Schockenhoff | Beruht die Willensfreiheit auf einer Illusion? | Buch | 978-3-7965-2081-5 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 41, 34 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 230 mm, Gewicht: 120 g

Reihe: Vorträge der Aeneas-Silvius-Stiftung an der Universität Basel (VASS)

Schockenhoff

Beruht die Willensfreiheit auf einer Illusion?

Hirnforschung und Ethik im Dialog
1., Auf.
ISBN: 978-3-7965-2081-5
Verlag: Schwabe Basel

Hirnforschung und Ethik im Dialog

Buch, Deutsch, Band 41, 34 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 230 mm, Gewicht: 120 g

Reihe: Vorträge der Aeneas-Silvius-Stiftung an der Universität Basel (VASS)

ISBN: 978-3-7965-2081-5
Verlag: Schwabe Basel


Die Freiheit ist ein zweideutiges Phänomen. Innere und äussere Faktoren beeinflussen unsere Willensentscheidungen: Wünsche, Empfindungen, Triebregungen, Umwelteinflüsse.

Inwieweit ist unser Willen also frei? Oder ist Willensfreiheit eine Illusion?

Die Ambivalenz des Freiheitsbegriffes wird auf vielen Ebenen deutlich. So ist die Freiheit - soziologisch betrachtet - abhängig von der gesellschaftlichen Stellung und Anerkennung durch die anderen. Ein Problem, das Eberhard Schockenhoff anspricht, ist die enorme Optionserweiterung aller zentralen Handlungsfelder im Vergleich zu vergangenen Gesellschaften. Heutige Lebensläufe sind einzig auf die Erprobung angewiesen. Ständig sind Entscheidungen zu treffen, verbunden mit dem Verzicht auf die unendlichen anderen Möglichkeiten. Aus diesem Wachstum der äusseren Freiheit ergibt sich jedoch nicht im gleichen Masse eine gewachsene Fähigkeit zur moralischen Selbstbestimmung.

Schockenhoff, der eine kritische Haltung in bioethischen Fragen einnimmt, untersucht weiterhin die Willensfreiheit unter den Gesichtspunkten der aktuellen neurowissenschaftlichen Ansätze. Er kritisiert die Haltung, das menschliche Bewusstsein durch das Zurückführen mentaler Phänomene auf neuronale Vorgänge "erklären" zu wollen. Andererseits bestätigt die gegenwärtige Hirnforschung die Fähigkeit des Menschen, selbstreflektiert seine Freiheit zu vollziehen.

"Freiheit ist ein Gut, das wir uns nur dadurch aneignen können, dass wir es in Anspruch nehmen. Freiheit ist ein Gut, das wir nur besitzen können, indem wir es stets von Neuem erwerben. Freiheit ist schliesslich das Gut, das wir uns nur dadurch aneignen können, dass wir es mit anderen teilen."

(Zitat aus dem Vortrag)

Vorträge der Aeneas-Silvius-Stiftung an der Universität Basel (VASS)

Begründet 1962

Die Aeneas-Silvius-Stiftung veranstaltet seit über 40 Jahren jährlich innerhalb der Universität Basel eine öffentliche Vorlesung eines hervorragenden schweizerischen oder ausländischen Wissenschaftlers.

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Zielgruppe


Die Freiheit ist ein zweideutiges Phänomen. Innere und äussere Faktoren beeinflussen unsere Willensentscheidungen: Wünsche, Empfindungen, Triebregungen, Umwelteinflüsse. Inwieweit ist unser Willen also frei? Oder ist Willensfreiheit eine Illusion? Die Ambivalenz des Freiheitsbegriffes wird auf vielen Ebenen deutlich. So ist die Freiheit - soziologisch betrachtet - abhängig von der gesellschaftlichen Stellung und Anerkennung durch die anderen. Ein Problem, das Eberhard Schockenhoff anspricht, ist die enorme Optionserweiterung aller zentralen Handlungsfelder im Vergleich zu vergangenen Gesellschaften. Heutige Lebensläufe sind einzig auf die Erprobung angewiesen. Ständig sind Entscheidungen zu treffen, verbunden mit dem Verzicht auf die unendlichen anderen Möglichkeiten. Aus diesem Wachstum der äusseren Freiheit ergibt sich jedoch nicht im gleichen Masse eine gewachsene Fähigkeit zur moralischen Selbstbestimmung. Schockenhoff, der eine kritische Haltung in bioethischen Fragen einnimmt, untersucht weiterhin die W


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Der Autor: Prof. Dr. Eberhard Schockenhoff studierte Theologie in Tübingen und Rom. Er wurde 1978 zum Priester geweiht und 1986 promoviert. Nach seiner Habilitation war er Professor für Moraltheologie zuerst an der Universität Regensburg und seit 1994 an der Universität Freiburg i. Br. Seit 2008 ist er zudem stellvertretender Vorsitzender im Deutschen Ethikrat.



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