Rüther | Hitlers "Eintopfsonntag". | Buch | 978-3-428-18056-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 56, 73 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 140 g

Reihe: Zeitgeschichtliche Forschungen

Rüther

Hitlers "Eintopfsonntag".

Eine Legende.
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-428-18056-1
Verlag: Duncker & Humblot

Eine Legende.

Buch, Deutsch, Band 56, 73 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 140 g

Reihe: Zeitgeschichtliche Forschungen

ISBN: 978-3-428-18056-1
Verlag: Duncker & Humblot


Der 'Eintopfsonntag' verpflichtete seit 1933 alle Deutschen dazu, im Winter sonntags statt des Sonntagsbratens ein einfaches Mahl zu sich zu nehmen und das ersparte Geld zu spenden. Bis heute ist diese nationalsozialistische Aktion nicht eingehend erforscht. Dabei ist das Thema alles andere als banal. Es geht um die Frage, inwieweit die Deutschen bereit waren, mitzumachen und sich in das NS-Regime zu integrieren. Überlieferte Fotos spektakulärer Eintopfessen auf Straßen und Plätzen scheinen eine breite Unterstützung zu bestätigen.

Die Bilder trügen. Der 'Eintopfsonntag' war nicht erfolgreich. Die 'Volksgenossen' verweigerten sich dem verordneten Einfachessen. Selbst in den Reihen der NS-Führungsriege kam keine Begeisterung auf; Hitler und Goebbels blieben die einzigen Verfechter. Trotzdem warfen sie mit Kriegsbeginn den Zwang zum heimischen Eintopfessen über Bord. Nur die Pflicht zur Spende blieb bestehen. Dies und weitere überraschende neue Erkenntnisse zeigt die vorliegende Studie.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Eine fotografische Einführung

1. 'Eintopf' und Nationalsozialismus – kurze Vorbemerkung

2. Die Erfindung des 'Eintopfsonntages' im Rahmen des Winterhilfswerkes

3. Ziele und Zielgruppen der Aktion

4. Das öffentliche Eintopfessen

5. Zur Bedeutung der Spendenzahlen

6. Der erfolgreiche 'Eintopfsonntag' – eine Legende

Literaturverzeichnis

Abbildungsnachweis

Personenregister


Daniela Rüther ist Historikerin und Wissenschaftliche Assoziierte am Institut für Soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum. Sie studierte Neuere Geschichte, Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte, Neugermanistik und Politische Wissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, wo sie bei Professor Dr. Hans Mommsen mit einer Arbeit über die wirtschaftspolitischen Planungen der Widerstandsbewegung des 20. Juli 1944 promovierte. Neben Forschungen zum Widerstand gegen Hitler veröffentlichte sie u.a. unternehmensgeschichtliche Studien zur Ernährungsgeschichte.

Daniela Rüther is a historian and Scientific Associate at the Institute for Social Movements, Ruhr-University of Bochum. She studied History, German Literature and Political Sciences at the Ruhr-University of Bochum with Professor Dr. Hans Mommsen. Her doctoral dissertation was about the economic plans of the resistance against Hitler. Alongside research on the topic of German resistance against Hitler, she has published studies on business history and food history.



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