Schick | Sache und Notwendigkeit | Buch | 978-3-8260-2826-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 304 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 600 g

Schick

Sache und Notwendigkeit

Studien zum Verhältnis von empirischer und begrifflicher Allgemeinheit
1. Auflage 2004
ISBN: 978-3-8260-2826-7
Verlag: Königshausen & Neumann

Studien zum Verhältnis von empirischer und begrifflicher Allgemeinheit

Buch, Deutsch, 304 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 600 g

ISBN: 978-3-8260-2826-7
Verlag: Königshausen & Neumann


Lässt sich die Identität natürlicher Arten in notwendigen und zugleich sachhaltigen Aussagen bestimmen? Oder spiegeln uns notwendige Artaussagen nur unsere definitorischen Voraus-Setzungen zurück, während sachhaltige Artaussagen problematische Ausgriffe über Beobachtungsbefunde hinaus bleiben? Diese Frage nach den Chancen und Problemen artessentialistischer Positionen und ihrer Antipoden verfolgt die Arbeit in ihrem Hauptteil in zwei systematisch orientierten und an exemplarischen Positionen neuzeitlicher Philosophie entwickelten Durchgängen. Im ersten Teil werden – unter Aufnahme und Analyse von Argumentationen des klassischen Empirismus, Hegels Theorie des Induktionsschlusses und Goodmans neuem Problem der Induktion – die Gründe und Konsequenzen einer Restriktion sachhaltiger Artaussagen auf Resultate von Induktion untersucht. Der zweite Durchgang widmet sich – in Auseinandersetzung u. a. mit einschlägigen Argumenten Quines – den Gründen, Varianten und Problemen einer Restriktion notwendiger Aussagen auf den Typ analytischer Aussagen, wie sie im Umkreis der analytischen Philosophie des 20. Jahrhunderts lange als kanonisch galt Die aus beiden Durchgängen gewonnene Hauptthese der Arbeit lautet: In den bekannten, meist aber getrennt verhandelten Problemen induktiver Rechtfertigung auf der einen Seite und einer zirkelfreien Definition von Analytizität auf der anderen zeichnet sich ein interner Zusammenhang beider ab, der auf vergessene artessentialistische Voraussetzungen zurückverweist. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick auf den in Aristoteles’ Zweiten Analytiken vorgezeichneten Ansatz zur Lösung des Zirkelproblems von Artdefinitionen, das sich zuvor als der beständigste Grund ihrer Ablehnung erwiesen hatte.
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