Buch, Deutsch, Band 472, 160 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm
Reihe: Epistemata - Philosophie
Die Odyssee des Lügnerparadoxon zwischen Mythos, Logik und Metaphysik
Buch, Deutsch, Band 472, 160 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm
Reihe: Epistemata - Philosophie
ISBN: 978-3-8260-4146-4
Verlag: Königshausen & Neumann
In einem seiner Aufsätze hat M. Foucault behauptet, daß der Satz des Kreters, der sagt, alle Kreter seien Lügner, dem Gesang der Sirenen gleiche. Die dekonstruktive Begriffsgeschichte des Paradoxon geht dieser These durch einen philosophiegeschichtlichen Rückgang auf die Antike durch Lektüren nach, indem sie einerseits den Sirenen bei Blanchot, Adorno/Horkheimer und Platon Gehör verschafft und andererseits den Spuren des ‚Lügners‘ bei Russell, Wittgenstein, Benjamin, Kant und Aristoteles folgt, um den Zusammenhang von Mythos und Kunst, Logik und Schein und Metaphysik und Widerspruch herzustellen.
Bisher ist das Paradoxon vor allem als ein Problem der Logik betrachtet worden. Die Untersuchung zeigt, daß ein Dialog zwischen Künsten und Wissenschaften notwendig ist, um dem Paradoxon auf angemessene Weise begegnen zu können.