E-Book, Deutsch, 483 Seiten
Reihe: Analysen und Dokumente
Schiefer Profiteur der Krise
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-647-31061-9
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Staatssicherheit und Planwirtschaft im Chemierevier der DDR 1971–1989
E-Book, Deutsch, 483 Seiten
Reihe: Analysen und Dokumente
ISBN: 978-3-647-31061-9
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
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1;Cover;1
2;Title Page;4
3;Copyright;5
4;Table of Contents;6
5;Body;12
6;1. Einleitung;12
6.1;1.1 Thema der Arbeit: Die Überwachung der DDR-Chemieindustrie;12
6.2;1.2 Fragestellungen;15
6.3;1.3 Aufbau der Arbeit;20
6.4;1.4 Quellengrundlage;23
6.5;1.5 Literatur und Forschungsstand;34
6.6;1.6 Die Chemiekombinate Bitterfeld, Leuna und Buna – Entstehungsgeschichte und gemeinsame Merkmale;47
7;2. Die Einbindung der Staatssicherheit in die Planwirtschaft;60
7.1;2.1 Generalkontrollbeauftragter der SED: Über die Zuständigkeiten und Funktionen des MfS in der Planwirtschaft;61
7.2;2.2 Der Gegenstand der Überwachung: Schauplätze und Akteure der Planwirtschaft;66
7.2.1;2.2.1 Das Anliegen der sozialistischen Wirtschaftsordnung;66
7.2.2;2.2.2 Grundsatzplanung und Interventionsrecht: Die politische Führungsrolle der SED;68
7.2.3;2.2.3 Begrenzte Mitbestimmung: Die Rolle der Betriebe im Pro-zess der Planung und Planumsetzung;70
7.2.4;2.2.4 Betriebe unter Aufsicht: Die Vielfalt der Plankontrollen;74
7.2.5;2.2.5 Trennung von Produktion und Handel: Das Außenhandelsmonopol;79
7.3;2.3 Die Einbettung des MfS in die Planwirtschaft: Die Linie XVIII;83
7.3.1;2.3.1 Die Hauptabteilung XVIII;84
7.3.2;2.3.2 Die Abteilung XVIII der Bezirksverwaltung Halle;86
7.3.3; 2.3.3 Die Präsenz des MfS im Betrieb: Die Objektdienststellen in den Kombinaten Buna, Leuna und Bitterfeld;88
7.4;2.4 Arbeitsmethode I: Die inoffiziellen Mitarbeiter;97
7.4.1;2.4.1 Die Eigenschaften des IM-Bestands der Linie XVIII;100
7.4.2;2.4.2 Im Zentrum der IM-Werbung: Reisekader und Führungskräfte;103
7.4.3;2.4.3 Anleitung und Zusatzbelastung: Die Arbeitsaufträge des MfS;107
7.4.4;2.4.4 Weltanschauliches Engagement, Rückversicherung oder normale Berufspflicht? Über die Motivlage der inoffiziellen Mitarbeiter in den Chemiekombinaten;111
7.4.5;2.4.5 Kombinatsspitze unter Kontrolle: Die Überwachung des Generaldirektors;120
7.4.6;2.4.6 Vertrauensmann des MfS: Der Sicherheitsbeauftragte als inoffizieller Mitarbeiter der besonderen Art;123
7.4.7;2.4.7 Löcher im Netzwerk: Die schwierige IM-Rekrutierung unter Arbeitern, Jugendlichen und ausländischen Fachkräften;142
7.5;2.5 Arbeitsmethode II: Die offizielle Zusammenarbeit im Betrieb;147
7.5.1;2.5.1 Kollegialität auf Leitungsebene: Die Zusammenarbeit zwi-schen dem Generaldirektor und dem Leiter der Objektdienststelle;149
7.5.2;2.5.2 Plankontrolle, Plandruck und Planlogik – oder: Das MfS als integraler Bestandteil der Planwirtschaft;153
7.6;2.6 Arbeitsmethode III: Die Überwachungsvorgänge des MfS;161
7.6.1;2.6.1 Der Operative Vorgang;162
7.6.2;2.6.2 Die Operative Personenkontrolle;166
8;3. Verflechtung als Risiko – Die Überwachung der Chemiekombinate unter den Bedingungen der ökonomischen Öffnung der DDR 1971–1976;174
8.1;3.1 Wachstum durch Wohlfahrt: Die neue Wirtschaftspolitik seit dem VIII. Parteitag der SED im Jahr 1971;175
