Schmid | Das Buch der Bewegung | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 490 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 226 mm

Schmid Das Buch der Bewegung

Auflage III
3. Auflage 2024
ISBN: 978-3-906318-29-5
Verlag: Fragment Eight Media
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Auflage III

E-Book, Deutsch, 490 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 226 mm

ISBN: 978-3-906318-29-5
Verlag: Fragment Eight Media
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Alles ist eine ungeteilte, große Bewegung. Dieses Buch fördert die Integration in diese Bewegung. Wir lassen uns von ihr gestalten und werden Mitwirkende ihrer gestaltenden Kraft. Jeder Mensch auf ganz besondere, persönliche Weise. Darum wird jeder Mensch dieses Buch auch anders lesen. Das Buch der Bewegung bietet neue Möglichkeiten, Perspektiven und Anregungen. Es ist eine Quelle für Inspirationen und Impulse. Es dient als praktischer Werkzeugkasten und konkreter Leitfaden. Alles in einem. Vom Körper und der Körpersprache bis zu unserer Art, die Welt wahrzunehmen, zu interpretieren und somit zu gestalten, von der alltäglichen Begegnung bis zur Kampfkunst, von der natürlichen Bewegung bis zu den subtilsten Regungen des Geistes – zu allen Bereichen werden in diesem Buch unverzichtbare Impulse gegeben.
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Zielgruppe


Menschen auf dem Weg, die in der westlichen Kultur keine unterstützenden, leitenden und begleitenden Strukturen und Handlungsfelder finden.
Vielleicht praktizieren sie einen Weisheitsweg aus einer anderen Kultur (Yoga, Meditation, Kampfkunst, ...), finden aber auch dort nicht die volle Unterstützung oder merken, dass sie in diesen Wegen nicht ihr volles Potential entfalten können.
Vielleicht wollen diese Menschen auch nicht die Wege einer anderen Kultur ausprobieren.
All diese Menschen werden in der integralen Bewegung, wie sie in diesem Buch vorgestellt wird, eine neue Begleiterin und vielleicht eine Heimat finden.


