Schladebach | Der Einfluß des europäischen Umweltrechts auf die kommunale Bauleitplanung. | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 105, 324 Seiten

Reihe: Schriften zum Umweltrecht

Schladebach Der Einfluß des europäischen Umweltrechts auf die kommunale Bauleitplanung.


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-428-50214-1
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 105, 324 Seiten

Reihe: Schriften zum Umweltrecht

ISBN: 978-3-428-50214-1
Verlag: Duncker & Humblot
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Durch die Vorgaben des europäischen Umweltrechts sind im Städtebaurecht neue Entwicklungen zu verzeichnen. Anläßlich der umfassenden Novellierung des BauGB zum 1.1.1998 wurden die Richtlinie über die Umweltverträglichkeitsprüfung, die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und die Vogelschutz-Richtlinie in ihren bauplanungsrechtlich relevanten Teilen in den neuen § 1a Abs. 2 Nr. 3, 4 BauGB eingefügt und damit in die Abwägung nach § 1 Abs. 6 BauGB einbezogen.

Nach der Darstellung von Grundlagen und Wirkungsweise des europäischen Umweltrechts im Allgemeinen und der untersuchungsrelevanten Richtlinien im Besonderen wendet sich der Autor der im Mittelpunkt der Arbeit stehenden Frage zu, ob und in welcher Weise die genannten Richtlinien die kommunale Bauleitplanung, insbesondere das Abwägungsgebot, beeinflussen. Hinsichtlich der UVP-Richtlinie wird festgestellt, daß der ihre Bedeutung bestimmende § 1a Abs. 2 Nr. 3 BauGB die von den §§ 2, 17 UVPG geschaffene Rechtslage konsolidiert. Außerdem wird auf die aktuellen Weiterentwicklungen der UVP im Planungsrecht verwiesen. Diese zeigen an, daß die Bedeutung der UVP künftig weiter ausgebaut werden wird. Schladebach untersucht, welche Regelung das Verhältnis von UVP und Bauleitplanung im Kommissionsentwurf zum UGB erfahren hat.

Weiter reichende Rechtsfolgen als die UVP weisen die FFH- und die Vogelschutz-Richtlinie auf. Soweit die durch sie verfolgten naturschutzrechtlichen Zielsetzungen von der Bauleitplanung erheblich beeinträchtigt werden können, folgt daraus ein grundsätzliches Planungsverbot. Da dieses nur aufgrund einzelner Ausnahmetatbestände des Naturschutzrechts überwunden werden kann, wird die allumfassende bauplanungsrechtliche Abwägung durch die naturschutzrechtliche Determinierung in ihrer rechtlichen Grundstruktur modifiziert. Auch hier wird sodann untersucht, wie der rechtliche Zusammenhang zwischen dem europäischen Naturschutzrecht und der Bauleitplanung im Kommissionsentwurf zum UGB ausgestaltet ist.

Ausgehend von der Prämisse, daß der Umweltschutz stets nur so gut wie sein Vollzug ist, wird § 1a Abs. 2 Nr. 3, 4 BauGB daraufhin untersucht, ob seine Normierung auch geeignet ist, die typischen umweltrechtlichen Vollzugsdefizite im Bauplanungsrecht abzubauen. Fazit: Die Gemeinden können aus der Vorschrift praktischen Nutzen für ihre Planungstätigkeit ziehen.

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Weitere Infos & Material


Inhaltsübersicht: Einleitung und Gang der Untersuchung - 1. Teil: Europäisches Umweltrecht - Grundlagen, Rechtsakte, Umsetzung: Begriffsklärungen - Kompetenzen der EG im Umweltrecht - Umweltrechtliche Rechtsakte der EG mit unmittelbarem Einfluß auf die Bauleitplanung - Umsetzung von EG-Richtlinien in nationales Recht - Umsetzung der untersuchungsrelevanten EG-Richtlinien - Einwirkung des EG-Rechts auf die Gemeinden - 2. Teil: Auswirkungen der umweltrechtlichen Richtlinien der EG und ihrer jeweiligen Umsetzung auf die kommunale Bauleitplanung: Regelungen des BauGB 1998 - Einfluß des UVPG auf die kommunale Bauleitplanung. Entsprechende Regelung im UGB-KomE - Einfluß der §§ 19a-f BNatSchG auf die kommunale Bauleitplanung. Entsprechende Regelung im UGB-KomE - 3. Teil: Probleme und Perspektiven bei der Anwendung europäischen Umweltrechts in der kommunalen Bauleitplanung: Umweltverträglichkeitsprüfung - Prüfung nach der FFH-Richtlinie - Prognosen zur Vollzugsrealität - Thesen - Literaturverzeichnis, Sachwortverzeichnis



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