8.2;3.2 Öffnung als Sachzwang: Der Aufschwung des Westhandels als Grundlage einer neuen Konsum- und Sozialpolitik;186
8.3; 3.3 »Tarnfirmen« und »Kontrahenten«: Westliche Unternehmen in der Vorstellungswelt des MfS;192
8.4;3.4 »Ansatzpunkte für Feindangriffe« – Der misstrauische Blick des MfS auf die Führungskräfte im Kombinat;196
8.4.1;3.4.1 Zeitaufwendig, politisch und restriktiv: Die »Sicherheitsüberprüfung « des MfS als entscheidende Etappe des Kaderbestätigungsverfahrens;201
8.4.2;3.4.2 Unter Rechtfertigungsdruck: Die Anleitung der Außenhändler durch Direktiven und Berichtspflichten;207
8.4.3;3.4.3 Im Dienste des MfS: Die Reisestelle des Kombinats;211
8.5;3.5 »Stützpunkt« der BASF? Die Westabhängigkeit der Wolfener Farbenfabrik als Ermittlungsgegenstand des MfS;217
8.5.1;3.5.1 Abschluss mit Hindernissen: Die »operative« Arbeit zwischen schrankenloser Überwachungspraxis und begrenzter Sanktionsfähigkeit;225
9;4. Absicherung einer Krisenbewältigung – Die Rolle des MfS in der Phase der Verschuldung und Konsolidierung 1977–1983;236
9.1;4.1 Handel im Defizit – über die inneren und äußeren Ursachen einer neuen ökonomischen Herausforderung;237
9.1.1;4.1.1 Blockierte Führung: Der Aufschub von Reformen und die Eskalation der Schuldenkrise;241
9.2;4.2 Aufruf zur Abschottung: Die drohende Zahlungsunfähigkeit der DDR und der Lösungsansatz des MfS;246
9.3;4.3 Konsolidierungsschritt I: Die Lockerung des Außenhandelsmonopols und die schrittweise Einbindung der Kombinate in den internationalen Warenaustausch;249
9.3.1;4.3.1 Reformen ohne Wirkung: Die Organisation des Außenhandels als ökonomisches Hemmnis;255
9.3.2;4.3.2 Nutznießer im Kompetenzgerangel: Die Ermittlungen des MfS im Spannungsfeld der Außenhandelsakteure;260
9.4;4.4 Konsolidierungsschritt II: Aufbau einer gesonderten Außenhandelsorganisation;264
9.4.1;4.4.1 Das Verhältnis von MfS und KoKo;268
9.4.2;4.4.2 Vermittler unter Verdacht: Das Vertretergeschäft im Blick des MfS;272
9.4.3; 4.4.3 »Ein zu großes Risiko« – Die Überwachung der Essener Handelsfirma Plast-Elast-Chemie (Plel);275
9.5;4.5 Konsolidierungsschritt III: Braunkohle fördern, Erdöl veredeln und Material einsparen – Über die »letzte Langfriststrategie« der SED;289
9.5.1;4.5.1 Carbochemie und Höherveredelung: Die Umsetzung der Entschuldungspolitik in den Chemiekombinaten am Beispiel der Leuna-Werke;292
9.6;4.6 Mehr als nur Entschuldung: Die Methode der Kompensation als Versuch einer umfassenden industriellen Erneuerung;299
9.6.1;4.6.1 In der Einkaufsfalle: Die ökonomischen Folgen der Kom-pensationsmethode;302
9.6.2;4.6.2 Gesetzgebung, Pläne, Inspektionen: Das Vertrauen des Staates auf Anleitung und Kontrolle;306
9.7;4.7 Das MfS als eine weitere Komponente der staatlichen Krisenreaktion;309
9.7.1;4.7.1 Überwachung einer Führungskraft: Die passive Beobachterrolle des MfS gegenüber dem Betriebsdirektor für Erdöl/ Olefine in den Leuna-Werken;311
9.7.2;4.7.2 Die Überwachung eines größeren Investitionsprojekts: Die Stabilisierung der neu erworbenen Methanolanlage mit geheimpolizeilichen Mitteln;313
9.7.3;4.7.3 Überwachung eines zentralen Betriebsbereiches: Die Disziplinierung der Hauptabteilung Absatz in Buna;316
9.8;4.8 Fehlerquelle »Mensch« – Über die Personalisierung von Strukturproblemen und die Vorstellung von der »objektiv richtigen« Entscheidung;323
9.9;4.9 Ehrlichkeit als Verhängnis – Paul Just und die Suche des MfS nach den »subjektiven« Problemursachen;325
