Schiersner | Räume und Identitäten | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 685 Seiten

Reihe: Studien zur Germania Sacra. Neue Folge

Schiersner Räume und Identitäten

Stiftsdamen und Damenstifte in Augsburg und Edelstetten im 18. Jahrhundert
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-11-034106-5
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Stiftsdamen und Damenstifte in Augsburg und Edelstetten im 18. Jahrhundert

E-Book, Deutsch, Band 4, 685 Seiten

Reihe: Studien zur Germania Sacra. Neue Folge

ISBN: 978-3-11-034106-5
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Erstmals beschreibt Dietmar Schiersner die Damenstifte von Augsburg und Edelstetten im 18. Jahrhundert, die durch Beispiele aus dem Lindauer Stift ergänzt werden. Der Band handelt vom Leben und Sterben der Frauen, die in einer kleinen Gemeinschaft, meist zu acht oder zehnt, als Mitglieder einer kirchlichen Institution leben. Es sind adlige Frauen, deren Familien fast immer zur schwäbischen Reichsritterschaft gehören. Sie erscheinen in den Quellen als Töchter oder Schwestern, Tanten oder Nichten, als Chorfräulein, Kapitulardamen, Äbtissinnen, Junge und Alte. Der Autor verknüpft einen am anthropologischen Raum orientierten Zugang mit kulturwissenschaftlichen Fragestellungen. So werden die sich wandelnden Identitäten von Stift, Stiftsgemeinschaft und einzelner Frau erfasst und erzählt. Im Blick stehen dabei die gesunden wie kranken Körper der Damen, deren Kleidung, Wohnräume und Räume der Imagination: Lesen, Schreiben, Musizieren, wie auch die prägenden Zeit-Räume wie Tag und Jahr, Lebensalter und Generationenkonflikte, Sterbestunde, Ewigkeit und institutionelle Memoria.
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Zielgruppe


Wissenschaftler der Kirchengeschichte mit kulturhistorischem Inte / Researchers of Church history interested in cultural history


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Vorwort;7
2;Inhalt;9
3;I. Räume und Identitäten – Einleitung;15
3.1;1. Fragestellung, Begriffe und Methoden;15
3.2;2. Damenstifte: Forschungsstand und Quellenlage;35
4;II. Eintreten und Austreten;53
4.1;1. Anbahnen – Zusagen und Ablehnen;53
4.1.1;Exkurs: Die Causae Minucci und Strasoldo im Damenstift Lindau;67
4.2;2. Eintreten und Aufschwören;73
4.2.1;Exkurs: Essen und Trinken – Einverleibung einer Lebensform;88
4.3;3. Kutte, Mantel und Stuhl: weitere Stufen der Aufnahme;99
4.4;4. Austreten: Anbahnen, Resignieren, Heiraten und die Alternativen;104
5;III. Die Körper der Damen;123
5.1;1. Damen und Stift: Klangkörper und Klangraum;123
5.2;2. Chor-Fräulein: Disposition, Instrumentalisierung und Disziplinierung;131
5.2.1;Exkurs: Spielräume des Eigensinns – Grenzen der Autorität: Violanta von Speth;158
5.3;3. Kranke, sterbende, tote Körper;163
5.3.1;3.1. Medikale Kulturen im Stift: Personal, Institutionen, Therapien;169
5.3.2;3.2. Vom Heiligkeitsanlass zur Todesursache – von der schönen Leiche zum toten Körper;191
5.4;4. Kranke Damen – leidende Stifte: vier Störfälle;207
5.4.1;4.1. Die schwermuth der Josepha von Ratzenried;209
5.4.2;4.2. Das Stottern der Franziska von Bodman;216
5.4.2.1;4.2.1. Stottern als Problem und als Krankheit;217
5.4.2.2;4.2.2. Medikalisierung und Juridifizierung: Gefährdung der Stiftsautonomie;227
5.4.3;4.3. Der fehler der Walburga von Riedheim;240
5.4.4;4.4. Die raserey der Johanna von Helmstatt;248
5.4.4.1;4.4.1. Symptome, Reaktionen, Therapien, Lösungen;250
5.4.4.2;4.4.2. Integrität und Individualität: Krankenrolle und Identität;262
6;IV. Frauen-Zimmer;271
6.1;1. Gehäuse der Identitäten: Kleidung zwischen religiösem und sozialem Stand;273
6.2;2. Raum für Eigentümliches: Einzel-Zimmer als Konsumräume;288
6.3;3. Räume der Imaginationen;308
6.3.1;3.1. Spielen und Genießen;309
6.3.2;3.2. Lesen und Schreiben;317
6.3.3;3.3. Zeichnen und Musizieren;333
7;V. Außen und Innen;337
7.1;1. Stadt und Umland: Konflikte, Ökonomie und Kulturkonsum;338
7.2;2. Familie und Stand: Integrationen und Inversionen;358
7.3;3. Kirchen, Klöster und Stifte: Vernetzung und Verweigerung;374
8;VI. Zeitenräume;399
8.1;1. Jahr, Tag und Stunde;401
8.1.1;1.1. Rhythmen und Strukturen;401
8.1.2;1.2. Individualisierung und Departimentalisierung: von geteilter Zeit zu geteilten Zeiten;407
8.2;2. Lebensalter, Lebenskrisen und Generationenkonflikte;430
8.2.1;Exkurs: nicht vihl vernunfft – die Adoleszenzkrise der Violanta von Speth;433
8.2.2;2.1. Zwischen Entlastung und Identifikation: Strategien der Bewältigung;441
8.2.3;2.2. Ordnung unter Spannung: Generationen im Damenstift;449
8.3;3. Sterbestunde, Trauerzeit und Ewigkeit;456
8.3.1;3.1. Beistehen und Trauern: die Rolle der Stiftsgemeinschaft;457
8.3.2;3.2. Trauern-Lassen und Testieren: die individuelle Perspektive;472
8.3.3;Exkurs: Aufgeklärt sterben – Johanna von Falkenstein;485
8.4;4. Tradieren, Filtern und Verändern: institutionelle Geschichtlichkeit und Zukünfte;494
9;VII. 1789: Neue Zeiten – Schluss;519
10;Abkürzungen, Quellen und Literatur;537
11;Edition;581
12;Register;669


Dietmar Schiersner, Pädagogische Hochschule Weingarten



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