Schabdach | Soziale Konstruktionen des Drogenkonsums und Soziale Arbeit | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 274 Seiten, eBook

Reihe: Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit

Schabdach Soziale Konstruktionen des Drogenkonsums und Soziale Arbeit

Historische Dimensionen und aktuelle Entwicklungen
2009
ISBN: 978-3-531-91580-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Historische Dimensionen und aktuelle Entwicklungen

E-Book, Deutsch, 274 Seiten, eBook

Reihe: Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit

ISBN: 978-3-531-91580-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Der Konsum psychoaktiver Substanzen stellt eine Verhaltensweise dar, die je nach historischem, kulturellem und situationalem Kontext unterschiedlich bewertet wird. In heutigen Gesellschaften kann Drogengebrauch als moralisches Fehlverhalten, als Krankheit, als Folge von Armut und Sozialisationsdefiziten oder als risikobehafteter Lebensstil interpretiert werden. Je nach Interpretation unterliegt Drogenkonsum einem anderen Modus der sozialen Kontrolle, der von strafrechtlichen Regulierungen über therapeutische Hilfsangebote bis hin zu sozialpädagogischen Interventionskonzepten reicht.

Im Fokus dieser Darstellung steht die Frage, wie sich die verschiedenen Möglichkeiten, das 'Drogenproblem' gesellschaftlich zu regulieren, im historischen Verlauf herausgebildet und institutionalisiert haben. Gleichzeitig ist sie darauf ausgerichtet, am Beispiel des Drogenkonsums die Beziehungen von Sozialer Arbeit und sozialer Kontrolle sichtbar zu machen.

Michael Schabdach ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Forschungsprojekt 'Herbartianismus und Sozialpädagogik' an der PH Freiburg.

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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;7
2;1 Einleitung: Fragestellung und theoretische Grundagen ;10
2.1;1.1 Drogenkonsum und Sucht in einer wissenssoziologischen Perspektive;10
2.2;1.2 Problemmuster und Institutionen des Drogenkonsums;20
2.3;1.3 Fragestellung und Aufbau der Arbeit;28
3;2 Drogenkonsum und soziale Kontrolle im Mittelalter und früher Neuzeit;31
3.1; 2.1 Alkoholkonsum und gesellschaftliche Reaktion im Mittelalter;31
3.2;2.2 Alkoholkonsum und gesellschaftliche Reaktion in der frühen Neuzeit;35
4;3 Die Konstruktion von Sucht als Krankheit im medizinisch- psychiatrischen Diskurs der Moderne;52
5;4 Die Erfindung des Sozialen ;60
5.1;4.1 Die Etablierung der liberalen Bürgergesellschaft und ihre Probleme;60
5.2;4.2 Die wohlfahrtsstaatliche Regulation sozialer Ordnung;63
5.3;4.3 Behandlung und Resozialisierung als Ideal der Politik sozialer Probleme;68
6;5 Drogenkonsum und soziale Kontrolle im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts ;75
6.1;5.1 Kontingenzmanagement und Kontingenzbewältigung als differente Konzepte des Umgangs mit Unsicherheit;68
6.2;5.2 Zur Ätiologie der Suchtkrankheit: Drogen- und Suchtsemantik;77
6.3;5.3 Zur Konstruktion des Alkohol- und Drogenproblems im 19. und 20. Jahrhundert;86
6.4;Exkurs I: Die Entdeckung des „abweichenden“ Jugendlichen als Triebfeder der institutionellen Sozialpädagogik;101
7;6 Der Niedergang des Rehabilitationsideals seit den 1970er Jahren;126
7.1;6.1 „Nothing works“: Kritik an Effektivität und Effizienz der wohlfahrtstaatlichen Professionen und ihrer Interventionskonzepte;128
7.2;6.2 Von der traditionellen zur kritischen Kriminologie;133
7.3;Exkurs II: Die Reproduktion des Drogensystems durch Kriminalisierung und Drogenforschung;152
7.4;6.3 Die „Verflüssigung“ eindeutiger Normalitätsstandards infolge soziokultureller und ökonomischer Transformationsprozesse;157
8;7 Die Restrukturierung des Sozialen durch neoliberale Rationalitäten ;163
8.1;7.1 Egalitarismus und die Moral der Bereitwilligkeit;163
8.2;7.2 Von der sozialen zur versicherungsmathematischen Gerechtigkeit;166
8.3;7.3 Die Gesellschaft der Unternehmer;175
9;8 Drogenkonsum und soziale Kontrolle im 21. Jahrhundert ;180
9.1;8.1 Die Spaltung des kriminologischen Diskurses: „ criminology of the self“ vs. „ criminology of the other“;175
9.2;8.2 Aids und Ecstasy als Impuls für einen partiellen Wandel der deutschen Drogenpolitik;186
9.3;8.3 Drogenkonsum und soziale Kontrolle zwischen Risikomanagement und punitiver Segregation;195
10;9 Schlussbetrachtung: Plädoyer für eine kritisch-reflexive Soziale Arbeit;242
11;Abkürzungsverzeichnis;251
12;Literatur;252

Einleitung: Fragestellung und theoretische Grundagen.- Drogenkonsum und soziale Kontrolle im Mittelalter und früher Neuzeit.- Die Konstruktion von Sucht als Krankheit im medizinisch-psychiatrischen Diskurs der Moderne.- Die Erfindung des Sozialen.- Drogenkonsum und soziale Kontrolle im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts.- Der Niedergang des Rehabilitationsideals seit den 1970er Jahren.- Die Restrukturierung des Sozialen durch neoliberale Rationalitäten.- Drogenkonsum und soziale Kontrolle im 21. Jahrhundert.- Schlussbetrachtung: Plädoyer für eine kritisch-reflexive Soziale Arbeit.


Michael Schabdach ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im DFG-Forschungsprojekt „Herbartianismus und Sozialpädagogik“ an der PH Freiburg.



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