Rychner Grenzen der Marktlogik
2006
ISBN: 978-3-531-90210-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die unsichtbare Hand in der ärztlichen Praxis
E-Book, Deutsch, 296 Seiten, eBook
Reihe: Forschung Gesellschaft
ISBN: 978-3-531-90210-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Mehr Markt und Wettbewerb im Gesundheitswesen, so der Tenor aktueller gesundheitspolitischer Debatten, soll Transparenz schaffen, Kosten senken, Missbräuche verhindern und die Qualität der Leistungen steigern. Marianne Rychner zeigt anhand objektiv-hermeneutischer Materialanalysen, in welcher Weise professionalisierte ärztliche Praxis und die Logik des Marktes in einem Widerspruch zueinander stehen. Dies wird deutlich anhand einer detailgetreuen Rekonstruktion zweier ärztlicher Konsultationen. In der Interaktion zwischen Ärztin und Patient entfaltet sich eine komplexe Handlungslogik. Diese konfrontiert die Autorin mit aktuellen Versuchen, der ärztlichen Praxis den Charakter eines marktkonformen Produkts zu geben.
Dr. Marianne Rychner, Soziologin, ist als Forscherin und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der öffentlichen Verwaltung des Kantons Bern (Schweiz) tätig.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Danksagung;10
3;Einleitung;12
4;1 Professionalisierungstheoretische Grundlagen;21
4.1;1.1 Kontroversen um den Professionalisierungsbegriff;22
4.2;1.2 Die klassische und die reformulierte Professionalisierungstheorie;23
4.3;1.3 Die historisch-machttheoretische Sicht auf Professionalisierung;35
4.4;1.4 Die These von der notwendigen Verberuflichung ärztlicher Tätigkeit;39
4.5;1.5 Idealtypus, Professionsideal und die Praxis;43
5;2 Mehr Markt, damit Krankheit weniger kostet: Deutungen aus der Politik;49
5.1;2.1 Die Debatte um die Revision des Krankenversicherungsgesetzes;50
5.2;2.2 Marktgesetze sind immer gut, auch wenn sie es nicht sind;55
5.3;2.3 Markt als Bekenntnis und Mutprobe;56
5.4;2.4 Ist mit Markt Markt gemeint?;57
5.5;2.5 Der Markt als Katalysator von Deprofessionalisierung;60
6;3 Der Gegenstand der Marktdebatte: Zwei Ärzte in der Praxis;65
6.1;3.1 Methodologische Einwände gegen Selbstversuche und deren Widerlegung;66
6.2;3.2 Eine Patientin bei ihrem Hausarzt;68
6.3;3.3 Ein Spezialist und eine Patientin;118
6.4;3.4 Theoretisches aus zwei Praxen;173
7;4 Die Versicherung als Kundin: Das Projekt „ Ärzterating“;189
7.1;4.1 Mit Annemarie Rohner den Fragebogen ausfüllen;190
8;5 Der Patient als Kunde: Werbung für therapeutische Leistungen;210
8.1;5.1 Die farbenfrohe Präsentation eines „Gesundheitszentrums“;212
8.2;5.2 Das schlichte Faltblatt eines Psychologen;227
8.3;5.3 Ärztinnen an der Gesundheitsmesse;243
9;6 Schlussfolgerungen;245
10;Literaturverzeichnis;253
11;Anhang;258
11.1;I Konsultation beim Hausarzt;259
11.2;II Konsultation beim Lungenspezialisten;268
11.3;III Fragebogen Ärzterating;287
11.4;IV Das Faltblatt eines Psychologen;291
Professionalisierungstheoretische Grundlagen.- Mehr Markt, damit Krankheit weniger kostet: Deutungen aus der Politik.- Der Gegenstand der Marktdebatte: Zwei Ärzte in der Praxis.- Die Versicherung als Kundin: Das Projekt „Ärzterating“.- Der Patient als Kunde: Werbung für therapeutische Leistungen.- Schlussfolgerungen.