Der vorliegende Band faßt Aufsätze des Bochumer Neutestamentlers zusammen, die sich mit Jesus, seiner Botschaft und seinem Weg, aber auch mit der in der Überlieferung der Evangelien sich ausdrückenden Christologie befassen. Eine erste Gruppe von Beiträgen behandelt die Gottesverkündigung Jesu und das auf ihn zurückgehende "Gebet des Herrn". Es folgen Abhandlungen über Jesu Ruf in die "Nachfolge" und seine ethischen Weisungen (Liebesgebot, Verbot der Ehescheidung). Die Leidengeschichte Jesu ist Gegenstand weiterer Untersuchungen. Dabei steht sowohl die historische Rückfrage als auch die Theologie der Passiongeschichte im Zentrum des Fragens. Die vier letzten Studien befassen sich mit explizit christologischen Themen: Davidsohn-Frage, Präexistenz-Christologie, und Neuschöpfung in Christus. Insgesamt liegt somit ein Werk vor, das aktuelle Aspekte der Jesus-Forschung erörtert und zugleich die Anfänge der Christologie ins Blickfeld rückt.
Schneider
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Gerhard Schneider, seit 1968 Professor für Neues Testament and der Ruhr-Universität Bochum, schrieb u.a. Kommentare zum Lukas- Evangelium und zur Apostelgeschichte. Er ist Mitherausgeber des dreibändigen Exegetischen Wörterbuchs zum Neuen Testament.