie kann nichts tun als weinen still
Und beten für den Sohn.

O nein, ich will mich nicht der Welt
Und ihren Lüsten weihn;
Das Vaterhaus, das Mutterherz
Soll mir der Himmel sein.
Ich bin ein armer Hirtenknab'! 1 Inhaltsverzeichnis Ich bin ein armer Hirtenknab',
Der Wald, das grüne Feld,
Mein Brotsack und mein Birkenstab
Ist meine ganze Welt.

Und zieht mein Schäflein grasend hin
Auf grüner, frischer Au,
So gras' auch ich für meinen Sinn
Im hohen Himmelsblau.

Und bricht die dunkle Nacht herein,
So schau ich dort hinauf:
Es blühet in der Sterne Schein
Die Liebe Gottes auf! —
Ich bin daheim auf waldiger Flur Inhaltsverzeichnis Ich bin daheim auf waldiger Flur,
Mein Hüttchen ist ein grüner Baum,
Mein Ruhebett der Wiesensaum
Am Herzen der Natur.

Ein Rehlein kommt durch Zweige dicht,
Mir dringt ans Ohr sein weicher Laut,
Es sieht mich an, es spricht so traut,
Und ich versteh' es nicht.

Nun kommt ein blühend Mädchen noch,
Und sinnend steht es auf der Flur;
Es sieht mir stumm ins Auge nur,
Und ich versteh' es doch.
Kindesgebet Inhaltsverzeichnis Da hat mir einmal ein Vöglein erzählt,
Wenn fromm ein Kind im Abendgebet
Voll Liebe für Vater und Mutter fleht,
Da klinge ein Lied durch die ganze Welt,
Da säusle ein Mai'n durch die Lüfte hin,
Da strahlten die Felsen im Alpenglühn,
Da steige der Ewige niederwärts
Und schließe Eltern und Kind ans Herz!
Das Kind in seiner jungen Zeit Inhaltsverzeichnis Das Grünen ist ein Auferstehn,
Das Reifen ist ein Sinken.
Drum laß' das Kind zu seiner Zeit
Die reinen Freuden trinken.

Das Kind in seiner jungen Zeit
Ist Brennpunkt aller Sonnen,
Des Daseins hold begrenztes Ziel,
Des heiligen Glückes Bronnen.

Wächst es heran, ist nichts mehr sein,
Muß um die Wette laufen,
Mit jedem Tag und jeder Plag'
Sein Leben neu erkaufen.

Der erste Drang der Lieb' ist schon
Des Todes erstes Fodern,
Ein Korn, das junge Keime treibt,
Fängt selbst schon an zu modern.