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


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PRIMAL
ursprünglich, grundlegend So, wie es am Anfang war echt, natürlich, unverfälscht PRIMAL befasst sich mit den ursprünglichen Bewegungen und unserer ersten Sprache, die wir sprachen und verstanden: der Körper-Sprache – Was ist meine Grundhaltung? Was verkörpere ich? Was möchte ich verkörpern? Diese Fragen führen uns zu uns hin und auf den Weg. – Kaum treten wir in Erscheinung, kommunizieren wir. Der Körper sagt aus, nur schon die Körper-Struktur. Er sagt uns, wie er die Welt wahrnimmt und wie er von ihr gestaltet wird. Er sagt uns, wie wir die Welt wahrnehmen und wie wir von ihr gestaltet werden. Wir sprechen diese Sprache, ohne sie bewusst zu kennen, und wir verstehen sie und deuten ihre Signale meist ebenso unbewusst. – Wir sind Experten in Körpersprache. Wir verstehen sie alle, sofort und unmittelbar. Ob dieses Verstehen bewusst ist, ist die Frage. Ob wir sie auch bewusst sprechen, ist eine andere Frage. Damit wir die Körper-Sprache bewusst sprechen und verstehen können, kultivieren wir sie. Sie wird in einem ersten Schritt durch beobachten und empfinden bewusst. Dann wird sie differenziert, integriert, subtilisiert und verwesentlicht. – Einige Gesten und Aspekte der Positionierung sind kulturell bedingt und daher immer im Kontext zu verstehen. Andere scheinen menschlich zu sein (universal nennt man das, obwohl diese Bezeichnung natürlich etwas groß gegriffen ist). Es sind Reaktionen des limbischen Systems, etwa, wenn wir uns die Augen in einer Stress-Situation zuhalten, oder uns beruhigen, indem wir uns kratzen oder streicheln. Der Vorteil der Bewegungs-Arbeit ist, dass wir auch Bereiche und Aspekte des Menschen kultivieren, an welche Worte nicht heran reichen – also sehr viele Bereiche und Aspekte. – Was sage ich gerade? Jetzt, mit meinem Körper? – Postur, Position und Positionierung. Sie alle sind Kommunikation. Wie stehe ich da? Mit wie viel Abstand stehe ich zu jemandem? Stehe ich frontal oder stehe ich leicht abgewandt? Hängen meine Schultern, oder zeige ich meine Brust? Ist mein Hals frei, oder schütze ich ihn mit hochgezogenen Schultern oder gesenktem Kinn? Hals und Brust (hier vor allem die obere Stelle zwischen den Schlüsselbeinen nah beim Hals) sind sehr verletzliche Körper-Regionen. Habe ich Vertrauen oder bin ich so selbstsicher, dass ich sie nicht schütze? Eine andere verletzliche Stelle ist die Innenseite des Handgelenks. Schütze ich sie, oder präsentiere ich sie? Das Präsentieren kann ein Zeichen von Vertrauen sein, oder von offenem Interesse dem Anderen gegenüber. Habe ich Augenkontakt? Sind meine Augen offen, zu offen (starre, erschreckte Augen) oder etwas geschlossen (prüfende, kritische Augen)? Wie groß sind die Pupillen? Enge Pupillen bei Lichtverhältnissen, in welchen sie eigentlich weiter sein könnten, deuten auf Stress oder starken Fokus hin, vielleicht auch auf Angriff. Weite Pupillen sprechen für Entspannung. Ruht meine Halswirbelsäule integriert auf der Brustwirbelsäule, oder schiebe ich konfrontierend den Kopf nach vorne? Stehe ich schmal oder breit? Wie viel Raum ich einnehme, sagt dem Gegenüber etwas über den Grad meiner Selbstsicherheit. Wie weit oder nah ich zu jemandem stehe, sagt viel über den Grad der Vertrautheit aus. Je näher, desto intimer und vertrauter. Aber auch die Themen, die besprochen werden, zeigen sich im Abstand. Persönliche Themen werden näher besprochen als sachliche. Oder man steht sich nah und bespricht ein sachliches Thema, subtil laufen jedoch ganz andere Themen ab. Sich jemandem ganz zuzuwenden spricht, natürlich, von Zuwendung, Fürsorge und Vertrauen. Alltägliche Begegnungen laufen aber eher etwas abgewandt ab. Abgewandt hat man mehr Spielraum. Das sind einige ganz einfache Beispiele. Auf wie viele Arten kann der ganze Körper kommunizieren? Wie viele Zeichen hat er zur Verfügung? Es sind tausende. Die Körpersprache ist mindestens ebenso differenziert wie die gesprochene Sprache. – Es ist ungemein wichtig, unsere Körperlichkeit zu entwickeln, denn damit drücken wir uns aus. Je differenzierter unser Körper-Bewusstsein ist, desto differenzierter können wir uns ausdrücken, unser eigenes Wesen, unsere Einzigartigkeit, und desto differenzierter können wir auch in Kontakt treten. Darum praktizieren wir. Es geht nicht um Handstände und ausgefallene Kunststücke. Es geht darum, Bewegung und unser Wesen zu kultivieren. Wir bauen uns dafür ein