9.10;4.10 Druck statt Hilfestellung – Die ausbleibende Steuerungsleistung des MfS;333
9.11;4.11 Kollektive Bestrafung – Die Reaktion des MfS auf die Flucht des Abteilungsleiters für Lizenzen im Kombinat Buna;338
10; 5. Staatssicherheit in der Gefahrenzone: Die ökonomische Überforderung der Chemiekombinate und die Suche des MfS nach politischer und technischer Stabilität 1984–1989;354
10.1;5.1 Erfolgreiche Entschuldung: Der Ausgleich der Außenhandelsbilanz und die Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit;356
10.2;5.2 Die Kosten der Konsolidierung;358
10.2.1;5.2.1 Kosten für die Verbraucher: Die Reduzierung der Versorgung für Privathaushalte und Betriebe;359
10.2.2;5.2.2 Kosten für die natürliche Umwelt: Die ökologischen Folgen der Wirtschaftspolitik;361
10.2.3;5.2.3 Kosten für die industrielle Substanz: Die Umschichtung und Absenkung von Investitionen und der Verfall der Industrieanlagen;364
10.3;5.3 Dynamik des Niedergangs: Der betriebliche Arbeitsalltag zwischen Verschleiß, Abwanderung, Überlastung, Produktionsstörung – und noch mehr Verschleiß;366
10.4;5.4 Den Teufelskreis durchbrechen: Fünf Notmaßnahmen für eine Stabilisierung der Produktionsbetriebe;372
10.4.1;5.4.1 Krisenreaktion I: Anreize gegen Abwanderung – die Bindung, Mobilisierung und Belehrung der Industriebeschäftigten;372
10.4.2;5.4.2 Krisenreaktion II: Der Einsatz von Arbeitskräften unter Zwang;374
10.4.3;5.4.3 Krisenreaktion III: Instandhaltung von Altanlagen – Das Bitterfelder »RSM«-Programm als Fallbeispiel;376
10.4.4;5.4.4 Krisenreaktionen IV und V: Analyse und Kontrolle – Die Produktionssicherheit der Chemiekombinate als Ange-legenheit des MfS;381
10.5;5.5 Gutachter des Verfalls: Die analytische Seite des MfS;382
10.5.1;5.5.1 Detailfülle, Dramatik – aber nur wenig Erkenntnis: Die begrenzte Aussagekraft der MfS-Analysen;385
10.5.2;5.5.2 Mahner ohne Einfluss – die ausbleibende Wirkung der MfS-Berichterstattung am Beispiel der Salpetersäureanlage in Bitterfeld;388
10.5.3;5.5.3 Kommunikationsstrecke und ersehntes Korrektiv – Das MfS als Ansprechpartner frustrierter Funktionäre;393
10.6; 5.6 Hauptursache: »Schlamperei« – Die staatlichen Leiter im Fokus des MfS;395
10.7;5.7 Disziplinarische Herangehensweise I: Der offizielle Kontrollgang oder: Das Vertrauen des Staates auf Regularien und Institutionen;401
10.7.1;5.7.1 Aufwand ohne Nutzen: Der kontraproduktive Effekt des ausgebauten Kontrollregimes;405
10.7.2;5.8 Disziplinarische Herangehensweise II: Abhilfe bei chronischen Schwierigkeiten – Der OV »Reko« und die Klage über eine »Produktionsideologie«;409
10.7.3;5.9 Disziplinarische Herangehensweise III: Ermittlungen im Ausnahmezustand;414
10.7.3.1;5.9.1 Fallbeispiel I: Der Großbrand im VEB Orbitaplast Weißandt-Gölzau;414
10.7.3.2;5.9.2 Fallbeispiel II: Der Tod zweier Häftlinge in den Bitterfelder Chlorfabriken;424
10.7.3.3;5.9.3 Fallbeispiel III: Der drohende Kollaps der Bitterfelder Alt-anlage für Chlorate;433
10.7.4;5.10 Primat der Produktion und Vorrang des Westens: Die Ursachen für die Passivität des MfS in den Risikofabriken;440
11;6. Zusammenfassung;448
12;Danksagung;462
13;Anhang;464
13.1;Abkürzungen;465
13.2;Literatur- und Quellenverzeichnis;469
13.2.1;Zeitungsartikel;479
13.2.2;Internetressourcen;479
13.2.3;Nichtveröffentlichte Quellenbestände;480
13.2.4;Abbildungen;481
13.3;Personenregister;482
13.4;Angaben zum Autor;484