Schilling | Stadtrepublik und Selbstbehauptung | Buch | 978-3-412-20759-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 084, 455 Seiten, Format (B × H): 179 mm x 246 mm, Gewicht: 35 g

Reihe: Städteforschung

Schilling

Stadtrepublik und Selbstbehauptung

Venedig, Bremen, Hamburg und Lübeck im 16. und 17. Jahrhundert
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-412-20759-5
Verlag: Böhlau

Venedig, Bremen, Hamburg und Lübeck im 16. und 17. Jahrhundert

Buch, Deutsch, Band Band 084, 455 Seiten, Format (B × H): 179 mm x 246 mm, Gewicht: 35 g

Reihe: Städteforschung

ISBN: 978-3-412-20759-5
Verlag: Böhlau


Das gewandelte politische Umfeld der Frühen Neuzeit stellte die republikanischen Gemeinwesen in Europa vor neue Herausforderungen. Nach außen mussten sie ihre Gleichrangigkeit mit den adligen und fürstlichen Nachbarn demonstrieren und zugleich im Innern die republikanische Ordnung sichern sowie das Aufkommen dominanter Familien verhindern. Dies führte sowohl im republikanischen Selbstverständnis als auch in der rituellen Selbstdarstellung der Stadtrepubliken zu einem signifikanten Wandel. Die Autorin hat für ihre Untersuchung vier Städte mit einer ausgeprägten und langen Tradition der Selbstbehauptung und Autonomie ausgewählt und analysiert anhand von Text- und Bildquellen erstmals speziell die Konzeptionen von Gruppenbildung, die sich mit Ritualen, Zeremonien und Festen verbanden.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1. Wandel und Kontinuität politischer Ordnungsvorstellungen in Stadtrepubliken in der ersten Hälfte der Frühen Neuzeit
1.1. Politische Ordnungsvorstellungen im Ritual
1.2. Untersuchungsbeispiele und Untersuchungszeitraum
1.3. Forschungsstand
1.4. Quellenauswahl
1.5. Methodik
2. Die Inszenierung der Herrschaftslegitimität
2.1. Wahlen und Amtssetzungen um 1600
2.2. Familienehre oder Erhöhung der Republik
2.3. Die Fest-Stellung der Republik: Rituelle Selbstdarstellung der hansestädtischen und venezianischen Magistrate
3. Getrennte Räume? Politische und religiöse Selbstdarstellung
3.1. Stadt und Kirche
3.2. Machtansprüche im Konflikt: Die Fronleichnamsprozession in Venedig und Begräbnisse in den Hansestädten
3.3. Konfessionelle Vergemeinschaftung – städtische Autonomie
3.4. Zwischen Kirche und Stadt: Die Repräsentation der Geistlichkeit
3.5. Umstrittene Symbiose: Die Verbindung von Stadt und Religion
4. Die Gruppen in der Stadt – die Gruppen und die Stadt. Die Teilhabe der Korporationen an der gesamtstädtischen rituellen Repräsentation
4.1. Städtische Korporationen und Bürgerschaft
4.2. Kontinuität und Wandel von Ritualen der städtischen Korporationen
4.3. Brüder und Soldaten: Bruderschaften und Bürgerwehren in der gesamtstädtischen Selbstdarstellung
4.4. Festlegungen: Das Verhältnis der Korporationen zum Gemeinwesen
5. Die Außendarstellung Venedigs und der Hansestädte um 1600 im Ritual
5.1. Rahmenbedingungen
5.2. Grenzziehungsrituale: Ihre politische Bedeutung in Venedig und Lübeck
5.3. Innere Kontrolle und äußerer Glanz: Empfänge und Aufenthalte fürstlicher Standespersonen
5.4. Höfische Kultur und stadtrepublikanische Eigenständigkeit: Die ‚Huldigungen‘ in Bremen und Hamburg
5.5. Zeremonielle Kommunikation auf dem diplomatischen Parkett: Gleichrangigkeit und Unterordnung – Rangminderung und königliche Würde
5.6. Die Kontinuität nach außen gerichteter Selbstdarstellung
6. Politische Ordnungsvorstellungen in Stadtrepubliken: Wandel im Innern, Kontinuität nach außen
6.1. Verfahrenslegitimität und Sakralisierung: Die Institutionalisierung der Korporationen
6.2. Die Stärkung der Sakralgemeinschaft
6.3. Erfolgreiche Fassadenbildung
6.4. Defizitäre Staatlichkeit? Zu einer Klassifizierung der politischen Ordnungsvorstellungen im Ritual
Erläuterungen italienischer Begriffe
Verzeichnis der Abkürzungen und Siglen
Quellen und Literatur
Quellen
Nicht edierte Quellen
Edierte Quellen
Literatur
Index der Orts-und Personennamen


Schilling, Ruth
Ruth Schilling ist Juniorprofessorin zur Kommunikation museumsbezogener Wissen-schaftsgeschichte an der Universität Bremen und wissenschaftliche Ausstellungs- und Forschungskoordinatoren am Deutschen Schiffahrtsmuseum. Sie hat über die politische Selbstdarstellung frühneuzeitlicher Stadtrepubliken promoviert und in kultur- sowie wissenschaftshistorischen Ausstellungs- und Forschungsprojekten gearbeitet.

Ruth Schilling ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Medizin (Charité) sowie assoziiertes Mitglied des Lehrstuhls für Geschichte der Frühen Neuzeit an der HU Berlin.



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