Bewegungs-Vokabular auf. Damit ist auch wieder einmal gesagt, dass eine Praxis, die gegen unseren Körper arbeitet, etwas vom Dümmsten ist, was wir machen können. Es ist, als würde man eine Sprache lernen und sich dabei auf die Zunge beißen. Die oberste Priorität in der Praxis hat immer, mit dem Körper und nicht gegen ihn zu arbeiten. Wir praktizieren gewaltfrei. – Wir sprechen mit unserer Haltung, und wir sprechen mit unseren Bewegungen. Keine Bewegung ist nur eine Bewegung. Sie ist Ausdruck, und damit Geste. Selbst Bewegungen, die rein funktional sind, wenn wir uns zum Beispiel von A nach B bewegen, sind vollgeladen mit Gesten, mit Ausdruck. Den Ausdruck sich selbst bewusst zu machen und zu kultivieren ist ein wesentlicher Teil unserer Bewegungs-Kultivation. – Es geht mit PRIMAL nicht einfach nur darum, sich des Körpers und seines Ausdrucks bewusst zu werden. Es geht auch um das Ganz-Andere. Um eine andere Art der Kommunikation, die sich der Worte entzieht. Eine andere Art des Verstehens, des Lernens, der Harmonie, der Resonanz, des Begegnens, der Weitergabe von Erfahrung, der Erziehung, der Tradition. Es geht um den Bereich des Intimen, das nicht intim ist, weil es sich auf intime Körperzonen beschränkt, sondern weil es nur im direkten Austausch geschehen kann: dem denkenden Verstand verborgen, weil er keine Kapazität und keine Kompetenz dafür hat. Verborgen, affektiv, empathisch, persönlich, somatisch. Und doch objektiv. – Der Körper ist eine Initiation. Initiation ist immer körperlich. Sie ist ein körperlicher Vorgang. – Nehmen wir nur wahr, wofür wir Worte haben? Konzepte? Die Erfahrung zeigt, dass wir oft so funktionieren. Eine Erfahrung dringt ins Bewusstsein, wird jedoch sofort abgeblockt, da dem Interpretations-System keine Deutungs-Instrumente zur Verfügung stehen. So sinkt das, was sich zeigte, wieder ins Unbewusste, bevor es überhaupt ins Bewusstsein durchgedrungen ist. Der Vorgang hat aber unter Umständen bereits eine Bewegung generiert. Eine unbewusste Bewegung. Ein Kopfneigen, ein Abwenden, ein langes Ausatmen. Indem wir uns der Bewegungen bewusst werden, werden die sie generierenden Vorgänge bewusst. Das ist der eine Mechanismus. Der andere ist, dass wir das, was sich zeigt, als etwas deuten, das wir verstehen. Ob es tatsächlich der Wirklichkeit entspricht oder nicht, ist nicht die Frage. Der Verstand will Sicherheit, nicht Wahrheit (selbst wenn er uns vorgaukelt, Wahrheit zu suchen und zu produzieren). Dieser Vorgang ist in uns evolutionär angelegt. Besser, wir halten den Holzstock einmal zu viel für eine Schlange, als einmal zu wenig. Der Vorgang ist also eine lebens-erhaltende Vorsichts-Maßnahme. Doch es kann nicht sein, dass wir nur wahrnehmen, wofür wir Worte haben. Sonst wäre, nach westlichem Mythos, am Anfang nicht nur das Wort gewesen, sondern die gesamte Sprache, und nichts hätte sich je entwickelt. Doch Sprache entwickelt sich auch. Es ist also einerseits wichtig, Erfahrungen zuzulassen, ohne sie verstehen zu müssen. Sie wirken, und das ist wichtig. Zu schnelles Verstehen-Wollen hindert das Entstehen. Andererseits bilden sich neue Worte für neue Qualitäten. Und drittens, und das ist zentral, entwickelt sich nicht nur die Sprache, sondern auch die Körper-Sprache. Die Evolution des Bewusstseins zeigt sich im Körper und wie er sich ausdrückt. Sich mit Körper-Sprache zu befassen, heißt also in keiner Art und Weise, sich mit Primitivem zu befassen. Vielmehr geht es darum, die Evolution zu erkennen und durch Kultivation zu fördern. Wir kultivieren das Natürliche. – Wir sind unglaublich vielseitig begabt, was Bewegung anbelangt – nun ja, nicht nur was Bewegung anbelangt. Unsere Intelligenz hat uns in der modernen Zeit aber vom Körper weggeführt. Es gibt keine äußere Notwendigkeit mehr, auf Bäume zu klettern oder täglich mehrere Kilometer zu laufen oder zu rennen, um Nahrung zu finden. Wir haben jedoch die Kapazität der Kultivation entwickelt, und diese war vermutlich unser großer evolutionärer Vorteil. Diesen Vorteil können wir nun auf den Körper beziehen und unseren Körper und unsere Bewegungen bewusst kultivieren. – Ein Trauma ist eine unvollendete Bewegung, nun eingefroren, während das Gehirn immer noch auf Alarm eingestellt ist. Wie sollen wir da in Fluss kommen? Mit neuer Bewegung. Mit Hingabe und Rücksichtnahme praktiziert, wohlwollend und achtsam. Regelmäßig,...


Schmid, Martin
Martin Schmid ist Bewegungslehrer. www.integralmovement.info



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