Das Grünen ist ein Auferstehn,
Das Reifen ist ein Sinken,
Drum laß' das Kind zu seiner Zeit
Die reinen Freuden trinken.
Mein süßes Kind, du weißt noch nicht ... Inhaltsverzeichnis Da hüpft mein liebes, lockiges Kind
Im grünen, sonnigen Rosenhag,
Umblüht von Knösplein schwellend hold,
Umschallt von hellem Lerchenschlag.
Sein Äuglein strahlt, sein Mündchen jauchzt
In unbewußter Lebenslust.
Mein süßes Kind, du weißt noch nicht,
Wie bald du wieder sterben mußt.
Wie sieht sich doch im Wahn des ewigen
Lebenstags ein Frühling an?
Du fühlst, was aufblüht — doch was welkt?
Zu Grabe sinkt? Du denkst nicht dran.
Ein junger Gott bist heute noch;
Wie wirst du dich entsetzen, Kind,
Wenn dir die erste Botschaft kommt,
Daß alle Wesen sterblich sind.
Ach, ich verschweig' dir, was ich weiß,
Nur blick mir nicht ins Aug' hinein,
Es könnt' sich spiegeln drinnen noch,
Was ich gesehn im schwarzen Schrein. —
O, leb in Glück, mein Kind! Und erst
Wenn du von allem, allem satt,
Erst dann vernimm, was Gott für dich
In seiner Lieb' bereitet hat.
Zum Weihnachtsbaum Ein Herzensgruß allen kindlichen Gemütern. 1 Inhaltsverzeichnis Friede war im Wald und jeder Baum beglückt
Durch schöne, reife Frucht, womit der Herbst geschmückt
Die Äste all, daß jeder Zweig sich bieget,
Bis hoch hinauf, wo leis' die Krone wieget.
Doch höret: wo's zum Segen will gedeihn,
Da findet sich auch gern der Hochmut ein
Und selbst der Neid. Und jeder wollt' sich prahlen,
Daß seine Frucht die schönste sei von allen;
Und jeder hing an seine längsten Äste
Als stolzes Aushängschild der Früchte beste.
Es war ein herrlich Wogen bis zur Spitze,
Ein Wetten, wer das Feinste wohl besitze. —
Nur Eines litt im Wald viel Weh und Gram
Und barg sich ins Gesträuch voll tiefer Scham.
Ein Tannenbäumchen war's, gar schmächtig, schlank,
Wohl aller Früchte, auch der ärmsten, blank;
Und während andere stolz im vollen Prangen,
Hatt' es an seinem Stamm nur Nadeln hangen,
Nur dunkelgrüne Nadeln, zart und spitz;
Sie stachen leicht, doch schärfer stach der Witz
Der andern, und ihr Höhnen, schal und widrig,
Dieweil das Bäumchen, ach, so arm und niedrig.
Es flüsterte der Wald sich in die Ohren
Vom Taugenichts, der da umsonst geboren,
Und warf ihm boshaft gar zu Spott und Schmach
Die ersten gelben, dürren Blätter nach.
Das schnitt dem Bäumchen tief ins junge Herz,
Es wollte schier vergehn in Leid und Schmerz
Und weinte, tiefbedrängt vom Weh, dem schweren,
Das Harz heraus, die bittersten der Zähren. —
So duldete das Bäumchen still und fromm;
Da zog hernieder durch den nächtigen Dom
Ein Engel aus des Himmels heiligen Hainen,
Der sah den armen Dulder schmerzlich weinen.
Er ließ sich erdenwärts vom weiten Raum
Zur armen Tanne, sprechend: »Liebster Baum!
Du warst bisher verachtet und verflucht,
Doch tragen wirst du noch die schönste Frucht,
Die je ein Baum getragen hier auf Erden,
Du sollst der Baum der höchsten Freude werden!« —
Wie wurde jetzt der Himmel trüb und grau.
Es blies ein kalter Wind auf Heid' und Au,
Er heulte durch den Wald voll herber Hast
Und rüttelte die letzte Frucht vom Ast.
Wie bald war jeder Baum, der einst geprahlt,
Der Frucht und Blätter bar — gar kahl und alt,
Es fielen Flocken, und es krächzten Raben,
Und sieh, der stolze Wald war wie begraben.
Nur jenes Bäumchen steht noch frisch und frei
Und grünt und flüstert sanft, wie einst im Mai. —
Und als die heilige Nacht gekommen war,
Da schwebte durch den Wald die Engelsschar
Zum Bäumchen zart und trug es durch die Nacht
In festlich aufgegangener Strahlenpracht.
— Wie Flammen sich zu Sternenkränzen reihn!
Und Früchte, die im Himmel nur gedeihn,
Die reifen auf dem Baum, und Gottes Herz
Sank liebevoll erlösend erdenwärts. —
So trägt der Baum, dereinst verschmäht, verflucht
Wie unser Heiland selbst, die schönste Frucht.
Und wo er kommt, da kommt er nicht allein,
Da bringt er Gaben mit für groß und klein,
Er führt den Jubel ein ins stille Haus
Und streckt die hundert vollen Arme aus,
Und bei dem Kindsgemüt im trauten Raum,
Da ist er recht daheim, der Weihnachtsbaum. —
— O, hört ihr säuseln es in seinen Zweigen,
O, hört ihr klingen sie, die Himmelslieder?
O, seht die Engelsschar in lichten Reigen,
Sie steigt zum lieben Kindesherzen nieder.
Dann grünt und blüht sie auf, die Lieb', im reinen
Allseligen, alleinzigen Erdentraum.
O sei mir hoch gegrüßt, du Freund der Kleinen,
Du Himmelsbote, heiliger Weihnachtsbaum!
Einst wirst du die Träne fliehen Inhaltsverzeichnis O weine, liebe Jugend, weine,
Solang die Träne dir noch süß ist,
Ein Bote milder Herzensreine,
Und nicht der herben Kümmernis ist.

Denn einst wirst du die Träne fliehen,
Und lachend laut, trotz innrer Peinen...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.