Schriefers / Hadzic | Sprachmittlung in Psychotherapie und Beratung mit geflüchteten Menschen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 146 Seiten, E-Buch Text

Reihe: Fluchtaspekte

Schriefers / Hadzic Sprachmittlung in Psychotherapie und Beratung mit geflüchteten Menschen

Wege zur transkulturellen Verständigung
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-647-45323-1
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Wege zur transkulturellen Verständigung

E-Book, Deutsch, 146 Seiten, E-Buch Text

Reihe: Fluchtaspekte

ISBN: 978-3-647-45323-1
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Viele Geflüchtete, die in Deutschland Schutz suchen, benötigen aufgrund psychischer Belastungen Unterstützung in Form von Beratung und Psychotherapie. Spezialisierte Therapeutinnen und Beraterinnen widmen sich dieser Aufgabe bereits seit Jahrzehnten, in den vergangenen Jahren vermehrt auch weitere Akteurinnen und Akteuren im Gesundheitswesen. In den meisten Fällen muss zunächst die Sprachbarriere überwunden werden, denn Verständigung ist elementar, um wirksam Unterstützung leisten zu können. Sprachmittlerinnen und Sprachmittler sind dafür unverzichtbar.

Dieser Leitfaden für die Praxis widmet sich den grundlegenden Facetten der Sprachmittlung in Beratung und Therapie mit Geflüchteten. Schwerpunkte liegen auf den Rahmenbedingungen der Beratung und Therapie mit Sprachmittlung, der Darstellung des Übersetzungsprozesses, Beziehungsdynamiken, Herausforderungen und auch Tabus, die sich aus der Konstellation mit Sprachmittlerinnen und Sprachmittlern ergeben können.

Der Band von Fachkräften für Fachkräfte gibt konkrete Arbeitshilfen an die Hand, schafft Orientierung und Handlungssicherheit für Praktizierende und geht vertiefend auf Aspekte wie beispielsweise Psychohygiene und sekundäre Traumatisierung ein.

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Weitere Infos & Material


1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Geleitwort der Reihenherausgeberinnen;10
5;Vorwort;14
6;1 Einführende Worte;18
6.1;Literatur;24
7;2 Rahmenbedingungen für Psychotherapie und Beratung unter Einsatz von Sprach­mittlern und Sprachmittlerinnen;26
7.1;2.1 Risikofaktoren ungeschulter Sprachmittlung;28
7.2;2.2 Qualifizierte Sprachmittlung;30
7.2.1;2.2.1 Kompetenzen und Anforderungen;31
7.2.2;2.2.2 Berufliche Qualifikation und Honorar;33
7.3;2.3 Anerkennung von Sprachmittlern/Sprachmittlerinnen im Gesundheitswesen;36
7.4;Literatur;39
8;3 Kommunikationsprozesse und Übersetzungsebenen in der Therapie und Beratung von Geflüchteten;40
8.1;3.1 Übersetzungs- und Verständigungsweisen in der Kommunikation mit Sprachmittlern/Sprachmittlerinnen;43
8.1.1;3.1.1 Übersetzungswege und Sprechrichtungen: bidirektional, -lingual und -lateral;44
8.1.2;3.1.2 Übersetzungsstrategie und Übersetzungsmodi;46
8.2;3.2 Verbale und nonverbale Inhalte in der Sprachmittlung;51
8.2.1;3.2.1 Kulturspezifische Beschreibungen des Befindlichkeitszustandes im Therapie- und Beratungssetting;51
8.2.2;3.2.2 Sprachmittlung in der Kommunikation ohne Sprache – Gesicht, Körper, Raum;54
8.3;3.3 Intrapsychische Übersetzungsvorgänge;56
8.4;Literatur;59
9;4 Rollengestaltung und Beziehung von psychosozialen Fachkräften und Sprachmittlern/Sprachmittlerinnen in der Triade;60
9.1;4.1 Die Rollenverteilung Fachkraft – Sprachmittler/-in im psychosozialen Setting;60
9.2;4.2 Sprachmittlung als Dolmetschen und Unterstützen beim interkulturellen Sinnverstehen;63
9.3;4.3 Die Subjektivität der Sprachmittler/-innen ist unhintergehbar – und unverzichtbar;66
9.4;4.4 Kulturelle Normen prägen die psychosoziale Arbeit;69
9.5;4.5 Beziehungsgestaltung in der Triade;73
9.6;4.6 Strukturelle Aspekte für die Weiter­entwicklung der Arbeit in der Triade;77
9.7;Literatur;79
10;5 Vorgehensweisen in und aus der Praxis – eine Orientierungshilfe;80
10.1;5.1 Organisatorische Aspekte vor Therapie- oder Beratungsbeginn;81
10.2;5.2 Vorgehen in der Therapie- und Beratungssitzung – Briefing der Sprachmittler/-innen;85
10.3;5.3 Das (Erst-)Gespräch unter Mitwirkung der sprachmittelnden Person;89
10.4;5.4 Nachgespräch(e);95
10.5;5.5 Fazit;99
10.6;Literatur;99
11;6 Spannungsfelder und Chancen in der Zusammenarbeit mit Sprachmittlern/Sprachmittlerinnen;101
11.1;6.1 Von Rollen und Erwartungen;102
11.2;6.2. Spannungsfelder durch eingeschränkte Passung;109
11.3;6.3. Das erweiterte Beziehungssetting – Herausforderungen und Potentiale;117
11.4;6.4 Von Mitgefühl und emotionaler Involviertheit;122
11.5;6.5 Herausforderungen bei schweren Formen von Traumatisierung;127
11.6;6.6 Therapie mit Kindern unter Einsatz von Sprachmittlern/Sprachmittlerinnen;132
11.7;Literatur;135
12;7 Ausblick und Potentiale der psychosozialen Arbeit mit Sprachmittlern/Sprachmittlerinnen;136
13;Body;10


