Sadowski | Haskala und Lebenswelt | Buch | 978-3-525-36990-6 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 012, 437 Seiten, mit ca. 1 Abb., 2 Karten und 6 Diagrammen, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 863 g

Reihe: Schriften des Simon-Dubnow-Instituts

Sadowski

Haskala und Lebenswelt

Herz Homberg und die jüdischen deutschen Schulen in Galizien 1782–1806
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-525-36990-6
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht

Herz Homberg und die jüdischen deutschen Schulen in Galizien 1782–1806

Buch, Deutsch, Band Band 012, 437 Seiten, mit ca. 1 Abb., 2 Karten und 6 Diagrammen, Format (B × H): 160 mm x 237 mm, Gewicht: 863 g

Reihe: Schriften des Simon-Dubnow-Instituts

ISBN: 978-3-525-36990-6
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht


Im Zuge der Toleranzgesetzgebung wurden ab 1782 Elementarschulen für jüdische Kinder im Habsburgerreich eingerichtet. In Galizien standen diese Schulen von 1787 bis zu ihrer Auflösung 1806 unter der Aufsicht des jüdischen Aufklärers Herz Homberg (1749–1841), eines Schülers Moses Mendelssohns. Dieser errichtete in kurzer Zeit ein Netz von über 100 Schulen, in denen jüdische Kinder die deutsche Sprache lernten. Dirk Sadowski untersucht zum einen, wie hier erzieherische Konzepte der jüdischen Aufklärung (Haskala) in die Praxis übertragen wurden. Zum anderen nimmt er die Schulwirklichkeit in den Blick und beschreibt, wie sich die jüdische Bevölkerung und ihre Eliten – Rabbiner und Gemeindevorsteher – gegen die mit den Schulen verbundenen repressiven und traditionsgefährdenden Momente wehrten.

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Zielgruppe


HistorikerInnen, JudaistInnen, KulturwissenschaftlerInnen, die entsprechenden Institute und Bibliotheken.


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort

Einleitung

1. Herz Homberg und die Entwicklung des jüdischen deutschen Schulwesens in Galizien
1.1 Vom Werden und Wirken eines Pädagogen: Herz Homberg – eine Annäherung
1.2 Polizierte Haskala: Die josephinische Erziehungsoffensive und das pädagogische Programm Hombergs
1.3 Die jüdischen deutschen Schulen in Galizien 1782–1787
1.4 Der Schulausbau unter Homberg und der Konflikt um die Eigenständigkeit der jüdischen deutschen Schulen

2. Haskala und Disziplin: Aufklärerische Impulse, staatliche Vorgaben, jüdische Reaktionen
2.1 Bildung zur Nützlichkeit, Erziehung zur Disziplin: Der Unterricht in den jüdischen deutschen Schulen
2.2 Kampf um den Cheder: Hombergs Versuch einer Reform der traditionellen Erziehung
2.3 Normen für Normalschullehrer: Zur Ausbildung und Disziplinierung des Lehrpersonals
2.4 Konturen eines Konflikts: Die Petition der galizischen Juden an Leopold II.

3. Disziplin und Lebenswelt: Schulwirklichkeit im galizisch-jüdischen Kontext
3.1 »… stehen die Schulen ganz leer«: Zum Schulbesuch und den Ursachen der Schulverweigerung
3.2 Nicht durchgesetzte Gesetze: Schulzwang, Sanktionsdiskurs und lebensweltlich-korporativer Widerstand
3.3 Grammatik und privates Glück: Der Normalschulzwang für jüdische Brautpaar
3.4 Die Auflösung der jüdischen deutschen Schulen 1806

Zusammenfassung

Quellen und Literatur
Register


With the establishment of a network of elementary schools under the supervision of the Maskil Herz Homberg (1749–1841), the Josephinian state tried to impose its educative and disciplining agenda upon Galician Jewry. The study focuses on the synergies and conflicts that evolved from this encounter between Haskalah values, enlightened absolutism, the persistency of Galician Jewry and its corporative structures.>


Sadowski, Dirk
Dr. Dirk Sadowski ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Bildungsmedien Georg-Eckert-Institut in Braunschweig und wissenschaftlicher Koordinator der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission.

Dr. Dirk Sadowski ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig.



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