Buch, Deutsch, Band 06, 402 Seiten, Format (B × H): 143 mm x 224 mm, Gewicht: 594 g
Reihe: Diktaturen und ihre Überwindung im 20. und 21. Jahrhundert
Vergangenheitspolitik und Demokratisierung in Chile 1990-2006
Buch, Deutsch, Band 06, 402 Seiten, Format (B × H): 143 mm x 224 mm, Gewicht: 594 g
Reihe: Diktaturen und ihre Überwindung im 20. und 21. Jahrhundert
ISBN: 978-3-8353-0736-0
Verlag: Wallstein Verlag GmbH
Erste detaillierte Analyse der chilenischen Vergangenheitspolitik vom Ende der Diktatur bis zum Tod Pinochets
Das Regime des Generals Pinochet in Chile gilt noch heute als Sinnbild für die grausamen Militärdiktaturen in Lateinamerika. Durch die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen hat der Diktator der chilenischen Demokratie ein schwieriges Erbe hinterlassen. Die chilenische Vergangenheitspolitik sorgte aufgrund der beispielhaften Wahrheitskommissionen und der Verhaftung Pinochets in London international für großes Aufsehen. Aus der detaillierten Analyse der chilenischen Entwicklung lassen sich auch Lektionen für die europäische Diskussion um Vergangenheitspolitik und Diktaturüberwindung gewinnen.
Stephan Ruderer analysiert aus zeithistorischer Perspektive den Umgang mit der Vergangenheit im demokratischen Chile und liefert eine detaillierte Interpretation der chilenischen Vergangenheitspolitik und ihrer Wechselwirkungen mit dem Demokratisierungsprozess. Gegenstand der Untersuchung sind dabei alle relevanten Maßnahmen auf den Gebieten der Wahrheitsfindung, der transitional justice, der Entschädigungsleistungen, der symbolischen Maßnahmen und des öffentlichen Diskurses.