Bittenbinder, Elise
Elise Bittenbinder, Diplom-Pädagogin, klinische Leiterin und Psychotherapeutin eines Behandlungszentrums für traumatisierte Flüchtlinge und Folteropfer.

Kleefeldt, Esther
Esther Kleefeldt, Diplom-Psychologin, systemische Therapeutin, ist als Psychotherapeutin bei XENION e. V., einem Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge und Folteropfer, tätig. Bei der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der Psychosozialen Zentren (BAfF) e. V. arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit dem Schwerpunkt der internationalen Projektarbeit mit den europäischen Flüchtlingszentren. Sie hat mehrere Publikationen zur therapeutischen Arbeit mit Flüchtlingen verfasst. Daneben unterstützt sie freiberuflich als Supervisorin und Referentin Menschen, die Geflüchtete begleiten oder in der Entwicklungszusammenarbeit tätig sind.

Hadzic, Elvira
Elvira Hadzic, geboren 1990, arbeitete während ihres sprach- und kulturwissenschaftlichen Studiums als Fremdsprachenlehrerin an Schulen und als Sprachmittlerin in unterschiedlichen Kontexten mit geflüchteten und migrierten Menschen zusammen und vermittelte vor allem in Therapie- und Beratungsgesprächen, unter anderem in Psychosozialen Zentren, in den Sprachen Bosnisch, Serbisch und Kroatisch. Beide Tätigkeiten führt sie nach Abschluss ihres Studiums freiberuflich fort. Als Mitarbeiterin einer großen Bildungsstiftung unterstützt sie zudem im Rahmen eines Integrationsprogramms die Entwicklung kommunaler Bildungsstrategien für jugendliche Neuzugewanderte und beschäftigt sich dabei unter anderem mit der Relevanz von Sprache und der Bedeutung von interkultureller Kommunikation.

Schriefers, Silvia
Silvia Schriefers, geboren 1976, ist Psychologische Psychotherapeutin, ausgebildet in Verhaltenstherapie mit Schwerpunkt Schematherapie, Kritische Psychologin und Sozialpädagogin. Seit 2006 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAfF e. V.). Ihre berufspraktischen Tätigkeiten liegen im Bereich Psychotherapie, Psychiatrie, psychosoziale Beratung und Betreuung, Forschung, Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit und Projektarbeit. Als Psychologin und Therapeutin arbeitete sie u. a. im Bereich der Einzel- und Gruppentherapie mit traumatisierten Flüchtlingen.

Zito, Dima
Dr. phil. Dima Zito, Diplom-Sozialpädagogin, Traumatherapeutin, systemische Therapeutin und Familientherapeutin, arbeitet im Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge (PSZ) Düsseldorf. Sie lehrt, forscht und publiziert zu den Themen Trauma und Flucht.



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