Sailer Stepan und Partner

Projekte Projects
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-943866-12-4
Verlag: Schiermeier, Franz

Buch, Englisch, Deutsch, 212 Seiten, GB, Format (B × H): 335 mm x 285 mm, Gewicht: 2070 g

Vorliegendes Buch enthält Fotografien ausgewählter Projekte der vergangenen 10 bis 15 Jahre, bei denen wir für die Tragwerksplanung verantwortlich zeichneten. Damit blicken wir auf Ergebnisse des jüngeren Teils unserer Bürogeschichte zurück.Sicherlich lag ein Initial für das vorliegende Konvolut in den vielen Fotografien von Christoph Stepan, die er immer wieder als unvoreingenommener Betrachter unserer Bauaufgaben für uns anfertigte. Diese Fotografien begleiten uns schon seit geraumer Zeit als Schmuck in den Fluren unseres Büros, aber im Wesentlichen fanden sie Verwendung für unsere Referenzen, Bewerbungsmappen und Internetauftritte. Und als bei der Auswahl aktuell geeigneter Projekte für eine neue 16-seitige Broschüre die Entscheidung immer schwerer fiel, wuchs der Umfang langsam aber sicher zu einem richtigen Buchprojekt heran.Die inhaltliche Bandbreite der ausgewählten Bauaufgaben sollte der unserer täglichen Arbeit entsprechen und reicht so vom Einfamilienhaus bis hin zu Großprojekten. Es werden ohne chronologische oder typologische Reihung überwiegend die fertigen Gebäude gezeigt, die nur selten mit Bildern der Baustellen ihre Entstehung dokumentieren. Auf das Beifügen von Konstruktionsplänen verzichteten wir sogar vollständigund die Texte der Projektbeschreibungen sind knapp gehalten.Wir nahmen auch einige Studien oder im Entwurf verbliebene Bauten auf, die vielleicht stellvertretend die gemeinsamen Entwicklungs- und Abstimmungsprozesse mit Architekten und Fachplanern andeuten, die natürlich auch allen anderen Projekten vorangingen. Handelt es sich also um eine Sammlung der Ergebnisse unserer Dienstleistungen als Ingenieurbüro für Tragwerksplanung, ohne sich dabei allein auf die Tragwerke derselben zu beschränken? Ja, denn es geht uns um die Endergebnisse, in denen unsere Ingenieursbeiträge und konstruktiven Ideen mehr oder weniger offensichtlich stecken. Sie sind damit integraler Bestandteil einer dialogischen Teamarbeit der Planungspartner, deren ganzheitliches Ziel ein funktional undästhetisch optimales Bauwerk ist, das wirtschaftlich zu erreichen und dauerhaft zu gewährleisten ist. Wie dieser Weg jeweils beschaffen war und welche Umwege, manchmal auch Sackgassen beschritten wurden, ist dann für den Außenstehenden letztlich nicht mehr relevant.Bei der Tragwerksplanung dieser vielfältigen Bauaufgaben unterstützen uns unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tatkräftig. Wir freuen uns über ihren Teamgeist, ihr vielfältiges Wissen und ihre zuverlässige Gewissenhaftigkeit bei der Bewältigung unserer Aufgaben. Durch ihr Zusammenwirken entstehen unter Beachtung aller terminlicher und wirtschaftlicher Vorgaben sowie unter Berücksichtigung aller technischer Vorschriften und Normen die Berechnungen und Pläne, die für die Umsetzung unserer Projekte auf den Baustellen benötigt werden.Diese Veröffentlichung markiert zudem auch die fließende Übergabe der Verantwortung von den beiden Namensgebern des Büros an ihre Nachfolger. Wir bedanken uns bei unseren Planungspartnern, Auftraggebern und allen in diesem Buch Genannten, die wir auch weiterhin konstruktiv und aufgeschlossen begleiten möchten, und freuen uns auf eine gemeinsame und erfolgreiche Zukunft.Sailer Stepan und Partner

Autoren/Hrsg.

