Schulz-Nieswandt / Langenhorst Gesundheitsbezogene Selbsthilfe in Deutschland.

Zu Genealogie, Gestalt, Gestaltwandel und Wirkkreisen solidargemeinschaftlicher Gegenseitigkeitshilfegruppen und der Selbsthilfeorganisationen.
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-428-54679-4
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Zu Genealogie, Gestalt, Gestaltwandel und Wirkkreisen solidargemeinschaftlicher Gegenseitigkeitshilfegruppen und der Selbsthilfeorganisationen.

E-Book, Deutsch, Band 43, 145 Seiten

Reihe: Schriften zum Genossenschaftswesen und zur Öffentlichen Wirtschaft

ISBN: 978-3-428-54679-4
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die Studie legt den Forschungsstand zur Gesundheitsselbsthilfebewegung als Teil des Dritten Sektors in Deutschland dar und berücksichtigt dabei auch die internationale Literatur. Im Rahmen einer Mehr-Ebenen-Analyse wird die Thematik auf einer Makro-, Meso- und Mikroebene entfaltet. Auf der Mikroebene werden die Selbsthilfegruppen thematisiert, die morphologisch als genossenschaftsartig definiert werden; auf der Mesoebene steht die Bedeutung des Gruppenleistungsgeschehens und der entsprechenden Förderung im Kontext sozialräumlicher Betrachtung; auf der Makroebene geht es um die verbandliche Selbstorganisation der Selbsthilfe sowie um die Beteiligung der Gesundheitsselbsthilfe an der untergesetzlichen Normierungsarbeit der gemeinsamen Selbstverwaltung der GKV. In der Wirkungsanalyse werden klinische und daseinsanalytische Perspektiven unterschieden. Die Daseinsanalyse des homo patiens verweist auf die Coping-Problematik 'Wie leben mit dem Leiden?'. Ambivalenzen der Engagementförderpolitik werden angesprochen.
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Weitere Infos & Material


Orientierende Vorbemerkungen und Darlegung des Forschungszusammenhangs

A. Zugänge und Grundlagen

Aufgaben/Ziele der Analyse – Was meint Morphologie? – Zur Morphologie: Die Nähe zu Sozialgenossenschaften – Das Gierke'sche Referenzsystem – Terminologie-Kontroversen: mehr als ein Streit um Worte – Ordnungspolitische Überformungen: Von den Diskursen der 1980er/90er Jahre zu aktuellen Staatlichkeitsdebatten

B. Dimensionen und Aspekte einer Ambivalenzanalyse des Feldes

Ambivalenzen im Feld – Wurzeln der Ambivalenzen – Selbsthilfe und Sozialraumentwicklung

C. Zur Wirkungsanalyse im Feld

Zur Analyse der Funktionalitäten der Gesundheitsselbsthilfegruppen mit Blick auf das Versorgungsprozessgeschehen – Die These der (verdeckten) Gemeinwirtschaftlichkeit von Genossenschaftsgebilden – Selbsthilfegruppen als Teil steuernder regionaler Pflegekonferenzen?

D. Aspekte rechtlicher Regime

Wettbewerbsrechtliche Aspekte – Sozialrechtliche Aspekte

E. Das Feld als empfindsame Kulturlandschaft

F. Zusammenfassung und Ausblick

Zusammenfassung ausgewählter Aspekte aus der Studie – Die Studie im Lichte der empirischen Befunde der anderen SHILD-Forschungs-Module – Fazit zur Ambivalenzproblematik – Ausblick

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis


Frank Schulz-Nieswandt, Sozialwissenschaftler; Univ.-Professur für Sozialpolitik, Methoden der qualitativen Sozialforschung und Genossenschaftswesen im Institut für Soziologie und Sozialpsychologie (ISS) an der Universität zu Köln, dort: Studiendekan; Honorarprofessur für Sozialökonomie der Pflege an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, derzeit Vorstandsvorsitzender des Kuratorium Deutsche Altershilfe. Er ist Ehrenvorsitzender der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt, federführender Herausgeber der 'Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen'. Forschungsschwerpunkte: Ontologie und Anthropologie der Sozialpolitik und der genossenschaftlichen Form, Gemeinwirtschaftslehre, Altern/Gesundheit/Pflege.

Francis Langenhorst arbeitet seit April 2016 als Dipl.-Gesundheitsökonomin im Seminarmanagement am Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe im Rhein-Kreis Neuss. In der Zeit von 2011 bis 2016 war sie, nachdem sie als freiberufliche Veranstaltungsmanagerin im Gesundheitswesen tätig war, an der Universität zu Köln an der Professur für Sozialpolitik und Methoden der qualitativen Sozialforschung als Wissenschaftliche Mitarbeiterin angestellt. An der Uniklinik Aachen hat sie über zehn Jahre als Kinderkrankenschwester vor und während ihres Studiums der Gesundheitsökonomie an der Universität zu Köln gearbeitet. Seit 2010 arbeitet Sie nebenbei ferner immer wieder als Dozentin für die VWA Köln.



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