Sadowski | Corporate Governance und Mitbestimmung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 135 Seiten

Sadowski Corporate Governance und Mitbestimmung


1. Auflage 2005
ISBN: 978-3-87988-981-5
Verlag: Rainer Hampp Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, 135 Seiten

ISBN: 978-3-87988-981-5
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Industrielle Beziehungen, Jahrgang 12, Heft 3, 2005

Schwerpunktheft

Corporate Governance und Mitbestimmung IndBez 12(3)

herausgegeben von Dieter Sadowski

Industrielle Beziehungen sind jene Netzwerke, Institutionen und Systeme, in die die verschiedenen Akteure der Arbeitswelt eingebunden sind und mit denen sie ihre wirtschaftlichen Austauschverhältnisse und sozialen Konfliktbeziehungen faktisch gestalten und normativ regeln. Es reicht heute nicht mehr aus, diese Akteure mit dem traditionellen dichotomischen Modell von Kapital und Arbeit zu beschreiben; ihre mannigfache Ausdifferenzierung in Rollen, Koalitionen und Organisationen sowie ihre zunehmende Interdependenz machen komplexere Analysekonzepte erforderlich. In angelsächsischen Ländern konnten sich Industrial Relations schon früh als eigenständiges Wissenschafts- und Praxisgebiet etablieren. Im deutschen Sprachraum fand dieses Feld nur bei einem kleinen Kreis von Fachleuten aus unterschiedlichen Disziplinen Aufmerksamkeit, obwohl die deutsche institutionelle Lösung des industriellen Konflikts wegen seines Erfolgs in vielen Ländern mit großem Interesse studiert wurde.

In jüngster Zeit werden den industriellen Beziehungen auch in Deutschland größere Aufmerksamkeit gewidmet. Es sind vor allem die organisatorischen und technischen Umwälzungen in der Arbeitswelt und die politischen Veränderungen in Europa, die Wissenschaftler und Praktiker vor neue Herausforderungen stellen. Die europäische Einigung provoziert den Vergleich der historisch herausgebildeten nationalen Systeme industrieller Beziehungen und wirft die Frage auf nach ihrer Leistungsfähigkeit für die Konflikt- und Problemverarbeitung in einer dynamischen, vom globalen Wettbewerb bestimmten Wirtschaft. Industrielle Beziehungen werden nunmehr auch als zentrale Aufgabe des Managements gesehen. Der Untertitel – Arbeit, Organisation und Management – trägt diesen Veränderungen Rechnung. Die Zeitschrift will den genannten Wandel zum Thema machen und bietet allen an den industriellen Beziehungen Interessierten ein aktuelles Forum der Analyse und Diskussion.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhalt;4
2;Editorial;6
3;Governance-Strukturen und Führungsverhalten: Symptome von Entsolidarisierung in Deutschland und Österreich;8
4;Employee Representation in the Board Compared: A Fuzzy Sets Analysis of Corporate Governance, Unionism and Political Institution ;29
5;Leitende Angestellte im Informations- und Wissenssystem „Aufsichtsrat“ ;57
6;Corporate Governance: Möglichkeiten des Aufsichtsrats zur sachgerechten Kontrolle von Managerverhalten und Firmenpolitik;83
7;Stakeholder Democracy as a Katalyst to Corporate Value Creation?;100
8;Unternehmerische Mitbestimmung in Deutschland: Eine empirische Analyse der Auswirkungen von Gewerkschaftsmacht in Aufsichtsräte ;116
9;Call for Papers;132


Stakeholder Democracy as a Katalyst to Corporate Value Creation? (S.323)

Abstract – The effectiveness of institutions of internal corporate governance, in particular the board of directors, is addressed from three theoretical perspectives. Corporate governance designs range from authoritarian, a single authority or controlling stakeholder, to democratic, shared authority and more controlling stakeholders. The distinction between the distribution of value created and value creation is introduced in the analysis as a relevant moderating variable. In case the emphasis is on the distribution of value created both the extended principal-agent perspective and the mediating hierarchy perspective on the corporation argue that stakeholders should not be represented in the board.

Second, by building upon the mediating hierarchy perspective, in situations of multiple enfranchised stakeholders, it is most effective that all stakeholders transfer their control rights to the board,to enable relationship-specific investments. In case the analysis shifts to value creation, a strategic contingency perspective on corporate governance introduces the commitment and loyalty of stakeholders to the firm and their firm-specific and industry-specific experience and expertise as key soft-governance variables in the analysis of effective board behaviour. To the extent that these capabilities are distributed over multiple stakeholders, the effectiveness of governance is increased by having these stakeholders represented in the board.

Stakeholder-Demokratie als Katalysator für die Schaffung von Unternehmenswert?

Zusammenfassung – Die Effektivität von Corporate Governance-Institutionen, insbesondere des Vorstands, wird aus drei theoretischen Perspektiven betrachtet. Corporate Governance-Designs reichen von autoritären Formen mit ungeteilter Autorität bzw. einem einzigen kontrollierenden Stakeholder bis hin zu demokratischen Formen mit geteilter Autorität und mehreren leitenden Stakeholdern. Die Unterscheidung zwischen der Verteilung des geschaffenen Werts und der Schaffung von Wert wird als wichtige moderierende Variable in die Analyse einbezogen.

Wird die Verteilung des Werts betont, sollten Stakeholder sowohl nach Ansicht der erweiterten Principal Agent- als auch der Mediating Hierarchy-Perspektive nicht im Vorstand vertreten sein. Gemäß der Mediating Hierarchy-Perspektive ist es in Situationen mit Stimmrechtsübertragung außerdem am effektivsten, wenn alle Stakeholder ihre Kontrollrechte an den Vorstand abgeben, um beziehungsspezifische Investitionen zu ermöglichen. Konzentriert sich die Analyse auf die Schaffung von Wert, werden aus einer Strategic Contingency-Perspektive die Bindung und Loyalität von Stakeholdern zu ihrer Firma sowie ihre firmen- und branchenspezifische Erfahrung und Expertise als Schlüsselvariablen der Soft Governance berücksichtigt. Sofern diese Fähigkeiten über mehrere Stakeholder verteilt sind, wird die Effektivität der Governance verbessert, wenn diese Stakeholder im Vorstand vertreten sind.

Key words: Effective Corporate Governance, Board of Directors, Multiple Enfranchised Stakeholders

1. Introduction

Corporate governance structures the rights and responsibilities of stakeholders (Aoki 2001) and the nature of the relationships between the firm, i.e. top management, and its stakeholders. By shaping the bargaining positions over the rents of firm and allocating risks over different stakeholder groups, institutions of corporate governance affect the incentives to contribute resources to the firm. From this perspective, institutions of corporate governance, such as the board of directors, affect the commitment of stakeholders to corporate activities.

Building upon that argument, the research objective of this paper is to analyse to what extent the existence of multiple enfranchised stakeholders, besides shareholders, also implies a more democratic nature of effective corporate governance.



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