Findeis, Rudolf

Pravida, Johann

Sailer, Fritz

Schmidt, Guido

Schmidt, Stefan

Schoch, Hjalmar

Stepan, Kurt

Winkler, Thomas

Weitere Mitwirkende

Schroeter, Heinrich

Wirsing, Werner

Koppe, Dieter

Leseproben

Viele Berufskollegen klagen, dass unser Berufsstand in der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen wird.Dass wir nur die Erfüllungsgehilfen der Architekten seien. Und und und… Ich vertrete seit langem die Meinung, dass auch wir selbst schuld daran sind. Während Architekten mit Werkberichten an die Öffentlichkeit gehen und für schöne Bildbände Geld in die Hand nehmen, um ihre Arbeit publikumswirksam vorzustellen, verharren die Ingenieure bescheiden im Hintergrund und scheuen sich vor Selbstdarstellung.Deshalb ist es ein Grund zur Freude, wenn ein Ingenieurbüro mit den Architekten selbstbewusst gleichziehtund einen Werkbericht veröffentlicht. Dazu braucht man natürlich Einiges an vorzeigbaren Bauwerken. Und um solche Bauwerke entstehen zu lassen, die es wert sind, in einer Werkschau veröffentlicht zu werden, ist schon wieder Selbstbewusstsein notwendig. Und zwar vom Anfang der Planung an. Nur wenn der Ingenieur, sei er Tragwerksplaner oder in der technischen Gebäudeausrüstung tätig, sich aktiv in den Entwurfsprozess einbringt, mit dem Architekten gemeinsam Varianten durchdenkt und ausprobiert, um optimale Lösungen ringt, dann entsteht das, was man Baukultur nennen kann. Und mit dem man in einer Werkschau die eigenetechnische und gestalterische Leistung der Öffentlichkeit präsentieren kann.Vielleicht ist das Ingenieurbüro Sailer Stepan und Partner deswegen ein Ingenieurbüro, das diesem Idealbilddes Ingenieurberufs nahekommt, weil sich Fritz Sailer und Kurt Stepan seit vielen Jahren intensiv auch mit architektonischen Belangen auseinandersetzen. So ist auch der Kontakt und die Zusammenarbeit mit bekannten Architekten über die Jahre hinweg kontinuierlich gewachsen und hat sich gefestigt.Eine ganz besondere Freude ist es mir, für den Werkbericht eines Büros ein Geleitwort schreiben zu dürfen, für das ich am Anfang meiner beruflichen Tätigkeit als freier Mitarbeiter gearbeitet habe. Vielleicht ist dort für mich der Grund gelegt worden zu meiner Überzeugung, dass wir Ingenieure uns aktiv in den Entwurfsprozess einbringen müssen, wenn Qualität entstehen soll.Das Büro Sailer Stepan und Partner kann auf ein beeindruckendes Tätigkeitsfeld zurückschauen. Ob Sanierung oder Neubau, die Ergebnisse der kreativen und sorgfältigen Planung können sich sehen lassen. Buchstäblich in diesem Band, dem ich eine weite Verbreitung wünsche. Als Ansporn für die Kollegen, es diesem Büro gleich zu tun.Many fellow engineers complain that our professional standing is not generally high enough amongst the general public. That we are only architectural hand servants. And so on… It has long been my opinion that this is our own fault. Whilst architects publish articles and invest in coffee-table books to promote their work, engineers hide in the background and avoid self-publicity.Therefore, it is a pleasure to see an engineering office self-confidently putting itself level with the architects and publishing a book. And in order to achieve that it is of course essential to have projects worth showing.And to be involved in projects which are worth showing, it is again necessary to be self-confident, right from the start of the design process. Only when engineers, responsible for structural or building services, contribute ideas and alternatives to the initial schemes in order to optimise the design, can the process be regarded as a building culture. And these technical and aesthetic successes can then be presented in book form.Sailer Stepan and Partners are consulting engineers which possibly approach this ideal, because Fritz Sailer and Kurt Stepan have spent many years devoted to the promotion of architecture. They have steadily increased their contact to, and cooperation with, many well known architects.It is especially satisfying for me to be able to write an introduction to a book produced by an office in which I worked as a freelance engineer at the start of my career. Perhaps it was there that my conviction was born, that engineers have to be actively involved in the initial design process if a quality product is to be achieved.Sailer Stepan and Partners can reflect on an impressive portfolio of projects.New build or renovation, the results of their creative and considered designs are there to be seen in this volume. I wish it success and hope that it will be an inspiration for other consultants to follow.Dr. Ing. Heinrich SchroeterPräsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau